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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / Die Frustseite / Die Frustseite / EU-Abgeordnete schaffen sich eigene Steuer-Oase
In diesem Thread befinden sich 3 Posts.
Blasius
icon01.gif EU-Abgeordnete schaffen sich eigene Steuer-Oase - 05.11.2008, 17:58:29

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
EU-Abgeordnete schaffen sich eigene Steuer-Oase
Von Michael Mross

EU-Abgeordnete zahlen demnächst nur noch 20% Steuern. Das gilt auch für deutsche EUler. Die Steuersenkung haben die pfiffigen Volksvertreter nur für sich erlassen. Fürs normale Volk dagegen gelten andere Gesetze.

EU - Parlamentarier verdienen über 14000 Euro im Monat. Das hält viele jedoch nicht davon ab, sich ein Zusatzeinkommen per Spesenbetrug zu erschleichen. Der Trick: Geld kassieren für Anwesenheit - obwohl man daheim ist! In dem ständigen Bemühen, ihr karges Gehalt noch etwas aufzubessern, sind EU-Parlamentarier bekanntlich sehr phantasievoll. Ein weit verbreiteter Trick ist beispielsweise das Kassieren von Anwesenheitsgeld (286 Euro pro Tag), obwohl man schon längst daheim ist.

Kaum bekannt dagegen ist, dass EU-Abgeordnete, deren Wählerschaft meist unter einer hohen Steuerlast ächzt, sich selbst eine höchst attraktive Regelung beschert haben: Sie dürfen wählen, ob sie sich der jeweiligen nationalen Steuer unterwerfen - oder der eigenen. Und die ist schön niedrig: gerade mal 20%! In Deutschland dagegen sind inklusive Soli und Kirchensteuer 48% fällig. Wer wählt das wohl freiwillig? Wahrscheinlich nur die Balten, denn im Baltikum beträgt der maximale Steuersatz nur 19%.

Die neue Regelung soll ab 2009 gelten. Dann bekommen alle Europa-Abgeordneten mit Zustimmung von
Frau Merkel die gleichen Diäten (rund 7400 Euro/Monat) und versteuern nicht mehr nach nationalen Steuersätzen, sondern nach dem günstigeren EU-Steuersatz. Ein unverheirateter deutscher Abgeordneter (keine Kinder) spart dadurch rund 1000 Euro/Monat.

Für die eigenen Bürger dagegen gelten verschärfte Bestimmungen, falls sie im Ausland tätig sind. Wer irgendwelche Kontakte nach Deutschland hat, und sei es nur eine Garage oder ein Lagerraum für seine Möbel, der muss in Deutschland voll versteuern.

Hier gilt das so genannte Prinzip des Lebensschwerpunktes. Der ist gegeben, wenn man Familie in Deutschland hat, oder auch nur einen Schlüssel zu einer Wohnung. Dabei spielt es grundsätzlich keine Rolle, wie lange der Auslandsaufenthalt dauert.

Selbst wenn man ins Ausland geht und alle Brücken abbricht, ist man per Erlass immer noch voll steuerpflichtig in Deutschland - für weitere 10 Jahre. Damit wollen die Finanzbehörden Schlupflöcher stopfen. Denn immer mehr Menschen verlassen Deutschland wegen zu hoher Besteuerung. Diese gilt natürlich nicht für die EU-Volksvertreter.

Im Falle der EU-Niedrigbesteuerung hätten die deutschen MdEPs eigentlich zuhause die Differenz zur erhöhten Steuer in Deutschland zahlen müssen. Denn jedem Nationalstaat steht es frei, eine Zusatzsteuer einzuführen, damit die heimischen Abgeordneten dem gleichen Steuersatz unterliegen wie alle anderen Bürger.

Politiker der großen Koalition hatten sich allerdings schnell darauf verständigt, dass gleiches Steuerrecht nicht für alle gilt. Die EU - Abgeordneten müssen nicht in Deutschland voll versteuern. Hunderttausende Deutsche, die im Ausland arbeiten, werden dagegen vom deutschen Fiskus voll zur Kasse gebeten.

Anmerkung des Autors: Viele Menschen wollen nicht glauben, dass es eine deutsche Steuerpflicht auch für jene gibt, die komplett ins Ausland gezogen sind. Dem ist aber so! Die Regelung lautet wie folgt: Ist man vor Wegzug mindestens 5 Jahre unbeschränkt steuerpflichtig in Deutschland gewesen, dann gilt bei Wegzug noch 10 Jahre die deutsche Steuerpflicht. D.h., Einkommen, welches man im Ausland erzielt, unterliegt der deutschen Steuer, auch wenn man gar nicht mehr im Land wohnt. Wer also in eine Steueroase zieht, der muss die Differenz zum deutschen Steuersatz beim deutschen Finanzamt abliefern, sonst begeht er Steuerhinterziehung Link zum Thema Wegzug und Steuerpflicht .

Thema Auswandern und Steuern: Die Voraussetzungen der erweitert beschränkten Steuerpflicht
http://www2.nwb.de/portal/content/ir/downloads/10263/Leseprobe.pdf

Wussten Sie übrigens Folgendes:

Deutsche zahlen für EU- Diäten
Das EU-Parlament wird die deutschen Steuerzahler künftig mehr Geld kosten. Denn ab 2009 werden die Diäten zu einem Fünftel aus der Bundesrepublik gezahlt.
Das liege daran, dass die Diäten der Parlamentarier künftig aus dem Gemeinschaftshaushalt kämen. Da Deutschland den EU-Haushalt zu einem Fünftel finanziert, werden künftig auch ein Fünftel der Diäten vom deutschen Steuerzahler übernommen – obwohl nur jeder siebte EU-Abgeordnete aus der Bundesrepublik kommt.
http://www.mmnews.de/index.php/20080702570/MM-News/EU-Abgeordnete-schaffen-sich-eigene-Steuer-Oase.html
Mark Twain sagte einmal:
"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
Guckst Du Ungarn....
icon01.gif EU-Abgeordnete schaffen sich eigene Steuer-Oase - 05.11.2008, 18:44:47

Gast
Selbst wenn man ins Ausland geht und alle Brücken abbricht, ist man per Erlass immer noch voll steuerpflichtig in Deutschland - für weitere 10 Jahre. Damit wollen die Finanzbehörden Schlupflöcher stopfen. Denn immer mehr Menschen verlassen Deutschland wegen zu hoher Besteuerung.

Herr Sandmann hat aber weiterhin wesentliche Einkünfte in D.Deshalb unterliegt er der besteuerung in D.

Komplette Abmeldung in D -ohne dortige Firma oder Einkünfte...

Dann unterliege ich mit der auslándischen Firma nicht der D- Steuer......
Blasius
icon01.gif EU-Abgeordnete schaffen sich eigene Steuer-Oase - 05.11.2008, 19:52:42

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
Die blöde Zwangslage vom Stoiber Edi:

(könnte auch jemand von den Grünen, SPD, FDP etc. sein)

Er hat die Aufgabe, als Leiter einer 15-köpfigen Arbeitsgruppe (inkl. Unternehmensberater Roland Berger und Ex-Bahn-Chef Johannes Ludewig) die überbordende Bürokratie in der EU bekämpfen. (gut zu wissen, dass ein Großteil der Bürokratie gar nicht aus Brüssel kommt, sondern aus den Parlamenten und Amtsstuben der Mitgliedsländer und hier überwiegend aus Deutschland)

Nun, als Politiker kann er NICHT wie Beamte und Richter nach Par. 34 BBBesG
ohne Bezüge für diese Tätigkeit beurlaubt werden;

Er muss daher seit 2007 auch noch seine Abgeordneten-Bezüge mit 5861 Grundgehalt
zwangsweise entgegennehmen;
Davon steuerfrei 2724
Brutto mtl. 11.309
+ Altersversorgung, Aufwandsentschädigungen, Aufsichtsratstantiemen ? , Mitarbeiterpauschalen und sonstigen Vergünstigungen, z.B. Bahnfreikarten, Freiabonnements, etc.
Gesamt mtl. Ca. 20000.- € / mtl
(***Dazu darf der bayerische MdL für monatlich 10.660 Euro Mitarbeiter einstellen. Hannelore Roedel, CSU, stellte beispielsweise ihren Lebenspartner Hans-Dieter Schmitt-Sody an. Der Steuerzahler bezahlte ihm das Gehalt)

muß der Edi jetzt nur sein bayerisches Money in Deutschland versteuern und das von der EU
nur mit 20 Prozent - oder ......???? armer Edi !!!

*/......

und seinen Job gönnen sie ihm auch nicht:

... hat bisher schon jemand etwas vom Bürokratieabbau mitbekommen ??????

BÜROKRATIEABBAU IN BRÜSSEL
Koch-Mehrin will Stoibers Posten einsparen

Die FDP-Europaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin legt sich mit Edmund Stoiber an. Sie wirft dem einstigen bayerischen Ministerpräsidenten vor, sein neues Amt als EU-Beauftragter für Entbürokratisierung sei überflüssig. Stoibers Job sei bloß eine "Beschäftigungstherapie für einen Polit-Pensionär".

Passau - Wenn es nach der FDP-Europaparlamentarierin Silvana Koch-Mehrin ginge, würde der Posten von Edmund Stoiber in Brüssel schlichtweg eingespart.

Im Gespräch mit der "Passauer Neuen Presse" warf sie dem früheren CSU-Chef Untätigkeit in seiner neuen Rolle als EU-Beauftragter für Entbürokratisierung vor. "Herr Stoiber hat viel angekündigt und nichts geliefert", wird Koch-Mehrin zitiert. Bei seiner Aufgabe für die Europäische Kommission handele es sich um "Beschäftigungstherapie für einen Polit-Pensionär".

Die FDP-Politikerin forderte die EU-Kommission auf, Auskunft darüber zu geben, was Stoiber und sein Team bisher geleistet hätten, welche Kosten durch seine Arbeit verursacht würden und welche Einsparungen durch seine Entbürokratisierungsvorschläge erreicht worden seien. Die Liberalen hätten eine entsprechende parlamentarische Anfrage an die EU-Kommission gestellt.

"Die Spesen und Mitarbeiterkosten könnte man besser sparen. Für den Bürokratieabbau ist Vizekommissionschef Verheugen zuständig", sagte Koch-Mehrin.

Bisher habe Stoiber nur die Zahlen und Beispiele wiederholt, die Verheugen
seit Jahren nenne, kritisierte Koch-Mehrin.


ffr/AP/ddp
Mark Twain sagte einmal:
"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
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