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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Tagesgeschehen / A.E baut neuen Windpark in Ungarn
In diesem Thread befinden sich 8 Posts.
maeudral
icon01.gif A.E baut neuen Windpark in Ungarn - 20.06.2008, 18:43:02

Gast
A.E baut neuen Windpark in Ungarn
Neue Anlage soll ab 2009 erstmals Strom liefern - 67,5 Megawatt Gesamtleistung - 55 Mio. Euro Investitionskosten
Budapest - Nach vier Jahren Vorbereitungsarbeiten baut die österreichische A.E. Alternative Energie Holding GmbH - die der in Panama registrierten European Private Equity Venture Invest S.A. gehört - am Rande der südostungarischen Stadt Bekes einen der größten Windparks in Ungarn. Das berichtete die ungarische Tageszeitung "Napi Gazdasag" (Freitagausgabe). Auf 430 Hektar werden 27 Wind-Einheiten mit einer Leistung von jeweils 2,5 MW gebaut. Die Investitionskosten betragen 13 Mrd. Forint (54,5 Mio. Euro).

Das Projekt wird durch die von A.E. im Jahre 1995 gegründete ungarische Firma Windrise Hungary Kft realisiert. Das Unternehmen habe sich bereits mit allen betroffenen Grundeigentümern geeinigt und 25-jährige Pachtverträge abgeschlossen, berichtet "Napi Gazdasag".

Der Windmühlenpark von Bekes soll in der zweiten Jahreshälfte 2009 bereits Energie produzieren. A.E. und ihre im ungarischen Mosonmagyarovar angesiedelte Tochter Windrise haben bisher Baugenehmigungen für zehn ungarische Windparks erhalten und sich bisher ausschließlich auf Westungarn konzentriert. A.E habe kürzlich Anträge auf den Bau von weiteren 15 Windparks in Ungarn gestellt. (APA)
Quelle: derstandard.at/investor
http://derstandard.at/?url=/?id=3385479
PeterV
icon01.gif A.E baut neuen Windpark in Ungarn - 20.06.2008, 21:45:31

Gast
die sinnloseste Art Strom zu erzeugen.
Jedes Windkraftwerk kostet in der Herstellung mehr Energie, wie es in seinem Leben erzeugt.
Das ist genauso ein Blödsinn, wie Biosprit.

LG
PeterV
maeudral
icon01.gif A.E baut neuen Windpark in Ungarn - 20.06.2008, 23:07:20

Gast
Zitat:
Original von PeterV
die sinnloseste Art Strom zu erzeugen.
Jedes Windkraftwerk kostet in der Herstellung mehr Energie, wie es in seinem Leben erzeugt.
Das ist genauso ein Blödsinn, wie Biosprit.

LG
PeterV


Wieviel Energieaufwand dafür notwendig ist, weiß ich nicht
aber zu Zeiten steigender Strompreise scheint es doch zu lohnen;
zumindest ist bei nachstehender Betrachtung aus 2001
die Wirtschaftlichkeit und beim damaligem Ertrag von 16,52 Pf/kWh
nach ein paar Jahren erreicht

Windkraftanlagen und Wirtschaftlichkeit

Text wurde auf Verlangen des Urhebers gelöscht
- Editiert von Markus J. Marschner am 19.03.2011, 09:38 -
urmeli
icon01.gif A.E baut neuen Windpark in Ungarn - 21.06.2008, 23:10:55

264 Posts - 50 50 Ungar
Der Thematik Windkraft stehe ich sehr sehr skeptisch gegenüber. Unter dem Deckmantel "erneuerbare Energie", "umweltschutz", "Klimakatastrophe" kann man sehr viel mit den richtigen Schlagzeilen verkaufen. Jeder sollte aber mal für sich ein paar ganz einfache Überlegungen anstellen. Warum hat sich Windkraft wohl nicht wirklich durchsetzen können für Geräte (Beispiel Windmühlen)? Wie ist das mit der Standfestigkeit und Belastbarkeit eines solchen Kolosses wohl? Wieso müssen Subventionen laufen? Wie kommen solch Riesenteile denn vom Werk zum Aufstellort? We kann man sowas montieren?

Persönlich kenne ich einen der hiesigen Windenergiebegründer, der selbst seit rund 20 Jahren eine kleinere Anlage betreibt und bei emhreren Windparks involviert ist. Seine Aussage dazu ist, dass Windenergie kaum eine Chance hat jemals Subventionsfrei zu arbeiten. Seine eigene Anlage fährt, trotz zu dem Zeitpunkt maximaler Subvention und sehr gutem Standort, nur rote Zahlen ein. Es handelt sich hier um eine Anlage mit 40m-Mast.
Der Strombedarf in Deutschland und der Welt wird nicht von Kühlschränken, Beleuchtungen und Fernsehern bestimmt. Die Industrie muss und will auch sicher versorgt werden. Demzufolge ist ein entsprechender Grundlastbedarf vorzuhalten. Dazu kommt der, nenne es mal so, schwankende Bedarf. Zusätzlich Sicherheitsbedarf für Spitzenlasten.
Jeder Kraftwerkstyp hat nun seine Vor- und Nachteile bezüglich der Anpassbarkeit. Atomkraft kann aufgrund der sehr schlechten Regelbarkeit nur Grundlast sinnvoll liefern. Öl-, Gas und Kohlekraftwerke mit Verzögerung den "schwankenden Bedarf". Ideal für den "schwankenden Bedarf" ist Wasserkraft. Windkraft kann nur dann Energie liefern, wenn Wind ist. Da dies schlecht vorhersehbar ist, müssen dafür die, meines Erachtens, einfachsten und schonensten Anlagen, die Wasserkraftwerke, zu- und abgeschaltet werden.
Detailierteer betrachtet eergeben sich noch einige weitere Problempunkte.

Die Statik einer Windkraftanlage sehe ich persönlich als schon fahrlässig gefährlich. Leider habe ich mir die konkreten Daten nicht notiert. Aber nehmen wir mal an, dass das Fundament aus 15.000to Beton besteht. In einem Quadrat von 50x50m. Was ist das im Verhältnis zur Nabenhöhe von rund 100m wo etwa 140to (Gondel mit Generator und Rotor) hängen? In meinen Augen ein Wahnsinn. Für diese Dimensionen gab es bisher keinen Kran, der das in die Höhe gebracht hat (Die Anlage (die erste dieser Grösse) in Magdeburg wurde mit 2 Kranen gezogen!).

Eingangs schon angesprochen wurde der Wirkungsgrad. Neben anderen recht guten Infos findet sich dazu auf Wikipedia ganz gut Infos. Und ohne Schwarz malen zu wollen und Panik verbreiten zu wollen, sollte man durchaus mal einen Blick auf Windkraftanlagenunfälle werfen.

Wie Windparks aussehen und optisch wirken, darüber kann man durchaus geteilter Meinung sein. Ich persönlich finde soll Zahnstocherlandschaft nicht gerade wirklich schön. Meine Meinung. Eines sehe ich aber als gesichert: Von physikalischer Seite betrachtet sind Windernergieanlagen, wie sie heute propagiert werden, totaler Unsinn und Volksverdummung. Sie kosten uns, dem Steuerzahler, weit mehr als wir uns in den kühnsten träumen ausmalen können.
und harzlichst grüsst das
maeudral
icon01.gif A.E baut neuen Windpark in Ungarn - 22.06.2008, 09:38:06

Gast
Als „blutiger Laie“ würde ich die Windkraft durchaus als Alternative ansehen, die in der
bekannten Windmühlenform z.B. in Holland gute Dienste leisten zum Hochpumpen des
Wassers aus den Sielen; Holland bzw. die Zuidersee liegt bekanntlich unter dem
Meeresspiegel.

Auch die Farm-Windmühlen haben ihre Existenzberechtigung gefunden, als daß sie für das
Hochpumpen von Trinkwasser in einen Vorratsbehälter nicht so sehr vom Dauerwind
abhängig sind.

Inwieweit sich der Einsatz zur Stromerzeugung bei den sogenannten Windparks lohnt,
dürften allenfalls die Anwender beurteilen können; von seiten der Hersteller wird es
jedenfalls über den „grünen Klee“ gelobt. Wenn die Wirtschaftlichkeit der Windkraft
nur bei entsprechender Förderung gegeben ist, wird es allerdings schon sehr
bedenklich –
allenfalls die Gegenrechnung an Einsparung des CO2 – Ausstosses
dienlich – die Frage ist, ob bei den bisher installierten Anlagen eine Wirtschaftlichkeit
erreicht werden konnte, denn: (Wikipedia)
„Mit dem Nachfolgegesetz, dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, setzte sich diese Entwicklung fort. Nach den Daten für das Jahr 2005 ist in Deutschland die weltweit größte Nennleistung installiert und erzeugt mehr elektrischen Strom aus Windenergie als aus Wasserkraft. Auch bei der Produktion der Anlagen und der Anlagenteile gehört Deutschland zu den Technologie- und Weltmarktführern. Die Marktführerschaft bei neu installierten Windkraftanlagen ging 2004 erstmals an Spanien.“

Alternative Energien haben immer das Problem, nicht ständig zur Verfügung zu stehen;
bei Photovoltaik funktioniert es halt nur tagsüber und bei Windkraft eben nur dann,
wenn auch der Wind bläst.

Solarparks bringen offensichtlich bessere Ergebnisse, wenn sich Investoren hierbei
enbringen, die effektiv damit Geld machen. So war mein Sohn gerade vor einer
Woche bei der Fertigstellung eines dieser Parks auf Mallorca beteiligt; der nächste
Ist in Kürze in Spanien angesagt.

Solange es keine wirtschaftliche Lösung der Stromspeicherung gibt, werden bisher
angewandte Alternativ-Energieerzeugungs-Techniken immer nur der Ergänzung dienen
können, keinesfalls als adäquater Ersatz.

Die weitere Frage ist auch, wieviel der Betreiber pro kWh vergütet bekommt; den
größeren Reibach wollen schließlich die Konzerne selber einstreichen.

Hier ist jedoch anzumerken, daß es Alternativen gäbe, die jedoch durch fiese Tricks
verhindert werden - man kauft Patente auf und versperrt sie im Panzerschrank – für
20 Jahre droht dann erstmals keine Gefahr – ein echter Wettbewerb oder die richtigen
Schritte in die Zukunft werden dadurch verhindert.
urmeli
icon01.gif A.E baut neuen Windpark in Ungarn - 22.06.2008, 11:09:42

264 Posts - 50 50 Ungar
Ganz sicher hat Windkraft an passender Stelle mit passendem Einsatz (siehe Beispiel Niederlande) seine Existenzberechtigung. Ebenso wie die anderen alternativen Energiegewinnungsarten. Die Betonung liegt dabei auf passend.
Im Gebirge zum Beispiel ist Windenergie fehl am Platz. Da ist Wasserkraft die erste Wahl. Geringe Installationskosten mit minimalen Unterhaltskosten bei hoher Verfügbarkeit.
Das Schlimme an der ganzen Diskussion ist letztendlich in meinen Augen der massive gigantische Einsatz ohne Nachdenken. Basierend auf Pauschalargumenten.
Nachdem Deutschland nun "abgeweidet" ist, kommt der Rest der Welt dran. Mit Deutschlands toller Toptechnologie. Komisch dabei nur, wie sich die Argumentation für die Windkraftanlagenstandorte im Laufe der Zeit geändert hat und damit die möglichen Standort. Gewisse Verschiebungen sind ja durchaus infolge Technologieverbesserung möglich. Aber so extrem? Das macht mich jedenfalls stutzig. Die Physik ist immer noch dieselbe wie vor 1000 Jahren und wird sich auch nicht ändern.
Zuerst waren nur Standorte mit möglichst gleichbleibendem Wind möglich. Gebirge und Küstenbereiche, womöglich Offshore sogar, wurden ausgeschlossen. Weit im Landesinneren gänzlich unmöglich. Wo stehen heute riesige Ungetüme? Für mich hat das den Eindruck guter Lobbyarbeit. Nichts anderes.
und harzlichst grüsst das
maeudral
icon01.gif A.E baut neuen Windpark in Ungarn - 22.06.2008, 11:21:18

Gast
Zitat:
Original von urmeli
Wo stehen heute riesige Ungetüme? Für mich hat das den Eindruck guter Lobbyarbeit. Nichts anderes.


Du könntest durchaus recht haben;

ich habe mich gewundert, daß sich im März lange fast keines der Windräder in
Sopronkovösd gedreht hatte; offensichtlich ein Problem der Maintenance;

nun drehen alle wieder, aber jedoch ständig; Wind scheint hier kein
Mangel zu sein.

schon diese Konstruktion läßt aufhorchen:

"baut die österreichische A.E. Alternative Energie Holding GmbH -
die der in Panama registrierten European Private Equity Venture Invest S.A. gehört -"

Nun frag mich mal, wieviel Fördermittel hierzu reingebuttert werden.
urmeli
icon01.gif A.E baut neuen Windpark in Ungarn - 22.06.2008, 21:37:44

264 Posts - 50 50 Ungar
Ob sich ein Windrad dreht sagt noch nicht wirklich etwas über seine Effektivität aus. Bei gerade mal so eben Wind und demzufolge minimaler Umdrehungszahl sinkt natürlich der Wirkungsgrad. Zusätzlich könnte ich mir gut vortsellen, dass bei wenig Wind auch nur ein Teil der Nennleistung schaltungstechnisch erreicht wird. Heisst die es wird bis zu einer bestimmten Windstärke die Generatorleistung selbst herabgesetzt wird damit die Anlage überhaupt produzieren kann.
Aber eine Aussage bei Wikipedia ist hochinteressant:
Zitat:
So können theoretisch nur bis zu maximal 59,3 % der im Wind enthaltenen Energie entnommen werden.

Das drückt ziemlich massiv den tatsächlichen Wirkungsgrad einer Windenergieanlage.

Tja, ein Schelm wer böses dabei denkt. Mich bestätigt eine solche Konstruktion in meiner Ansicht. Wäre, wenn das System rentabel funktioniert, bestimmt nicht nötig.
und harzlichst grüsst das
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