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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / R a t & T a t / Rat & Tat / münzen unter der erde von szolad
In diesem Thread befinden sich 31 Posts. [ Seite: 1 2 ]
Markus J. Marschner
icon01.gif münzen unter der erde von szolad - 24.05.2008, 18:37:33
Skype: markusmarschner
2385 Posts - Magyar Vagyok
carpe diem
und schon auf öl gestosen
Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen, und trotzdem zu uns halten.

Marie von Ebner-Eschenbach

www.balaton-service.info - Das Forum für Ungarn - frei unabhängig unparteiisch


balaton-service.info goes wiki - Das bsi - wiki - portal

b-s.i goes facebook ... und als b-s.i facebook Gruppe
Fischerlucky
icon01.gif münzen unter der erde von szolad - 24.05.2008, 18:47:59

Gast
Öl wer a gschicht, bei diesen Benzinpreisen
Maria
icon01.gif münzen unter der erde von szolad - 25.05.2008, 11:03:47

284 Posts - 50 50 Ungar
hallo,

mal so im großen Zusammenhang:

Habe jetzt die Bücher selbst nicht hier, einiges gelesen in verschiedenen Quelle,

Es müssen also nicht unbedingt Briten gewesen sein, in dieser Zeit sind ins Komitat Somogy Deutsche eingesiedelt, die davor in Kriegsdiensten oder in anderen Diensten gestanden haben.
Die Gegend um Szolad, auch die heutige M7 war eine Durchgangsstraße nach Osten Richtung Rumänien, wo wiederum Bergleute angesiedelt wurden.
Außerdem gibt es am Ufer des Balaton, wie ich gelesen habe, Erdauswaschungen von verschiedenen Erzen, die verhüttet wurden. Hierzu waren u.a. britische als auch sächsische Bergleute da.

Also gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.

Sicher waren sie in Ungarn keine Zahlungsmittel, sondern als Rücklage oder Beutestück verbuddelt.

Mögliche Orte, wo man genaueres herausbekommt, das Balatonmuseum in Keszthely,

ach so, ich würde mir mal Gedanken machen, ob es in Ungarn eine Art Bodenfundgesetz gibt,


Viel Spass am Schatzausgraben

nach Ungarn ins schöne Szolad

Maria

Die Stimmen werden lauter, wenn das Verständnis abnimmt
[i][center][size=10px]
maeudral
icon01.gif münzen unter der erde von szolad - 25.05.2008, 14:15:19

Gast
Zitat:
Original von Maria
Es müssen also nicht unbedingt Briten gewesen sein


Was täte ein Brite mit norwegischen Münzen in Ungarn ?

Ich hätte von Haus darauf getippt, daß das Ganze ein reiner Zufall ist, hier gefunden zu werden
ähnlich den Posttresoren in Deutschland, die im aufgebrochenen Zustand irgendwo
in den Wäldern zurückgelassen wurden.

Ein aufgebrochenes Schloß, der verbliebene Inhalt ohne Wert ....
Postkutsche oder einen Reisenden überfallen... der einzige Bezug, daß dies
auf ungarischem Boden stattgefunden hat... auch Spekulation, daß es
damals auch schon Rumänen waren ...... und, und.

Von dem würde ich auch nicht abrücken, auch wenn Regina/Helmut die restlichen
6 kg Gold- und Silbermünzen verschweigen würde -
weil ohne "unverdächtiges" Behältnis nicht möglich, wegzutransportieren;
vergraben ... nicht mehr wiedergefunden ???

Zitat:
[i]ach so, ich würde mir mal Gedanken machen, ob es in Ungarn eine Art Bodenfundgesetz gibt,


Wenn in Budapest geschichtsträchtige Funde von extrem wichtiger Bedeutung
dem Bau einer Tiefgarage geopfert werden, was soll man denn im Vergleich
dazu viel Aufhebens vom Fund wertlosen Plunders machen. Allenfalls könnte
Helmut darauf hoffen, daß ihm andere die Grabarbeiten abnehmen; aber dann
wäre auch sein Garten die nächsten Jahre okkupiert.

Das wäre so meine unbedeutende Meinung dazu

eigentlich das Metier eines Kriminalkommissars von Format, zuständig
für Wirtschaftsverbrechen - picco muß ran - Basta
- Editiert von FÓRUMMANÓ am 25.05.2008, 17:43 -
Maria
icon01.gif münzen unter der erde von szolad - 25.05.2008, 17:51:44

284 Posts - 50 50 Ungar
ok, auch diese Meinung ist möglich, will da nicht streiten denn alles ist möglich

wollte aber noch schnell paar Quellen und Argumente nachreichen...


... wenn man sich etwas genauer mit der Wirtschaftsgeschichte dieser Zeit in den Südungarischen Komitaten beschäftigt und außerdem die Ansiedlungspolitik in Betracht zieht,
hat man - abgesehen von anderen Möglichkeiten...
ein paar handfeste Fakten in der Hand.
Wenn man weiß, dass es sich bei den angesiedelten einerseits um entlassenen Soldaten, andererseits gezielt um Handwerker und Landlose Bauern gehandelt hat, die aus dem gesamten deutschsprachigen Raum kamen, sieht es sehr konkret aus.

Die Fingerabdrücke darf wer anders nehmen)


http://www.ungarndeutsche.de/gesch_d.html
zur Ansiedlungspolitik

andererseits ist bekannt, dass immerhin einige 10.000 Menschen aus dem deutschen Bund, zudem auch das Habsburger Reich gehörte als Migranten in Großbritannien, z.B. Wales lebet, darunter befanden sich um 1814 bei einer Volkszählung ca 250 Ungarn

http://books.google.de/books?id=uaoMMzZGmlQC&pg=PA33&lpg=PA33&dq=Briten+in+Ungarn&source=web&ots=NIObK7t6RN&sig=mhL1CIU-DiNyqX2QT5rkrGdd49g&hl=de#PPA32,M1

das sind mal nur zwei Links auf die Kürze, meine historischen Folianten zu Ungarn hab ich leider nicht in Berlin.

Es gibt genug Daten und Fakten, die darauf hinweisen, das der gefundene "Schatz" sich nicht auf ein ungarisches Zahlungsmittel, sonder auf das Mitbringsel eines Migranten oder Wiedereinwanderers bezieht.

Wenn man das wollte, könnte man aufgrund der grundbuchlichen Unterlagen in Ungarn sogar genau die möglichen Vorbesitzer recherchieren.


so, das wars dann von mir dazu
viel Spass beim weiterrecherchieren, bin gespannt, ob die Ungarisch Sprachigen was beisteuern können.
Da gibt es viele Quellen im Internet

Liebe Grüße
Maria

Die Stimmen werden lauter, wenn das Verständnis abnimmt
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urmeli
icon01.gif münzen unter der erde von szolad - 25.05.2008, 19:39:36

264 Posts - 50 50 Ungar
Für interessant halte ich die Sache allemal. Wohl nicht im historischen Sinne aber immerhin für den/die Finder. Denken wir doch mal zurück wie gern wir als Kinder unbekanntes erforscht haben.
Ob man nun den Hintergrund der Sache herausbekommt wird wohl eher unwahrscheinlich sein. Nicht auszuschliessen ist aber, dass diese Münzen durchaus einen gewissen Wert darstellen könnten.
Wenn ich richtig weiss, dann bestehen solche Münzen aus reinem Edelmetall beispielsweise. Wäre also durchaus zu überlegen ob man nicht feststellen kann was für Münzen das konkret sind. Ob sie evtl einen Wert haben.
Mindestens aber einen ideellen wert haben sie. Für den Finder.
und harzlichst grüsst das
maeudral
icon01.gif münzen unter der erde von szolad - 25.05.2008, 20:04:36

Gast
Zitat:
Original von Maria
ok, auch diese Meinung ist möglich, will da nicht streiten denn alles ist möglich


Liebe Maria, du sagst es - alles ist möglich; auf Grund der Fakten, die Helmut/Regina
hierzu beisteuerten, sind das eigentlich Belege, die mehr für meine These sprechen:

ein aufgebrochenes Schloß - Inhalt des Kästchens ohne Wert, nämlich ein paar Kupfermünzen:

Der ursprüngliche Eigentümer hätte das wohl mit dem Schlüssel geöffnet oder falls ihm
angenommenerweise der Schlüssel verlorengegangen war, wäre kein ersichtlicher Grund
vorhanden, das nun aufgebrochene Kästchen extra zu vergraben ... ... ein Irrer ??

Deshalb tippe ich eher auf Raubüberfall.. das aufgebrochene Schloß spricht dafür
und ebenfalls der Fundort, also weiter weg von einer Straße.... der Straße, wo...;
dann würde es mir erst recht nicht einleuchten, warum das Kästchen anschließend
vergraben worden sein soll -
eher im laufe der Zeit möglicherweise durch Schwemmland bedeckt

Zitat:
[i]
http://books.google.de/books?id=uaoMMzZGmlQC&pg=
PA33&lpg=PA33&dq=Briten+in+Ungarn&source=web&ots=NIObK7t6RN&sig=mhL1CIU-DiNyqX2QT5rkrGdd49g&hl=de#PPA32,M1


Nachdem Münzen die Prägung "Kongeriket Norge" also Königreich Norwegen (Norwegen
erlangte seine Souveränität 1814. Seit dem 14. Jahrhundert hatte das Land zu Dänemark gehört) aufweisen, gibt es nun keinerlei Bezug zu England her.

Wenn ferner 7H eine Wertangabe darstellen soll, so findet sich
kein Hinweis, daß dieses H eine Währungsunterteilung der norwegischen Öre sein könnte;
war es denn überhaupt ein Zahlungsmittel dem allgemeinen Verständnis nach oder diente es
nur als Münzgewichtseinheit gleichermaßen wie bei der MarK:

»1 Mark = 2 Halbmark = 4 Vierdung = 8 Unzen = 16 Lot = 32 Setin = 64 Quintel«.
Das 'Quintel' (= Quentschen) wurde geviertelt in 4 'Richtpfennige' (= Pfennige)
und ein 'Pfennig' wog 1 Gramm. Demnach waren 4 Gramm = 1Quintel
und weil 64 Quintel = 1 Mark waren, läßt sich leicht errechnen, daß die 'Mark' = 256 Gramm wog.
Zwei Mark waren also etwas über ein Pfund."


Wie nun kommt dieses Kästchen zum Fundort nach Ungarn? Läßt sich über die traditionelle
Holzschnitzkunst, die in Norwegen sehr ausgeprägt war und dann auch beim Schweizer Haus
(Bauernhaus, Blockhütten) ihren Weg über Dänemark u. Deutschland nahm, ein Anhalts-
punkt herstellen -
konstruiert: norwegischer Holzschnitzkünstler heiratet Schwäbin und
zieht mit ihr nach Ungarn ... ; ein paar norwegische Münzen als Andenken
an zu Hause mit dabei...........................

- finnougrischer Hintergrund mit Weg über Norwegen.............

Es gibt Tausende von Fäden; an jedem darfst du mal ziehen

Gruß von Herbert
Maria
icon01.gif münzen unter der erde von szolad - 25.05.2008, 20:35:17

284 Posts - 50 50 Ungar
ziehe gerne Fäden,
lieber Herbert,

ist schon spannend
LG
Maria

Die Stimmen werden lauter, wenn das Verständnis abnimmt
[i][center][size=10px]
maeudral
icon01.gif münzen unter der erde von szolad - 25.05.2008, 22:31:42

Gast
Zitat:
Original von Maria
ziehe gerne Fäden,
lieber Herbert,

ist schon spannend
LG
Maria


Und wenn sich dazu noch Mord, Totschlag, Räuberbanden undwasweißichnichtalles
hinzukommen sollte, dann schreiben wir zusammen das Drehbuch für den
nächsten Tatort

Gruß von Herbert
Maria
icon01.gif münzen unter der erde von szolad - 26.05.2008, 07:03:45

284 Posts - 50 50 Ungar
hallo, Herbert

das ist doch mal was,
lass es uns tun


da bin ich glatt dabei

BSI-der FilmFilm.................................

morgendliche Grüße und guten Start in die letzte Maiwoche.

NOCH 5 Wochen und ich bin in Ungarn





LG
Maria

Die Stimmen werden lauter, wenn das Verständnis abnimmt
[i][center][size=10px]
maeudral
icon01.gif münzen unter der erde von szolad - 26.05.2008, 20:14:46

Gast
Zitat:
Original von Maria
hallo, Herbert

das ist doch mal was,
lass es uns tun


da bin ich glatt dabei

BSI-der FilmFilm.................................

Maria


ich spiel den Harry, im Wagen holen bin ich perfekt -
ach nee, das ist ja .. der Wepper und sein Derwisch.

Mal was Neues zum Fall Regina/Helmut:

ich hätte gerne herausgefunden, aus welcher Zeit diese Münzen
datieren. Leider war das eine glatte Bauchlandung, denn

alle offiziellen norwegischen Zahlungsmittel haben immer einen
Wert in Zahlen sowie die Wertbezeichnung Skilling, Öre oder Krone
und meistens die Jahreszahlangabe der Prägung..
Hingegen ist "Kongeriket Norge" > Königreich Norwegen
auf ebendiesen Münzen, die als Zahlungsmittel dienten,
NIE verwendet worden. Hierzu
habe ich Auktionen durchwühlt, die Münzen aus dem 18, Jhdt,
in der Hauptsache ab 1814 bis jetzige Zeit enthielten.

So, der nächste Zug geht nun wieder an dich

Gruß von Herbert

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