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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Die wahren Ursachen der Bankenkrise werden noch verkannt! | ||||
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | Die wahren Ursachen der Bankenkrise werden noch verkannt! Manfred Julius Müller Offensichtlich werden die wahren Ursachen der Bankenkrise immer noch verkannt. Man redet heute viel von der Raffgier der Spekulanten und den waghalsigen undurchschaubaren Finanzprodukten, man hat begriffen, dass der eskalierte Liberalismus und der Abbau von Regulierungen im Rausch der Globalisierungsideologie ein Fehler war und zeigt, nachdem der Crash immer weitere Bahnen zieht, endlich ein wenig Einsicht. Aber die wahren Hintergründe und Ursachen für die brisante Eskalation an den Finanzmärkten scheint man immer noch nicht wahrnehmen zu wollen. Wenn wir einmal sachlich an die Aufarbeitung herangehen, dann kann doch eigentlich niemand übersehen, dass das Unheil mit dem weltweiten Abbau der Zölle begann. Mit der Verpönung der Importzölle fing alles an, denn damit gaben die Regierungen das Zepter aus der Hand. Der Abbau der Zölle war gleichbedeutend mit einem kapitalistischen Ermächtigungsgesetz - die finanzstarken Unternehmen konnten fortan die Menschen und Staaten dieser Welt gegeneinander ausspielen. Wer arbeitet noch billiger? Wo sind die Steuern und Umweltauflagen günstiger? Welche Region bietet noch höhere Subventionen? Und alles nur, um das profitsüchtige Kapital gnädig zu stimmen, um Investitionskapital und damit Arbeitsplätze zu halten oder anzulocken. Wir nennen diesen weltweiten Dumpingwettbewerb, ausgelöst durch den Zollabbau, heute "Globalisierung" und tun so, als handele es sich dabei um die natürlichste Sache der Welt, die sich ganz von allein ergeben hat. Dabei war es die von der Kapitallobby unterwanderte Politik, die stillschweigend ohne öffentliche Diskussion diesen schwerwiegenden Globalisierungsprozess eingeleitet hat (durch den Abbau der Zölle). Die Globalisierung (der Zollabbau) ist verantwortlich für Massenarbeitslosigkeit! Die Auslagerung der Fabriken in die Billiglohnländer sorgte in den Industriestaaten für eine Massenarbeitslosigkeit, deren wahre Ausmaße weitgehend verschleiert und deshalb auch heute noch kaum richtig begriffen wurden. Auch in Deutschland wurde mit Erfolg massive Bilanzkosmetik betrieben - indem man zum Beispiel Millionen von Arbeitslosen in die Frührente schickte (die hohe Zahl von 20 Millionen Rentnern wurde trickreich als demografisches Problem verkauft), indem man Jugendliche ohne Aussicht auf einen Ausbildungsplatz zu zusätzlichen Schuljahren animierte, indem man Arbeitslose in oft sinnlose ABM-Maßnahmen steckte, indem man Ein-Euro-Jobs ersann, indem verzweifelte Langzeitarbeitslose über marktverzerrende Subventionen in die Selbständigkeit gedrängt wurden (der ihnen häufig nur einen hohen Schuldenberg beschert hat), indem schlechtbezahlte Zeitarbeit unterstützt wurde, indem Mini-Jobs subventioniert werden, indem die Praktikanten-Ausbeutung immer weiter ausgedehnt wurde undsoweiter undsofort. Hätte man dieses exzessive Täuschungsmanöver nicht durchgezogen, hätte man offen und ehrlich das ganze Ausmaß der Katastrophe dargestellt, wodurch die Zahl der vom Staat zu unterstützenden Arbeitslosen sich sicher verdoppelt oder verdreifacht hätte - dann wäre die zollfreie EU- und Globalisierungspolitik vermutlich schon vor 20 Jahren nicht mehr politisch haltbar gewesen! Die Globalisierung (der Zollabbau) ist ebenfalls verantwortlich für die Renten und Reallohnsenkungen! Seit 1980 sind in Deutschland die Reallöhne und Renten um ca. 15 % gesunken, trotz stetigen produktiven Wachstums. In Zeiten vor der Globalisierung haben sich die Einkommensverhältnisse in einem Zeitraum von 28 Jahren dagegen nahezu verdoppelt! (Lohnentwicklung). Der eigentliche Auslöser für die Bankenkrise ist die Globaliserung der Realwirtschaft! So liegt dann auch der wahre Hintergrund dieser sogenannten Bankenkrise in der Realwirtschaft - im Ausbluten der alten Industriestaaten. Besonders die USA hatten sich mehr und mehr zur Basarökonomie entwickelt. Auch dort sanken die Arbeitseinkommen wegen der andauernden Ausgliederung wichtiger Produktionsstätten. Die USA mutierte zur Dienstleistungsgesellschaft und waren auch noch stolz darauf - die Herstellung der gierig nachgefragten Konsumartikel wurde zu immer größeren Teilen in den asiatischen Raum verlagert. Dass diese Taktik auf Dauer nicht aufgeht, veranschaulicht jetzt die Bankenkrise. Zwar stimmt es, dass die leichtsinnige Hypothekenvergabe und die Immobilienblase letztlich Auslöser für Bankenkrise waren - das Fundament für die fatale Fehlentwicklung lieferte aber der globale Dumpingwettbewerb, der keinen realen Wohlstandszuwachs für die breite Bevölkerung mehr zuließ. Denn wäre die USA eine intakte Volkswirtschaft gewesen und hätten die amerikanischen Häuslebauer natürlich wachsende Einkommen gehabt, dann wären die fragwürdigen Konjunkturspritzen durch anormal niedrige Zinsen (die die Immobilienblase entstehen ließen) gar nicht notwendig gewesen und außerdem hätte der Durchschnittsamerikaner seine Hypotheken bei besseren Reallöhnen auch leichter bedienen können. Ohne verklärende Globalisierungs-Ideologie hätte es die Bankenkrise nicht gegeben! Man sollte nicht vergessen, dass auch der eifrige Ausbau des freien Kapitalverkehrs, der weitgehende Verzicht auf Kapital- und Finanzkontrollen, auf die vor gut 30 Jahren eingeleitete Globalisierungsoffensive zurückzuführen ist. Damals galt alles, was den Abbau von Vorschriften und Regulierungen betraf, als todchic, der Liberalismus wurde enthusiastisch als Heilsbringer gefeiert. Nun erntet man die Früchte dieser Saat - aber die Globalisierungslobby versucht immer noch mit allen Mitteln, ihr kapitalistisches Ermächtigungsgesetz mit allen Mitteln zu verteidigen. http://www.das-kapital.eu/bankenkrise.html Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | Bankenkrise - Das Spiel Geschrieben von Thomas Matterne in Just for fun http://thomas-matterne.de/index.php?/archives/2183-Bankenkrise-Das-Spiel.html Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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