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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Tagesgeschehen / Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“
In diesem Thread befinden sich 16 Posts.
Markus J. Marschner
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 20.06.2008, 10:50:34
Skype: markusmarschner
2385 Posts - Magyar Vagyok
carpe diem
Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“
19.06.2008 | 19:03 | Von unserem Korrespondenten PETER BOGNAR (Die Presse)

Einzelne Gemeinden haben den „Sozialschmarotzern“ in Ungarn den Kampf angesagt.

Budapest. Eine kleine Ortschaft in Nordostungarn rüttelt an den Grundfesten des ungarischen Sozialsystems. Die Gemeinde Monok im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén will dem Sozialschmarotzertum den Garaus machen, indem sie die Sozialhilfe an Leistung koppelt. So will die Monoker Selbstverwaltung einerseits die Familienbeihilfe an den regelmäßigen Besuch von Kindergarten und Volksschule binden. Andererseits will sie nur jenen Arbeitslosen Sozialhilfe zahlen, die eine gemeinnützige Arbeit verrichten.



Das „Monoker Modell“
Der politisch unabhängige Bürgermeister von Monok, Zsolt Szepessy, bringt es auf den Punkt: „Es sollen nur diejenigen staatliche Alimentierungen erhalten, die einen Beitrag für die Gesellschaft leisten.“ Der Monoker Initiative haben sich inzwischen viele andere ungarische Gemeinden angeschlossen. Mit ihrem Vorstoß hat die Ortschaft eine breite öffentliche Debatte über den Wildwuchs und die Verwerfungen des ungarischen Sozialsystems vom Zaun gebrochen. Das „Monoker Modell“ ist in Ungarn inzwischen zu einem geflügelten Wort geworden.

Der sozialistische Regierungschef Ferenc Gyurcsány erklärte, er könne sich zwar vorstellen, dass das „Monoker Modell“ die Unterstützung vieler Menschen genießt. Auf lange Sicht jedoch könne das Modell zu sozioökonomischen Deformationen führen. Gyurcsány erteilte dem Prinzip „Sozialhilfe gegen Arbeit“ daher eine deutliche Absage und stellte klar: „Es kann nur Ziel der Regierung sein, Arbeit für alle zu gewährleisten.“

Demgegenüber zeigte Oppositions- und Ex-Regierungschef Viktor Orbán Verständnis für den Monoker Vorstoß. Orbán verwies darauf, dass unter seiner rechtskonservativen Regierung (1998–2002), ähnliche Maßnahmen verwirklicht worden seien, wie sie heute in Monok und in anderen Gemeinden gefordert werden.



Nur ein Viertel will arbeiten
Aus einer Erhebung der Behörde für Beschäftigung und Soziales (FSZH) geht hervor, dass die Hälfte jener Personen, die von Sozialhilfe leben, mit ihrer Situation zufrieden sei. Lediglich ein Viertel der Sozialhilfeempfänger will wieder arbeiten. Die Studie der FSZH stellt überdies fest, dass das derzeit bestehende ungarische Sozialhilfesystem die Menschen nicht zur Arbeit stimuliere. Der Grund: Zwischen der Höhe der Sozialhilfe und dem Minimallohn (der Netto-Minimallohn liegt heute bei 58.605 Forint oder rund 240 Euro) besteht kaum ein Unterschied. Einen Ausweg sehen Fachleute vor allem in einer Änderung der Denkweise der Menschen.

In Ungarn leben heute zwischen drei und dreieinhalb Millionen Menschen am Existenzminimum (245 Euro) und darunter. 1,2 Millionen leben von zwei bis vier Euro am Tag, ein Großteil von ihnen sind Roma.

mehr auf diepresse.com
Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen, und trotzdem zu uns halten.

Marie von Ebner-Eschenbach

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Dongina
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 21.06.2008, 05:43:18

157 Posts - Langzeit Urlauber
Bei uns im Ort ist das schon lange so,alle die Sozialhilfe bekommen und arbeiten können,müssen für eine bestimmte Zeit gemeinnützige Arbeit verrichten.Blumen pflanzen,Rasen mähen usw. machen die Frauen.Was die Männer machen weiß ich nicht,aber sie müssen auch ran.LG.Petra
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Pitti
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 21.06.2008, 10:32:10

Gast
Zitat:
Bei uns im Ort ist das schon lange so,alle die Sozialhilfe bekommen und arbeiten können,müssen für eine bestimmte Zeit gemeinnützige Arbeit verrichten.Blumen pflanzen,Rasen mähen usw. machen die Frauen.Was die Männer machen weiß ich nicht,aber sie müssen auch ran.LG.Petra


Das ist doch nichts neues, das wird bei und im Dorf schon lange gemacht und auch in der Umgebung..............

MfG Pitti
reisender
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 22.06.2008, 02:11:49

29 Posts - Wochenend Trip
Guten Morgen alle beisammen,
ist doch eine gute Idee, da kann sich so manche Gemeinde in Deutschland ein Beispiel dran nehmen.
Es sollen ja nicht alle Sozialhilfeempfänger negativ betrachtet werden, aber eine Vielzahl derer Leute,
die einfach keine Lust zum arbeiten haben, würde ein bissl ARBEIT recht gut tun.
Gruß Torsten
Luna
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 23.06.2008, 07:58:13
Skype: Dieter
1181 Posts - Eingebürgerter
Lebe heute
Bin ganz Deiner Meinung Thorsten. Gruss Gerlinde
Peter2
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 23.06.2008, 08:21:31

3306 Posts - Magyar Vagyok
Zitat:
Bin ganz Deiner Meinung Thorsten. Gruss Gerlinde


geht leider nicht, die Gewerkschaften sind dagegen, vernichtet angeblich reguläre Arbeitsplätze . Die argumnentieren halt, wenn der Bürger einen sauberen Park haben will, soll er halt tief in die Tasche greifen.

MfG Peter
Luna
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 23.06.2008, 08:35:32
Skype: Dieter
1181 Posts - Eingebürgerter
Lebe heute
Da hast Du wohl recht, aber trotztem schade. Gruss Gerlinde
Pitti
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 23.06.2008, 09:15:48

Gast
In Berlin haben sie sowas mal probiert und schnell wieder verworfen. Einen Tag wurde gearbeitet und dann kam der gelbe Schein..............Oder einen Attest, ich darf mich nicht bücken..............Man kann in D doch niemanden zwingen das er oder sie arbeiten soll.

MfG Pitti
Peter2
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 23.06.2008, 10:36:25

3306 Posts - Magyar Vagyok
Zitat:
In Berlin haben sie sowas mal probiert und schnell wieder verworfen.


in Berlin können sie auch nicht arbeiten, woher auch, 50 Jahre wurde die Stadt von uns fleißigen Bayern subventioniert, in Bayern würde sowas funktionieren, man sieht ja das in Bayern bei 95% der Arbeitsunwilligen schon eine 10% Kürzung auslangt, das sie einen zumutbaren Job annehmen. Darum haben wir ja im Gegensatz zu Berlin schon wieder fast Vollbeschäftigung.

Pitti
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 23.06.2008, 12:26:04

Gast
Lieber Peter,

lass mal Dein Langzeitgedächtnis überprüfen, was denkst Du ,wie viele Milliarden als Zonengrenzbezirkshilfen nach Bayern geflossen sind................Du scheinst sehr vergesslich zu sein, beginnender Alzheimer...................


MfG Pitti
Peter2
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 23.06.2008, 14:10:58

3306 Posts - Magyar Vagyok
Zitat:
Zonengrenzbezirkshilfen nach Bayern geflossen sind................


war von der EU, mei das nimmt man halt so mit

Luna
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 23.06.2008, 14:12:44
Skype: Dieter
1181 Posts - Eingebürgerter
Lebe heute

Pitti
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 23.06.2008, 14:17:03

Gast
Zitat:
war von der EU, mei das nimmt man halt so mit


Nee Peter das war der deusche Steuerzahler, das haben die beiden CSU Schlackebrothers auch alles vergessen.................

MfG Pitti
Peter2
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 23.06.2008, 14:32:40

3306 Posts - Magyar Vagyok
Zitat:
Nee Peter das war der deusche Steuerzahler


im Prinzip haste recht, der Umweg ging über Brüssel. Was Du meinst war die Zeit vor FJ, da hat Bayern vom Länderausgleich profitiert, Zahler sind wir inzwischen schon seit vielen Jahren, bei Berlin werden wir beide das nicht mehr erleben.

Pitti
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 23.06.2008, 14:50:22

Gast
Du hast schon Recht, aber als sie Länderausgleich zahlen sollten, ging die Welt unter.


Mit lieben Gruss Pitti
Peter2
icon01.gif Ungarn testen „Sozialhilfe gegen Arbeit“ - 23.06.2008, 14:57:09

3306 Posts - Magyar Vagyok
Zitat:
Du hast schon Recht, aber als sie Länderausgleich zahlen sollten, ging die Welt unter.


stimmt schon, Freistaat halt, nix hergeben wollen, die weinen jedes Jahr aufs neue, Knete haben sie ja, als erstes Bundesland mit einem ausgeglichenem Haushalt

MfG Peter
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