balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / Hajrá´s geschmeidige Welt / Fasching in Ungarn.....balaton-service.info - Das Forum für Ungarn - Fasching in Ungarn.....
In diesem Thread befinden sich 6 Posts.
Fasching in Ungarn..... 20.02.2009, 13:32Guckst Du Ungarn....
Nach der besinnlichen Weihnachtszeit und dem Jahreswechsel beginnt auch in Ungarn überall das ausgelassene Faschingstreiben, das die dunklen Wintermonate mit lauten, bunten Festen füllt und das Warten auf den Frühling verschönt.

Fast überall in den Städten und auf dem Lande gibt es solche Bräuche, die eng mit der Tradition des Volksbrauchtums verbunden sind. In der tief verschneiten Landschaft erwachen in der nun wieder länger werdenden Dämmerung geheimnisvolle Gestalten zum Leben, die Vergangenheit holt die Gegenwart ein...

Zwei der schönsten Veranstaltungen im ungarischen Fasching seien hier exemplarisch vorgestellt:

Der Barockball in Györ ist einer der Höhepunkte der Ballsaison in der schönsten Barockstadt Ungarns. Er wird in historischen Kostümen gefeiert und lässt die üppige Pracht der lebensfrohen Epoche aufleben.

Ein Zeremonienmeister sorgt für die richtige Begrüßung der Gäste, den Platz an der Tafel, die sich unter Köstlichkeiten an Speisen und Getränken jener Zeit geradezu "biegt", und er hilft auch bei den richtigen Tanzschritten der damaligen Gesellschaftstänze, so dass der Abend für jedermann zum Vergnügen wird.

Auch der Kinderball am 2. März hat ein historisches Vorbild und ist nicht minder prächtig. Richteten doch die Adeligen seinerzeit auch für ihre Kleinen eigene Bälle in feinen Kleidern aus.

Die Mädchen in bodenlangen Spitzengewändern und die Knaben in feinen Hosen sowie seidenen Kniestrümpfen stehen den Erwachsenen an Eleganz in nichts nach. Ein unvergesslicher Spaß für die Sprösslinge, damals wie heute.

Informationen: Familieninstitut Zichy-Palast. H-9022 Györ, Liszt Ferenc u. 20. Tel./Fax 0036/96/311316, 0036/96/320289, E-Mail: info@zichypalota.hu

Der BUSCHO-Umzug "Busójárás" in Mohács ist das größte Faschingsfest Ungarns. Die Mohácser "Buschos" sehen furchterregend aus mit ihren zotteligen Tierfellen und nach uralten Mustern geschnitzten riesigen Holzmasken.

Lärmend kündigen sie mit ihren Ratschen ein Spektakel an, das die ganze Stadt in ein fröhliches Getümmel stürzt. Uraltes Brauchtum, Marktstände, lokale kulinarische Schmankerln und Folklore beherrschen die Tage des lautstarken Winteraustreibens.

Höhepunkt des mehrtägigen Festes ist die Beerdigungszeremonie für den Winter am Faschingsdienstag und die anschließende Begrüßung des Frühlings, gleichzeitig das Ende der "Buschos" für dieses Jahr.

Informationen: Tourinform. H-7700 Mohács, Széchényi tér 1. Tel. 0036/69/505515, Tel./Fax 0036/69/505504, E-Mail: mohacs@tourinform.hu
Fasching in Ungarn..... 20.02.2009, 13:33Guckst Du Ungarn....
WAS IST KARNEVAL?

Zum Karneval im Allgemeinen

Wenn Sie jetzt, in der Faschingszeit neugierig darauf sind, warum Fasching als Fasching genannt wird, woraus sich der Ausdruck Karneval herleitet, und was diese beiden miteinander zu tun haben, sollten Sie die folgenden unbedingt lesen!

Ursprung des Wortes „carneval“
Das Wort „carneval“ kann vom Wort „carne“ (=Fleisch) abgeleitet werden, der Karneval geht nämlich der Fastenzeit voran. Ursprünglich wurde der Ausdruck für den Faschingsdienstag verwendet. „Carne vale“ bedeutet: „Leb` wohl, Fleisch!“. Das Wort Fleisch weist aber nicht nur darauf hin, dass dieses christliche Fest der Fastenzeit vorangeht, sondern auch auf die Schmausereien in der Faschingszeit, wo ja sehr viel Fleisch (Schweine-, Rinder- und Hühnerfleisch) gegessen wurde. Andere meinen, dass das Wort „carneval“ vom Ausdruck „carrus navalis“ (Schiffskarren) abgeleitet werden kann. Dieser Ausdruck wird mit den Dionysosfesten verbunden, wo der Hauptdarsteller auf einem schiffsförmigen Karren durch die Stadt gezogen wurde, als Symbol der Fruchtbarkeit und Ausgiebigkeit. Diese Ursprungserklärung ist aber höchstwahrscheinlich falsch, das Wort „carrus“ (Karren) wurde nämlich in der italienischen Sprache immer mit zwei „r“ geschrieben, das Wort „carneval“ stand aber in allen seiner späteren Varianten mit einem „r“.


Dionysosfeste in Griechenland der Antike
Völlig unbegründet ist es nicht, den Karneval mit den Dionysosfesten in Parallele zu bringen. In Griechenland der Antike gab es nämlich ein Dionysosfest, was auf die heutige Faschingszeit fiel. Dieses sog. kleine Dionysosfest wurde in den Dörfern, im Dezember oder im Januar veranstaltet. Die zu dieser Zeit organisierten lustigen Veranstaltungen wurden durch Umzüge maskierter Menschen begleitet, woraus sich später die athenische Komödie entstand. Diese Feste fanden überwiegend in den Dörfern statt. (Die sog. großen Dionysosfeste fielen auf Frühling. Im März und im April wurden der neue Wein und die Blüte der Weinreben gefeiert, und zwar hauptsächlich in den Städten. Zu diesen Anlässen fanden auch dramatische Wettbewerbe statt, und durch eine fortdauernde Entwicklung entstand daraus die athenische Tragödie.)


Ursprung des Wortes „farsang“ (Fasching)
Der in Ungarn wohlbekannte Ausdruck „farsang“ entstand aus dem bairisch-österreichischen Wort „Fasching“. Dieser Ausdruck – wie auch das Wort „Karneval“ – hing im Mittelalter mit der Fastenzeit zusammen, und wurde für die dem Tag der Fasten vorangehende Nacht verwendet. Dies zeigt auch die literarische Form von „Fasching“: Fastnacht. Im Laufe der Zeit wies dann dieser Ausdruck immer mehr auf die ganze, der Fastenzeit vorangehende Periode hin.


Der Karneval in Venedig
Der Fasching war in Südeuropa eines der bedeutendsten Feste des Jahres, eine Periode, wo man alles offen zum Ausdruck bringen durfte, ohne vor Strafe Angst zu haben. Die Faschingszeit fing im Januar an, und je näher die Fastenzeit kam, desto höher stieg die Spannung. Das Faschingsfest wurde im Stadtzentrum, unter freiem Himmel, auf dem Sankt Markus Platz organisiert. Der Karneval in Venedig war einem riesigen Schauspiel ähnlich, wo die Straßen als Bühne, und die Bevölkerung als Schauspieler und Zuschauer zugleich dienten. Die Zuschauer konnten die Ereignisse aus den Balkons verfolgen. Zwischen den Schauspielern und Zuschauern wurde eigentlich keine scharfe Grenze gezogen, die Frauen konnten ja die Umzugsteilnehmer aus den Balkons mit Eiern bewerfen, die dagegen unbestraft in die Häuser stürmen durften. Die Karnevalsmasken von Venedig waren auch in anderen Ländern Europas sehr populär. Aus Italien wurden sie und die Kostüme unter der Herrschaft von König Mathias nach Ungarn gebracht. Heute ist der Karneval in Venedig schon zu einer touristischen Sehenswürdigkeit geworden.
Fasching in Ungarn..... 20.02.2009, 13:34Guckst Du Ungarn....
Der Fasching (Karneval) beginnt mit dem Dreikönigstag und endet am Aschermittwoch. Seinen Höhepunkt erreicht er in der Zeit von {G-688.} Faschingssonntag bis Fastnacht. Es ist eines der Freudenfeste des den Winter, die Kälte und Dunkelheit überwindenden Frühlings, das schon in den mittelalterlichen Quellen erwähnt wird. Der Fasching ist ohne Zweifel aus dem Westen nach Ungarn gekommen, wie schon seine aus dem Bayerisch-Österreichischen abgeleitete ungarische Bezeichnung farsang erkennen läßt, eine Bezeichnung, die als Familienname bereits im 14. Jahrhundert auftaucht. Die Einstellung der Kirchen zu den verschiedensten Erscheinungsformen des Faschings erhellt eine aus dem Jahre 1757 stammende Aufzeichnung: „Die Bezeichnung Fasching haben die Ungarn von den Deutschen übernommen, die ihn aus den cantibus circulatorum, den spielerischen Scherzen schmutziger Witzbolde geformt haben; an diesem Tage haben sie verschiedene Spiele und Narreteien aufgeführt, sich bewirten lassen, allerlei Unfug getrieben und sich unterhalten.“

Zu Ende des Faschings wurden die Mädchen „ausgerufen“, denen es nicht gelungen war, einen Mann zu finden. Mit großem Geschrei wurden vor ihren Häusern Lieder gesungen und Klapphornverse aufgesagt:
Müßt euch um die Töchter bangen,
Weil der Fasching schon vergangen.
Konntet ihr sie nicht verkloppen
Nicht für Käse, nicht für Topfen?
Kati ist verkauft schon halb
Für ein einjähriges Kalb.
Und die Hirtin? Für ’nen, Bock.
Die Kantorin? Für ’nen Rock.
Die Tschikoschin kannst du holen
Für den Preis von einem Fohlen.

(Maconka, Komitat Heves)

Im westlichen Teile des Sprachraums erfolgt zu Ende des Faschings das Strunkziehen, eine von den Burschen veranstaltete Spottzeremonie. Im Jahre 1820 heißt es darüber: „Früher zwangen die Ungarn am Aschermittwoch die heiratsfähigen Mädchen, die bis zum Faschingstag keinen Mann gefunden hatten, wie wilde Stuten einen Strunk zu ziehen.“ In einzelnen Teilen der Großen Ungarischen Tiefebene machten die Burschen unter dem Fenster des Mädchens mit Töpfen und Eisenstangen einen großen Lärm und riefen:
Fasching, Fastnacht sind schon aus,
Sitzenslieb die Maid im Haus.
Sind es zwei, treib alle beide
Mit den Kühen auf die Weide.

(Komitat Szabolcs)
Fasching in Ungarn..... 20.02.2009, 13:35Guckst Du Ungarn....
Karnevalszeit ohne Fasching-Doughnuts ist in Ungarn undenkbar. Am ehesten lassen sie sich mit den deutschen Berlinern vergleichen. Da die Berliner aber nicht überall in Deutschland Berliner heißen und auch etwas anders aussehen, benutzen wir hier zum besseren Verständnis das amerikanische Wort „Doughnuts“.


Ungarische Fasching-Doughnuts, "Berliner"Zutaten für ungefähr 28-30 Stück:
500g Mehl
20g Frischhefe
50g Puderzucker
50g Butter
2 Eigelb
1 Schuss Rum
eine Prise Salz
½ Liter Milch
1 Liter Öl oder Frittierfett

Zubereitungsdauer: 2 Stunden

Schwierigkeitsgrad: ☺☺☺

Zubereitung:

Die Hefe, 1 Teelöffel Zucker und 3 Esslöffel Mehl in lauwarmer Milch auflösen. Die Eigelb mit dem Rum und dem restlichen Zucker aufschlagen und zu der vorbereiteten Hefemischung geben. Gut verrühren. Die geschmolzene (aber nicht mehr heiße!) Butter, das Mehl, eine Prise Salz und soviel Milch hinzugeben, dass ein weicher Teig entsteht. Mit einem Holzlöffel 20-30 Minuten gut durchschlagen - oder mit dem elektrischen Mixer ca. 10-15 Minuten lang. Der Teig ist fertig, wenn er sich zu einer großen Kugel formt und innen Blasen schlägt. Mit Mehl bestäuben, zudecken und an einem warmen Ort für ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er die doppelte Größe erreicht hat.

Auf einer bemehlten Oberfläche den Teig ungefähr 2,5 cm dick ausrollen, dabei den Teig ab und zu wenden, um sicher zu gehen, dass er nicht an der Oberfläche kleben bleibt. Mit einem Trinkglas oder einer ca. 8-9cm großen Plätzchenform so viele Kreise wie möglich ausstechen. Diese auf ein bemehltes Backblech legen, mit einem Tuch zudecken und an einem warmen Platz ca. 30 Minuten gehen lassen, bis sie ungefähr doppelt so groß geworden sind.

Das Fett in einer hohen Pfanne erhitzen. Die Temperatur des Fettes testen, indem man ein kleines Stück Teig in die Pfanne gibt. Wenn das Fett heiß genug ist, bilden sich kleine Bläschen am Teig.

Als nächstes drückt man eine Delle in die Mitte jedes Doughnuts und brät diese 1,5 Minuten auf jeder Seite aus, bis sie goldbraun sind. Passen Sie auf, dass zunächst die Unterseite nach oben zeigt (die Doughnuts drehen sich im Fett mit der eingebeulten Seite nach unten) und decken Sie den Topf mit einem Deckel ab. Wenn Sie die andere Seite ausbacken, müssen Sie den Topf nicht zudecken. Lassen Sie die frittierten Doughnuts auf Küchenpapier abtropfen.

Bestreuen Sie die Doughnuts anschließend noch mit Puderzucker und/oder servieren Sie sie mit Aprikosenmarmelade, die mit Palinka (ungarischem Obstler) verrührt ist.

Tipp:

* Arbeiten Sie mit warmen Zutaten in einer warmen Küche. Öffnen Sie nicht die Türen oder Fenster, während der Teig aufgeht. Lassen Sie den Teig auch nicht zu lang gehen.
* Benutzen Sie Rum, damit die Doughnuts nicht zu viel Fett aufnehmen - während des Frittierens wird der Alkohol verfliegen, für Kinder wird also keine Gefahr sein.
* Machen Sie kein Loch in den Doughnut, sondern drücken Sie ihn nur in der Mitte ein.
* Das Fett ist heiß genug, wenn sich an einem kleinen Teigrest, welchen man in das Fett gegeben hat, viele Bläschen bilden.
* Wenn das Fett zu heiß ist, wird der Doughnut außen verbrannt und innen noch roh sein.
* Wenn das Fett jedoch nicht heiß genug ist, wird der Doughnut fettig sein.
* Frittieren Sie nur einige Doughnuts zur selben Zeit. Zu viele auf einmal würden das Fett zu sehr abkühlen.


Guten Appetit!
Fasching in Ungarn..... 20.02.2009, 13:37Guckst Du Ungarn....
Fasching bei den Ungarndeutschen

Fasching ist die süddeutsche, besonders in Bayern und Österreich übliche Bezeichnung für die der Fastenzeit vorangehenden Wochen.

In den anderen deutschen Gebieten wird diese Zeit Fastnacht genannt. Ursprünglich benannte "Fastnacht" den Abend vor dem Beginn der Christenzeit, seit dem 19. Jahrhundert meist die Zeit vom Dreikönigstag bis zum Aschermittwoch.

Bei den Ungarndeutschen wird dieser Zeitabschnitt fast überall als Fasching (fosing) bezeichnet, auch die ungarische Benennung 'farsang' stammt von diesem Wort. Die Be-zeichnung Fastnacht ist nur in wenigen Dör-fern bekannt.

Die Sitten und Bräuche der Faschingszeit gehen auf das uralte Fest der Wintervertrei-bung und des Frühlingserwartens zurück. Die Erwachsenen kleideten sich festlich an und besuchten ihre Freunde und Bekannten. Es wurden in den Wirtshäusern Bälle veranstaltet. Der Fasching war auch eine bevorzugte Zeit für Heiraten.

Im Mittelpunkt des Faschingsbrauchtums stand der dörfliche Umzug dämonisch maskierter Gruppen, der auf deutschem Sprach-gebiet schon seit dem Mittelalter bezeugt ist. Die Maskierung galt als allgemein bekanntes Schutzmittel gegen feindliche Mächte, die den Menschen bedrohen. Nach abergläubischen Vorstellungen täuscht man den Dämon, wenn man sich verkleidet, und gewinnt seine Kraft, wenn man seine Züge annimmt. Die Masken-umzüge der Faschingszeit wurden vom lauten Schreien, Peitschenknallen, Ratschen, Schie-ßen, Trommeln, Kleppern u.a. begleitet. Dieses Lärmen und auch das absonderliche, schreckhafte Aussehen der Maskierten sollte die Verscheuchung feindlicher Mächte bezwecken.

In West- und Südwestungarn war das Blochziehen eine bekannte Form des Fa-schingsumzuges. Das war zugleich auch ein Fruchtbarkeitsumzug. Der Bloch ist ein großer, mit Bändern und Reisig aufgeputzter Stamm, der von den Burschen durch das Dorf gezogen wurde. In der Umgebung von St. Gotthard/Szentgotthárd zogen die unverheira-teten Mädchen den Bloch. Sie wurden von den Burschen abgefangen und "als Strafe für ihr Ledigsein"vor den Bloch gespannt. Es bestand der Glaube, dass das Blochziehen eine baldige Heirat zur Folge habe.

In Altglashütten/Óbánya war ein bekannter Brauch das Kukuruzstrohtreiben. Die älteren Burschen wurden zusammengeholt und jeder bekam eine Kuhglocke umgehängt. In Na-dasch/Mecseknádasd holten die Burschen die Mädchen zusammen und trieben sie auf die Ackerfelder.

Der Schlag mit der Lebensrute gehörte zu den Fruchtbarkeitsriten des Faschings. In Westungarn wurden die Mädchen in der Tanzstube mit einer Rute, auch mit einem Kochlöffel oder mit der bloßen Hand "frisch und gesund geschlagen".

Ein verbreiteter Brauch war auch das Hahnenschlagen. Ein Hahn wurde in einem Erdloch so tief eingegraben, dass nur noch sein Kopf herausstand. Ein Bursche, dessen Augen mit einem Kopftuch verbunden waren, musste den Kopf des Hahns mit einer Sense abgeschlagen. Gelang es ihm nicht, so durfte es ein anderer versuchen. Der Sieger wurde gefeiert und der Hahn im Wirtshaus für die Burschen zubereitet.

Mit dem Faschingstanz war früher die abergläubische Vorstellung verbunden, je höher man beim Tanzen springt, desto länger wächst der Hanf im nächsten Jahr.

Beliebte Faschingsspeise war das Kraut, das man mit Schinken oder Wurst kochte und als gefülltes Kraut zubereitete. Das übliche Gebäck der Faschingstage waren und sind auch heute noch die Kräppel.

Den Höhepunkt der Faschingszeit bildeten aber bei den Ungarndeutschen die letzten drei Tage vor Aschermittwoch, vom Faschings-sonntag bis Faschingsdienstag. Was in diesen drei Tagen gemacht wurde, werden Sie in der nächsten Nummer erfahren.

Solche und ähnliche Bräuche finden Sie im Buch "Die Ungarndeutschen" (zusammen-gestellt und herausgegeben von Karl Manherz.
Fasching in Ungarn..... 20.02.2009, 13:39Guckst Du Ungarn....
Startseite -Balaton -Zeitung
"Naschdonnerstag" auch rund um den Balaton
Nachricht vom 11. Februar 2009 - 19:09 Uhr.

Der "torkos csütörtök", dieses Jahr am 26. Februar begangen, markiert nach dem Aschermittwoch den zweiten Tag der Fastenzeit vor Ostern.

Gläubigen Christen soll am Naschdonnerstag, auch "Freßdonnerstag" genannt, obwohl bereits in der Fastenzeit gelegen, noch letzte Möglichkeit gegeben werden, die aus dem Fasching übriggebliebenen Speisen zu verzehren.

Die ungarische Gastronomie nimmt dies zum Anlaß, an diesem Tag allen Gästen in den teilnehmenden Restaurants und Betrieben fünfzig Prozent Preisermäßigung auf Speisen und Getränke einzuräumen. Dieses Jahr zeichnet sich eine Rekordbeteiligung von Gaststätten ab. Bis heute sind landesweit 1191 Betriebe auf der Internetseite menjunkenni.hu registriert worden, die Meldefrist endet am 24. Februar mittags. Alle teilnehmenden Restaurants können auf der genannten Seite eingesehen werden.

Rege Beteiligung herrscht auch in den Orten rund um den Balaton. Derzeit erwarten sechs Gaststätten in Siófok die "Nascher", fünf in Keszthely, acht in Hévíz, neun in Balatonfüred
-- pForum 1.29a / © Thomas Ehrhardt, 2000-2006 --
http://www.balaton-service.info/php/phpBoard