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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Fast Food bringt es ans Licht | ||||
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Gast | Ein Beitrag zum Nachdenken über den schleichenden Wandel unserer Ernährungsgewohnheiten, deren Wirkungen und Folgen. Einheitsfutter für die Massen Eine feine Analyse von US-amerikanischem Fast Food bringt ans Licht, was nicht nur Experten längst ahnten: Die großen Burger-Ketten konterkarieren eine nachhaltige Landwirtschaft Was futtert das Hühnchen, bevor seine Brust ins Brötchen geklemmt wird? Natürliches Getreide, natürlich! Und das Rind, bis seine Lende des Hühnchens Schicksal teilt? Nun, kommerzielles Schlachtvieh vermutet zwar niemand mehr auf der grünen Wiese, aber irgendwas Grünes wird schon drin sein, im Futter. Denn die Kuh frisst ja naturgemäß Gras. Tut sie? Echt? Wie Forscher in PNAS berichten, müssen zumindest die Amis von dieser schönen Vorstellung jetzt Abschied nehmen: Mithilfe von sogenannten stabilen Isotopen konnten die Wissenschaftler beweisen, dass Burger und Nuggets jenseits des Teichs fast ausschließlich auf Maisfutter zurückzuführen sind. Nun kann man fragen, was daran so schlimm sein soll. Wir essen ja auch Cornflakes. In den USA indes ist der Mais längst ein wirtschaftlicher und ökologischer Problemfaktor. Die Maisfarmer würden “auffällig subventioniert”, schreiben Hope Jahren und Rebecca Kraft in der Studie, dazu steht die Massenproduktion von Mais wegen ihrer Folgen für die Umwelt massiv in der Kritik. Die Fast Food-Ketten schmücken sich ungern mit so fragwürdigem Lorbeer - doch um des billigen Fleisches Willen beziehen sie ihre Rohware trotzdem von Herstellern, die nichts, und nichts als Mais ans Getier verfüttern. Gerade Mais aber bekommt nicht nur der Umwelt, sondern auch dem empfindlichen Magen von Wiederkäuern ziemlich schlecht. Der amerikanische Journalist Michael Pollan hat das in seinem Buch “The Omnivore’s Dilemma” (Das Dilemma des Allesfressers - gemeint ist der Mensch) eindrücklich beschrieben: Der Mais verätzt die Tiere quasi von innen, weil der Magen völlig übersäuert. Schwere Entzündungen und Schmerzen sind die Folge fürs Vieh, was wiederum zum freizügigen Einsatz von Antibiotika führt, und dieser Missbrauch hat den Amerikanern schon so manche Verseuchung mit resistenten Bakterien beschert. Lecker! Hühner vertragen die Maissilage deutlich besser, immerhin, allerdings ändert das nichts an den ökologischen Folgen des monokulturellen Maisanbaus. Das gelbe Getreide laugt den Boden extrem aus und führt zu einem wahnwitzigen Einsatz von Düngemitteln, welche ins Meer gespült bereits einen Teil des Golfs von Mexiko erstickt haben. Wirklich schlimm ist, dass viele Menschen in Amerika (und auch in Deutschland) längst ihren kompletten Kalorienbedarf über Fast Food sichern - und dem ganzen Prozess damit rasanten Vorschub leisten. http://blog.zeit.de/diagnose-mensch/2008/11/12/einheitsfutter-fur-die-massen_112 Einen guten Appetit und einen besinnlichen Abend wünscht Karl aus TD |
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![]() ![]() 1181 Posts - Eingebürgerter Lebe heute ![]() | Schön, und was essen wir morgen![]() |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis |
Gerlinde, meine Frau fragt das jeden Tag in der Frühe > und was essen wir heute? es gibt doch so viel Gutes und Schmackhaftes - ich hab da immer gute Ideen so gab es vorgestern Ente mit Blaukraut und Knödel (zum Martinstag) gestern schönes Tellerfleisch mit Meerrettich heute einen Karpfen - filetiert und paniert alles lecker und denk immer dran, was der Doktor sagt, z.B.: Neben - Cola, - Limonade, - Eistee, - zählen Hamburger, - Pommes - sowie Fertiggerichte - und Chips zu den Dick- und Krankmachern. Sie machen weniger satt, d.h. man isst davon mehr und sie verdrängen wichtige Nahrungsmittel wie Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und Milchprodukte vom täglichen Speiseplan. Damit gehen dem Körper lebensnotwendige Nährstoffe, die er zur Erhaltung seiner Gesundheit, Leistungsfähigkeit und mentalen Fitness braucht, verloren. Die Folgen sind Übergewicht und ein wesentlich erhöhtes Risiko für Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall. Zudem begünstigt der Verzehr von Junk Food durch den hohen Gehalt an leicht verfügbaren Zuckern die Entstehung einer Insulinresistenz und damit den Diabetes mellitus. So das Ergebnis von Frau Doktor Maira Bes-Rastrollo und ihrer Mitarbeiter der Universität Seguimiento in Nevarra, Spanien, nach Abschluss einer Studie über Junk Food. Da bleib ich doch lieber bei den Kochkünsten mit Mutter Natur, ein gutes Weissbier und der Zigarette danach. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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![]() ![]() 1181 Posts - Eingebürgerter Lebe heute ![]() | Lieber Herbert, ich hatte es eigentlich ernst gemeint " Mit was essen wir morgen " Wenn wir gegen alles sind ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis nichts mehr da ist. Immer mehr Menschen wollen essen und trinken, die Autos fahren auch schon mit Öko- Sprit der nicht nur aus- Raps sondern auch aus Getreide besteht. Die Meer Überfischt. Die Wälder leer. Irgendwie muss was neues her. Bin bestimmt kein Freund von Gen- Forschung etc. aber wie wollen wir alle satt bekommen. Wir leben schon seid ca. 40 Jahren in der Nähe C 40 km ) von einem Atomkraftwerk. (Biblis) Strom kommt aus der Steckdose. Vor 40 Jahren hat uns keiner gefragt ob wir die Kraftwerke in Biblis wollen. Jetzt sind Sie da. Jeder will einen sauberen Rhein, ich auch. Wir brauchen alternativen. Gerne gönne ich dir deinen Festbraten, und dein Bierchen. Mag ich auch. Die Zigarette danach ist für mich ein anderes Thema. Herzlichste Grüße aus Hessen bei Regen wie immer Gerlinde ![]() |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis |
Liebe Gerlinde, und die Angelegenheit ist total ernst - mit der Gen-Technik machen wir die Menschheit und unsere intakte Umwelt kaputt und morgen sind wir in der Tat abhängig von 5 Welt-Konzernen, die dir dein Essen je nach Börsenkurs verkaufen. Lügen der Gentechnik "Gentechnik kann die Welt ernähren" - an Heilsversprechungen der Gentechnik- Industrie mangelt es nicht. Sie will uns glauben machen, dass genmanipulierte Pflanzen die Erträge steigern, gesündere Nahrung produzieren und die Umwelt schonen. Diese Behauptungen sind falsch: http://de.einkaufsnetz.org/gentechnik/grundlagen/10661_4.html Wenn du die Warnungen alle genauer liest, ist doch festzustellen, dass die Erträge sogar niedriger sind als in herkömmlicher Kulturweise und das heisst, dass du kräftig belogen wirst, wenn Bush behauptet, man könne den Hunger in der Welt mittels Gen-Technik beseitigen. Mit der Gen-Technik brauchst du 1. das Saatgut von diesen Konzernen 2. ebenfalls die Spritzmittel, dieses Gift ist abgestimmt auf die Sensibilität dieser Genpflanzen - klar, die Spritzmittel kommen ebenfalls von diesen lieben Konzernen - sie haben auf alles Patente ! die Folgen: Gen-Pflanzen entwickeln Gifte, die Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten töten. Bekanntlich sind die Bienen immer noch erforderlich zum Bestäuben - egal ober Mais, Raps, Äpfel, Birnen, und was auch immer. Man könnte ja dann ersatzweise weiter Kinder aus Indien durch die Felder schicken, die das Befruchten vornehmen ....... lach nicht, das passiert bereits http://www.germanwatch.org/presse/2004-10-11.htm "Kinder sterben auf indischen Baumwollfeldern an Pestizidvergiftungen" 3 jahre waren die Baumwoll-Erträge vergleichbar mit den Erträgen von natürlichen Pflanzen, dann brachen die Erträge ein und noch mehr Bauern stehen vor dem Ruin...dass die Bauern in den 3 Jahren weniger Gift spritzen mussten....keine spur.... Vorgestern wurde das Teil-Ergebnis österreichischer Untersuchungen zum Gen-Mais veröffentlicht: Wie aus der Zusammenfassung der Studie hervorgeht, wurden die Versuchstiere über einen Zeitraum von 20 Wochen mit den Mais-Varianten NK603 und MON810 gefüttert. Diese Maissorten sind in der EU (dank Merkel und Seehofer) seit dem Jahr 2007 als Lebens- und Futtermittel zugelassen. MEHR IN DER NETZEITUNG: * » Schädlinge tricksen Gentechnik aus * » Anbauflächen für Genmais ausgeweitet * » Frankreich sagt «Non» zu Anbau von Genmais * » Premiere für Gen-Gerste in Deutschland Bei allen Mäuseweibchen haben laut Studie die Zahl der Würfe und der Nachkommen mit der Zeit abgenommen. Die Fruchtbarkeitsunterschiede zwischen Versuchs- und Vergleichsgruppe seien bei dem dritten und vierten Wurf jedoch «statistisch signifikant» gewesen, heißt es in der Studie, die vom Umweltministerium in Wien in Auftrag gegeben wurde.http://www.netzeitung.de/wissenschaft/1212941.html da war doch noch dieser Farmer in den USA - Kälber kamen mit Missbildungen zur Welt - nach einiger Zeit sind sie krepiert (Untersuchungen hierzu; Fehlanzeige) Auswirkungen auf die Böden, auf die Tierwelt und letztendlich auf die Menschheit selbst fehlen zur Gänze; bekannt ist aber inzwischen, dass sich völlig neue Unkrautarten dank Gen-Technik entwickelt haben, die das Land überwuchern und die Kulturen kaputtmachen und gegen derzeitige Pestizide resistent sind. Es müssen also noch "hochwertigere Gifte" entwickelt und eingesetzt werden. "Gen-Pflanzen außer Kontrolle" http://de.einkaufsnetz.org/gentechnik/grundlagen/10902.html "Hunger nach Gewinnmaximierung, koste es was es wolle" wäre wohl die richtigere Antwort zur Gentechnik. Warum lügen unsere Politiker bloß den ganzen lieben Tag? focus.de/wissen/wissenschaft/mensch/biotechnologie-hunger-nach-gen-getreide_aid_300973.html Wenn du den Lügen der Poltiker nicht misstraust und ferner mit allem so einverstanden bist, was bisher an Gefahren nur in kleinsten Teilen bekanntgeworden ist, dann sag weiterhin "ja" zur Gen-Technik - wenn du dich aber richtig kundig machst (selbst die Entwicklungsländer sind so intelligent, daß sie Gen-manipulierte Nahrungsmittel ablehnen) und schön langsam die Gefahren erkennst, die auf uns zukommen, dann gibt es nur eine Entscheidung: Gen-Food muss verboten werden Wieviel Krisen braucht der Mensch, bis er kapiert, dass man Geld nicht essen kann - Editiert von forummano am 14.11.2008, 18:34 - Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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![]() ![]() 1181 Posts - Eingebürgerter Lebe heute ![]() | Bin ich froh das es Euch gibt, ich dachte die züchten Tiere und Pflanzen die doppelt so gross sind. Stell dir mal vor von einem Schwein würdest du ca. 100 Schnitzl bekommen und ca. 300 Bratwürste. Wieviele Menschen würden da satt werden. Ausserdem würde man ja " nur" 1 Tier töten und nicht 5. bin gespannt auf eure Vorschläge, die Menschen satt zumachen ----------------- den an der Politik können wir ja nichts ändern-------------------------- die Gewinnsucht einiger Menschen siegt ja doch-------------------- Lieber Gruss Gerlinde ![]() |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | Lieber Karl, das sieht nun etwas komisch aus, dass ich nach dir mit meinem Beitrag hier erscheine - nein, ich ich will dich nicht konterkarieren oder redigieren, du hast das Thema hinreichend und gut beschrieben ich habe nur früher angefangen zu schreiben - dann auf höhere Weisung unterbrochen und niedrige Küchendienste verrichtet - und dann fort- gesetzt. Es kann nun aber nicht schaden, denn beide Beiträge widersprechen sich ja nicht - im Gegenteil. LG ![]() ![]() Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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Gast | Guten Abend Herbert! Du musst Dich nicht entschuldigen. Ich finde Deine Artikel gut und zielführend. Aus meinem vormaligen Forumauftritt lernend, versuche ich nicht zu lang zu werden, damit es möglicherweise auch jemand liest. Auch finde ich es gut, dass Gelinde unsere kritische Partnerin im Forum ist. Schade finde ich, dass bei so brisanten und interessanten Themen wie dieses z. B., nicht mehr ihren Beitrag leisten können. Es reizt dann immer wieder zum Nachdenken und zum Überprüfen des eigenen Standpunktes. Einen schönen Abend Karl |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | liebe Gerlinde, lieber Karl, Na dann probier ich es gleich nochmal: das ist eine treffsichere Aussage: die Gewinnsucht einiger Menschen siegt ja doch Es gibt und da sind sich alle Experten einig, keinen Nahrungsmittel-Mangel, sondern nur das sogenannte "Verteilungsproblem". Haben wir momentan nicht mal wieder die Milchpreiskrise - Milch wurde tonnenweise bei den Demonstrationen für einen höheren Milchpreis weggeschüttet; Brot und andere Lebensmittel landen alltäglich auf dem Müll; es ist zuviel an Angeboten da und muß deswegen vernichtet werden, In Spanien - beim "Tomaten-Festival" - Lkw-weise werden sie angefahren, um dann als Wurfgeschosse zermatscht zu werden Brauchen wir als die Milch und die Milchprodukte aus China, die hochverseucht in Europa in den Läden waren - die Antwort ist Nein und dann wären unsere Milchbauern auch wieder etwas zufriedener - auch wenn sie selbst davon zu viel produzieren. Nun würde mir hierzu noch eine ganze Latte einfallen wie z.B. wie das Obst in Ungarns Gärten verfault etc. ich beziehe mich anstatt auf einen Artikel, der sehr gut das ganze Problem umreisst: Hungertod im Sekundentakt © DPA Die fünfjährige Marcelina aus Angola leidet an extremer Unterernährung. Dabei werden täglich Tonnen von Lebensmitteln aufgrund von Überproduktion vernichtet Immer mehr Menschen auf der Welt verhungern oder sterben an den Folgen des Hungers. Dabei gibt es genug Lebensmittel für alle und längst mehr Übergewichtige als Unterernährte. Jede Sekunde stirbt ein Mensch an den Folgen der Unterernährung, fast 100.000 sind es jeden Tag, mehr als 30 Millionen jedes Jahr. In Zeiten von Gen-Pflanzen und High-Tech-Landwirtschaft bleibt der Hunger die Todesursache Nummer eins in der Welt: Noch immer sterben laut Welternährungsprogramm (WFP) mehr Menschen an Unterernährung als an Aids, Malaria und Tuberkulose zusammen, und der Hunger fordert auch mehr Opfer als alle Kriege. Neu sind die Zahlen insgesamt nicht. Sie werden alljährlich zum Welternährungstag am 16. Oktober verbreitet, zusammen mit Appellen von Politikern, Gesundheitsexperten und Hilfsorganisationen. Doch zum Guten geändert hat sich wenig. "Die schockierende Nachricht ist: Der Hunger nimmt zu", sagt der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler. Im vergangenen Jahr litten rund 842 Millionen chronisch an Hunger, mehr als 1996, als der Welternährungsgipfel in Rom ein ehrgeiziges Programm verabschiedete: Bis 2015 sollte die Zahl der Unterernährten weltweit halbiert werden. Dass dies erreicht werden kann, glaubt heute kaum noch jemand. Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück "Die internationale Gemeinschaft tut sogar weniger als vor fünf Jahren, um chronisch hungernden Familien beim Überleben zu helfen", stellt WFP-Direktor James Morris fest. Die Nahrungsmittelhilfe weltweit sei von 15 Millionen Tonnen 1999 auf 10 Millionen 2003 gesunken. Ein Grund sei der starke Anstieg der Nahrungsmittelpreise, aber auch der schwächere Dollar. Weil auch der Rückgang der Artenvielfalt die Nahrungsmittelproduktion beeinträchtigt, steht dieser Welternährungstag unter dem Motto "Biodiversität für Nahrungssicherheit". Es gibt auch Fortschritte. So hat sich etwa in China die Lage verbessert. Dort klagen Experten schon über eine steigende Zahl übergewichtiger Kinder. Dafür hungern in anderen Ländern mehr Menschen denn je. So stieg die Zahl in Peru laut WFP von 11 Prozent 1990 auf 27 Prozent 2000. In Angola und Mozambique ist gar die Hälfte der Bevölkerung von Hunger betroffen. Folgen des Hungers Die meisten Opfer verhungern nicht im strengen Sinne. Manche trinken verschmutztes Wasser und überleben den Durchfall nicht, andere erliegen Krankheiten, die bei guter Ernährung nicht lebensbedrohlich wären. Unsaubere Nahrungsmittel sorgen laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) jedes Jahr für zwei Milliarden Krankheitsfälle. Und Hunger bringt auch Behinderung. Alle vier Minuten verliert ein Mensch wegen Vitamin A-Mangels sein Augenlicht, Kinder bleiben in Folge von Proteinmangel geistig behindert. Größtes Problem: Die Verteilung Das Problem ist nicht die Produktion der Lebensmitteln. "Es ist genug zu Essen für alle da", sind sich die Experten einig. Tonnenweise werden Nahrungsmittel vernichtet, und längst gibt es mehr Übergewichtigte als Unterernährte. Mehr als eine Milliarde Menschen schlägt sich laut WHO mit überflüssigen Pfunden herum und leidet teils an Folgekrankheiten. Der UN-Sonderbeauftragte Ziegler ist sicher, dass schon jetzt die doppelte Weltbevölkerung ernährt werden könnte. "Ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet: Es stirbt unnütz, denn es gibt keinen objektiven Mangel." Doch die bessere Verteilung will nicht gelingen. Hilfslieferungen sind keine Dauerlösung. Zur Selbsthilfe aber fehle es den Betroffenen an finanziellen Mitteln, an Zugang zu Boden, zu sauberem Wasser und zu Bildung, sagt Ziegler. Profitinteressen verschärfen die Lage, Agrarsubventionen benachteiligen die Entwicklungsländer, der Hungertod bleibt allgegenwärtig. «Dieses Massaker geschieht täglich im Wissen aller», sagt der UN-Beauftragte. «Die Leute erklären das meistens mit Naturgesetzlichkeit oder Überbevölkerung - beides ist eine glatte Lüge: Es geht um ein ökonomisches System. Sabine Dobel/DPA http://www.stern.de/politik/ausland/?id=531167 Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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![]() ![]() 1181 Posts - Eingebürgerter Lebe heute ![]() | Ich glaub, ich habs verstanden. Danke fürs erklären, muss jetzt ins Miding und darf morgen auch arbeitn fürDich ein schönes Wochenende und koch Dir was leckeres. Herzlichst Bis nächste Woche Gerlinde ![]() |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | Bitte, keine Ursache, liebe Gerlinde schönes Wochende und denke daran, wie vielfältig du heute noch einkaufen darfst - morgen ist es vielleicht schon vorbei. P.S: Kennst du Linda, nein ? ich kenne und liebe sie wie viele, viele andere auch und ihre Geschichte könnte vielleicht doch noch ein Happyend bekommen: Exkurs: Linda - eine Kartoffelsorte wird "illegal" Welch absurde Blüten das Geschäft mit den Lizenz- und Nachbaugebühren treibt, wird an der Geschichte von "Linda" deutlich. Die Kartoffelsorte Linda war auf bestem Wege, ihren dreißigsten Geburtstag zu erreichen - und damit lizenzfrei zu werden. Die Saatzuchtfirma Europlant fand das keinen Grund zum Feiern, sondern zog kurzerhand zum 31. Dezember 2004 die Zulassung von "Linda" von der Bundessortenliste zurück. Das bedeutet, Linda darf nicht mehr als Pflanzkartoffel angebaut und vermehrt werden. Die Logik ist klar: Landwirte sollen gefälligst neue Sorten anbauen, an denen sich Lizenzgebühren verdienen lassen. Doch Lindas Beliebtheit, speziell im Norden Deutschlands, wurde von der Saatgutfirma unterschätzt: Ein Proteststurm von Verbrauchern brach los, rebellische Bauern bauten weiter Linda an, das Bundessortenamt verlängerte die Auslauffrist für Linda bis 2007 und ein engagierter Bauer bemüht sich um die Wiederanmeldung der Sorte. Und auch allgemein wächst der Widerstand der Bauern, z.B. gegen die Nachbaugebühren. 16.000 Bauern verweigern mittlerweile die Auskunft an die Saatgut-Treuhand. Dabei geht es nicht darum, die Züchter um ein Honorar für ihre Leistung zu prellen. Die "IG Nachbau", gegründet von Bauern in der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL e.V.), hat ein alternatives Konzept für einen Saatgutfonds entwickelt, in den Bauern, Verbände, Züchter und der Staat einen Beitrag einzahlen. Aus diesem Fonds würden die Züchter bezahlt; Mitbestimmung würde helfen, die Vielfalt der Pflanzensorten zu erhalten, vom alleinigen Zuchtziel "Ertragssteigerung" Abstand zu nehmen und die Vielfalt der Pflanzensorten zu erhalten. Was tut die Saatgut-Treuhand? Die Saatgut-Treuhand schreibt Briefe und will detailliert wissen, was wo angebaut wird. Mehr als 2.500 Bauern, die keine Auskunft geben, wurden bereits verklagt, und zwar durch alle Instanzen. Doch die Bauern halten dagegen - mit Erfolg: der Europäische Gerichtshof hat im Frühjahr 2003 entschieden, dass es keine allgemeine Auskunftspflicht der Bauern gegenüber der Saatgut-Treuhand gibt. Im Herbst 2004 wurde auch die allgemeine Auskunftspflicht der Saatgutaufbereiter vom EuGH verneint. Ebenso urteilte der Bundesgerichtshof: Saatgutfirmen müssen Anhaltspunkte haben, dass ein Bauer über Saatgut der von ihr geschützten Sorte verfügt und damit Nachbau betreiben könnte, bevor sie Auskunft verlangen können. Ein Anhaltspunkt kann nach dem EuGH der Erwerb einer geschützten Sorte sein. Doch die Saatgut-Treuhand fordert nach wie vor Auskunft (auch wenn sie mittlerweile formlose Meldungen akzeptiert), lässt auskunftsunwillige Bauern von Rechtsanwaltskanzleien mit Drohbriefen traktieren, zusätzlich schickt die Saatgut-Treuhand verdeckte Testkäufer auf Höfe, die gegen Quittung ein paar Zentner Kartoffeln kaufen und ganz nebenbei fragen, ob sich die Kartoffeln auch zu Pflanzzwecken eignen - wer da nicht unter Zeugen entschieden verneint, wird von der Saatgut-Treuhand verklagt. Warum gibt es dafür einen BigBrotherAward? Dafür gibt es zwei Gründe. Der erste: Woher die Saatgut Treuhand die Adressen der Bauern hat, bleibt ihr Geheimnis. Nach eigenen Angaben hat sie dafür Telefon-CDs nach Berufsbezeichnungen oder Angaben wie "Hof Soundso" durchsucht. Jedoch erhielten auch Bauern von der Saatgut Treuhand Post, die keine solche Angaben im Telefonbuch haben. In dem Jahrbuch "Kritischer Agrarbericht" wurde die Vermutung geäußert, dass der Deutsche Bauernverband der Saatgut Treuhand sein Mitgliederverzeichnis zur Verfügung gestellt habe. Sicher ist, dass Raiffeisen-Genossenschaften wie die BayWa in Süddeutschland nicht nur ihre Kundenadressen, sondern gleich auch Belege über deren kompletten Einkauf an die Saatgut-Treuhand weitergegeben haben. Der zweite Grund: Hier wird eine neue zentrale Datensammlung angelegt, mit detaillierten Angaben wo, was, von wem, auf welcher Fläche, wie viel etc. angebaut wird. Die Saatgut Treuhand ist dabei keine neutrale Clearingstelle, sondern sie ist im Auftrag der Saatgutindustrie tätig - sie ist nicht zufällig auch im selben Gebäude wie der BDP (Bundesverband deutscher Pflanzenzüchter) und der ESA (European Seed Association) in Bonn angesiedelt. Diese Informationen über Flächennutzung gelangen so in die Hände der Saatgutkonzerne, die ein großes kommerzielles Interesse am "gläsernen Landwirt" haben. Wer über die Anbauplanung von Bauern Bescheid weiß, kann durch gezielte Rabatte hier und Preiserhöhungen dort steuern, was hierzulande in Zukunft angebaut - und gegessen - wird. Die Erhebung von Nachbaugebühren ist dabei ein wichtiger Mosaikstein, um an die Daten zu kommen. Wissen ist Macht. Die Saatgutindustrie konzentriert sich immer mehr, Chemiekonzerne kaufen sich ein - die Global Player Novartis, Bayer und Monsanto möchten gerne Saatgut, Pestizide und Dünger im Kombipack verkaufen. Ihr erklärtes Ziel ist, die gesamte "Nahrungskette" zu kontrollieren, vom Saatgut über Ernte und Verarbeitung zu normierten Nahrungsmitteln bis hin zum Teller der Verbraucher. Das obrigkeitshörige Deutschland wurde ausgewählt, um die Durchsetzbarkeit von Nachbaugebühren in Europa zu testen - andere Länder schauen gespannt auf die Entwicklung hierzulande. In Entwicklungsländern werden über 90% der Felder mit selbst gezogenem Saatgut bestellt. Hier tut sich ein gigantischer Markt auf, wenn die Industrie schafft, all diese Bauern nach und nach dazu zu bringen, jedes Jahr Saatgut neu einzukaufen. Doch wem gehört die Natur? Pflanzensorten sind Kulturgut. Sie sind von Bauern durch ständige Selektion und Anpassung an die regionalen Gegebenheiten über die Jahrtausende gezüchtet worden. Nun werden Nutzpflanzen nach geringen Änderungen von Firmen unter Sortenschutz gestellt oder patentiert, die damit ein Monopol auf deren Anbau erwerben. Diese Entwicklung passt in einen Trend zur Privatisierung einer Vielzahl von Dingen, die vormals Allgemeingut waren. Auf die Privatisierung und Kommerzialisierung von Gütern, die vorher frei waren, wie z.B. Wissen oder Pflanzensorten, folgt stets die Einrichtung von Kontrollinstanzen und Überwachungsmaßnahmen, um Lizenzgebühren einzutreiben. Der Daten- und Vermarktungshunger wächst ständig. Doch die Saatgut-Treuhand wird möglicherweise in einigen Jahren überflüssig - denn für ihre Arbeit ist eine technologische Lösung in Sicht: Das sogenannte "Terminator-Gen" macht die Samen der Pflanze unfruchtbar und zwingt Landwirte dazu, jedes Jahr neues Saatgut einzukaufen. Das Terminator-Gen ist sozusagen der Kopierschutz der Saatgutindustrie. Doch so dumm werden weder Bauern noch Verbraucher sein, solche Kartoffeln zu wollen - und seien sie noch so dick. Liebe Saatgut-Treuhand, herzlichen Glückwunsch die Konzerne Monsanto, Advanta, Emergent Genetics und Bayer lassen grüssen ![]() ![]() Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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Gast | Na, da kann ich etwas ergänzen. Im Osten Deutschlands gab es auch eine Vielfalt von Sorten an Obst und Gemüse - auch Kartoffeln. Doch die waren nicht in den alten Bundesländern zugelassen. Was passierte? Obst wurde vernichtet - "entspricht nicht der Norm" hieß es einfach. Statt dessen bekamen wir Obst aus Österreich und anderswo - war auch nicht besser und schöner. - War aber zugelassen. Ganze Plantagen wurden gerodet, als Brachland für "1 DM" verkauft und dann mit "zugelassenen Sorten" wieder bepflanzt. So sind wir Ostdeutschen dann an den Einheitsgeschmack gewöhnt worden. Doch die Bäcker haben sich durchgesetzt. Die backen wieder nach den traditionellen Rezepten, nachdem die Knebelverträge ausgelaufen waren. Brot und Brötchen schmecken wieder so wie wir es kannten. Einen schönen Tag wünsche ich. Karl aus TD PS.: Bekomme heut Besuch von meinem Enkel (6 Jahre alt). Da bin ich arg beschäftig. Danach fahre ich mal wieder nach DD. Kurz - 2 Wochen fast abwesend. |
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Gast | *ähem* eigentlich sind wir doch zum großen Teil selbst dran schuld. Wir wollen es doch immer so. Gibt es nur 8 Sorten Käse wird rumgemotzt, weil wir 20 wollen. Tiere müssten auch nicht geschlachtet werden, denn der Mensch hat eigentlich Mahlzähne und keine Reißzähne. (Was nicht heissen soll, dass ich nie Fleisch esse.) Es genügt uns z.B nicht popliges Schweinefleisch zu essen, nein wir müssen Straußenfarmen haben. uns so ließen sich die Beispiele noch weiter fortsetzen. Ich glaube auch, dass der Verbraucher mehr Macht hat, als ihm bewusst ist. Ansonsten nochmal zu Ungarn. Wenn man Obst in ungarischen Gärten liegen sieht, dann kann man ja hingehen und fragen, ob man es aufheben darf ![]() Warum sollte sich der Anbauer selber bücken, wenn er im Verkauf nicht mal das Geld dafür bekommt, was er an Mühe reingesteckt hat? Karin die sich ne Streuobstwiese in Ungarn gemacht hat, wo man auch alte!! Sorten finden kann (damit mein ich nicht (nur) mich!! ) - Editiert von Hunor am 15.11.2008, 11:43 - |
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Gast | hallo karin ganz toll![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() mfg.helmut |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | Hallo Karin, ganz kann ich deine Ausführungen nicht verstehen - ja warum ? es gibt in Frankreich an die 500 Käsesorten und die werden auch gekauft bzw. alles ziemlich regional vermarktet - überall Bauern- märkte...... (warum nicht in Ungarn ??) Das ist doch Spitze, weil diese a) von den Bauern oder kleineren Molkereien hergestellt werden b) deswegen auch keine grossen Transportwege erfordern zum Fleisch: man braucht es natürlich, aber es muss nicht billig sein, sondern schmecken und das kannst du von einer Massentierhaltung nicht erwarten; hier wird Turbofleisch für schnelles Geld produziert. Für die Schnellmast werden immer spezielle Tierarten benötigt; das führt allmählich dazu, dass Tierarten nach und nach ausgemerzt werden, die sich wie am Beispiel der Kartoffel für das schnelle Geld nicht eignen. Dass Bio teurer ist - keine Frage - aber muss es immer das Billigste sein? Natürlich ist das ein grosses Problem für eine Familie in Ungarn, die vielleicht nur 6 - 700 € an Einkommen haben; da wird es nicht jeden Tag Fleisch geben und wenn, dann muss man sich für das Billigste entscheiden - manche helfen sich selbst durch Hausschlachtung (komme gerade von einer - habe den Wurstteig probiert und für gut befunden) Andrerseits sind doch Anzeichen vorhanden, dass mehr Bio verlangt wird (in D). Bio-Gemüse etc. kommt zum Teil schon aus Marokko und anderen Landen, weil noch zu wenig von deutschen Bauern produziert wird. Nein, das Thema ist, dass sich hier 5 Weltkonzerne den Markt zur Gänze unter den Nagel reissen und beherrschen wollen mittels verlogenen Thesen über Gen-Technik, die angeblich mehr Nahrung produzieren lasse mit weniger Pestiziden hier geht es nur um Profitmache und darum, die Welt von ihnen abhängig zu machen - dann gibt es eben nur noch 2 Sorten Kartoffel, 1 Sorte Weizen etc. und dazu das mit Hormonen aufge- triebene Turbofleisch; Saatgut und Pestizide kannst du dann nur noch bei diesen Herrschaften kaufen mit den Folgen einer erheblichen Umweltgefährdung und jetzt langsam erkennbar, mit gesundheitlichen Folgen für den Menschen. Soweit hier Links angezogen werden, müsste sich halt jeder mal die Mühe machen, diese auch zu lesen, auch wenn es etwas mühsam ist. Man kann in seinen Ausführungen wichtige Dinge nur anreissen, weil sie zu "umfangreich" sind und nur in der Gänze erkennbar ist, welche Dramatik dahintersteckt - verkürzt kann das z.B. so aussehen: "Insgesamt sind in der indischen Baumwollproduktion mehr als Hunderttausend Kinder für die Konzerne Monsanto, Advanta, Emergent Genetics und Bayer tätig. Die Kinder gehen nicht zur Schule, arbeiten bis zu 14 Stunden täglich, verdienen weniger als 50 Cent am Tag und tragen schwerste Gesundheitsschäden davon. Mindestens drei Kinder im Alter von 8, 12 und 13 Jahren sind in den letzten Monaten an Pestizidvergiftungen auf den Feldern gestorben. Siebzig Prozent der Kinder werden in sogenannter Schuldknechtschaft beschäftigt. Die Eltern bekommen im Voraus einen Kredit, den die Kinder dann inklusive Wucherzinsen abarbeiten müssen - in vielen Fällen mehrere Jahre lang. Andere Kinder werden von den Baumwollfarmern in den umliegenden Dörfern gekauft und von ihren Familien getrennt; sie müssen in ärmlichen Hütten bei den Feldern leben." Sehr wichtig jedoch, dass nach ca. 3 Ernten viel weniger produziert wird als im herkömmlichen Anbau und die Pestizide müssen immer gefährlicher werden damit sie noch Wirkung zeigen. Streuobst, liebe Karin, das wird uns ins Haus gebracht; meine Frau macht Apfelmus daraus und gibt davon auch wieder was an die Lieferanten ab - ich sehe nur Unmengen ansonsten in vielen Gärten vergammeln; deshalb war es erwähnenswert. Meine Frage: warum wird beim Tesco nur roter Paprika aus Holland verkauft; in Ungarn gibt es den Besseren ! ein schönes Wochenende und 2 kurze Artikel zum Nachdenken: Gute Hühner brauchen Zeit Berthold Franzsanders Hühner gackern französisch. Vor 15 Jahren hat er sich für sein Unternehmen RoBert's Bio-Geflügel in Frankreich Tiere für die ökologische Hühnermast besorgt. Sie müssen langsam wachsen, weil Biohähnchen nicht nach vier, sondern erst nach elfeinhalb Wochen geschlachtet werden. Außerdem müssen die Tiere geländetauglich sein. In Frankreich hat die Freilandhaltung von Fleischgeflügel eine lange Tradition. Dort haben die großen Hühnerzüchter noch passende Tiere. In Deutschland ist das Angebot ganz auf die industrielle Schnellmast ausgerichtet. Auch bei Puten und Gänsen nutzen die Biobauern oft Rassen aus Frankreich. ************************************************************************************ Die EU verbot 1992 den Einsatz von Hormonen in der Rindermast und konsequenterweise auch die Einfuhr von Turbofleisch aus Amerika, Australien und Südafrika, wo die Hormonfütterung legal ist. Daraufhin verhängten die USA Importbeschränkungen für Nudeln, Tomatenmark und Zitrusfrüchte. Um Gesundheitsrisiken nachzuweisen, bedarf es langjähriger Studien, also bestimmen weiterhin der Welthandel, die Großkonzerne und der Preisdruck der Handelsketten auf den Erzeuger, was der Mensch zu essen hat. In der Lebensmittelbranche herrscht ein gnadenloser Preiskampf, ein Konzern frisst den anderen auf. Die Qualität der Lebensmittel bleibt dabei auf der Strecke, oder sie liegt im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße. ************************************************************************************ Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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Gast | Es ist schon etwas dran, dass in Ungarn die Selbstvermarktung noch etwa unterentwickelt ist. Aber es gibt sie. In der „Grünen Zeitung“ - bei uns „Tapolcaer Nachrichten“ - findet man wöchentlich Annoncen über Angebote der Erzeuger. Wir orientieren uns daran und kaufen dort ein (Obst, Fleisch, Geflügel, Milch, etc.). Sicher würden die Erzeuger gern ihr Produkte den Großhändler anbieten und verkaufen. Das funktioniert aber schlecht, da die Aufkaufpreise so niedrig sind, dass oft nicht einmal die Selbstkosten erlöst werden. (Bsp.: Ein Bauer unserer Region hat sein Getreide nicht in Ungarn absetzen können. Er hat es ins Ausland verkauft. – Reinerlös 50.000 Ft. je ha / für 1t Mais werden 90 € gezahlt) Andererseits muss man auch die Frage stellen, wie anerkannt sind die ungarischen Erzeugnisse im Ausland? Speziell in Deutschland? Herrscht nicht immer noch häufig die Meinung, dass diese Erzeugnisse von minder Qualität seien? Wiederum muss man die Frage stellen, warum herrscht unter uns Käufern vielfach die Meinung, dass es billig sein muss? Es wird uns täglich in den Medien suggeriert – Geiz ist geil, etc.. Wie sieht es mit der Kaufkraft aus? Sie scheint zu sinken. Da muss man sich wieder die Frage stellen, warum wird die wertschöpfende Arbeit so gering geschätzt? Müssen die Löhne relativ weiter sinken und wertschöpfende Arbeit ins Ausland verlagert werden, um die Abwärtsspirale weiter zu drehen? Die „Scheinarbeit“, hierzu zähle ich auch die jetzt endlich ins Gerede gekommenen Spekulanten auf den Finanz- und Rohstoffmärkten, wird über bewerte und können sich am Ende doch nur von der weltweit verbliebenen Wertschöpfung speisen. Ein Produkt des US-Wirtschaftsmodells, dass gerade zusammenbricht und Präsident Bush immer noch nicht davon lassen will. – Es lebt sich gut auf Kosten der übrigen Welt. Auch das ist ein Grund, warum die Streuobstwiesen in Ungarn nicht abgelesen werden. Nicht, dass die Ungarn zu bequem wären. Es gibt sie auch – die Bequemen. Es grüßt Euch Karl aus TD |
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Gast | solange eine hausfrau im februar äpfel ohne mängel verlangt,solange gurken gerade sein müssen--ist ja auch beim schälen einfacher---und und und . karin meint --der mensch hat keine reisszähne--ist nicht schnell genug(fluchttier)--dreissig tausend jahre vorher noch der aasfresser der untersten sorte. doch dank seiner intelligenz------nun getreidemanipulation gibts seit 3o jahren---einen samen genetisch verändern ist doch klonen?? oder irre ich mich . nicht weiterdenken wie 11.3o warum --12 1o wird erst unser erster enkel geboren wir issen vor lauter dünkelhaftigkeit nichts mehr anzufangen --und ein teil der menschheit geht an hunger zu grunde . ![]() |
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3306 Posts - Magyar Vagyok |
die Sparsamen waren schon immer sparsam, das ist keine Erfindung der Werbung, es gibt Leute die gönnen sich was und es gibt die anderen die meinen immer noch das das letzte Hemd Taschen hat. Ich rede nicht von denen die nichts haben , sondern von denen die eine fette Rente haben, aber zum Beispiel nie Golf spielen würden, weil es ihnen zu teuer ist. Was habe ich hier schon für Diskussionen geführt, Leute gönnt Euch was, ihr habt ein ganzes Leben dafür hart gearbeitet damit ihr im Alter euch was leisten könnt, fürs Haus wird was ausgegeben, aber mal sehr gut und etwas teurer essen gehen, dafür haben viele kein Verständnis, darum sage ich immer nur, die glücklichen Erben, viele sind halt so, ich glaube das wird einem schon angeboren. MfG Peter |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis |
stimmt, Helmut diese Hausfrauen greifen auch lieber zum Fertiggericht, weil es keine Arbeit macht und die Kinder gehen hungrig in die Schule, weil Muttern noch im Bett rotzt - aber ist nicht das ein gesunder Apfel und ohne Spritzmittel, wo der Wurm drin ist ??
stimmt, Helmut also sind mit Hormonen aufgetriebenes Turbofleisch und Qualzucht bei Hühnern und anderen Tierzeug doch überflüssig
Jetzt hast du aber ein grosses Problem, wenn du das in den gleichen Topf wirfst: Die eine Art von Manipulation nennt sich "Veredeln/Einkreuzen" - ohne dieses Verfahren (glaub, bei der Kartoffel war das im Jahr 1655 - mithin war die Kartoffel damit landwirtschaftlich nutzbar - vorher nur als Zierblume angebaut) läßt sich der Ertrag nicht ohne massive Düngung steigern - ebenfalls erwünscht sind mehr Proteine - Vitamine etc. etc. Hast du nun bisher jemals was davon gehört, dass die Bienen dadurch verrecken; dass dadurch Unkraut entsteht, das nur noch mit Pestiziden mit stärksten Giften beseitigt werden kann; dass Erbschäden entstehen bzw. Fortpflanzungsprobleme bei Mensch und Tier ... und sonstige Einflüsse unbekannt, weil noch nicht erforscht. also sprechen wir jetzt von einer ganz anderen Qualität bei der "kritisierten Gen-Technik" = GVO: a) es wurde für "diese Gen-Technik" ein Antibiotikum eingeschleust - und zwar das einzige noch verfügbarer Art, das gegen die Krankheitserreger in den Krankenhäusern wirksam war nämlich gegen „0Methicillin-resistente Staphylokokken“ (MRSA) Hoppla, was wird dir der Arzt zukünftig verschreiben ??? Mit der ständigen Penicillin- Fütterung wirst du prima resistent gegen jedes Antibiotka, aber leider nicht gegen Krankheitserreger - aber nicht nur du, sondern auch alles Viehzeug - prima, wenn es nichts Wirksames mehr gibt bei Seuchen b) z.B. Gifte gegen den Schmetterlingszünzler im Gen-Mais - bei Kontrollmessungen wurde in einzelnen Blättern die bis zu 100-fach Menge an Gift nachgewiesen als von den Konzernen angegeben - Blüten brauchen weltweit immer noch eine Bestäubung, dass eine Frucht draus wird. Wenn die Bienen alle verreckt sind, tun es auch Kinder aus Indien (lies das mal sehr sorgfältig) und du steigst auf deinen Apfelbaum und bestäubst selber. Nun, was macht man mit den Gift-Pflanzen nach der Ernte? Das ist doch Sondermüll oder vergiftest du damit deine Schweine und Kühe c) die richtigen Pestizide, die unschädlich für diese Gen-Pflanze sind, bekommst du selbstverständlich auch nur von diesen Konzernen geliefert = patentiert. Nun stellt sich heraus, dass die angegebenen Mengen bei weitem nicht ausreichen; 3- bis vierfache Dosierung ist erforderlich - gesicherter Verdienst für die Konzerne! d) die sinkenden Erträge - wie versprochen entspricht das Ergebnis im ersten Jahr und vielleicht auch noch im zweiten Jahr dem Ergebnis der herkömmlichen Landwirtschaft - aber bereits im dritten Jahr wurden massive Ertragseinbrüche festgestellt: - an was liegt das ? - sind die Böden dann schon zu stark vergiftet? - wie soll das weitergehen in den weiteren Jahren ?????????? Ach so, da war doch noch dieses Argument, man könne den Hunger in der Welt beseitigen! e) die Knebelverträge für die Bauern der Bauer hat keine Rechte - aber umsomehr Pflichten; sollte es Probleme geben für Leib und Leben von Mensch und Tier - der Bauer haftet f) Ich hab es vordem schon mal angesprochen, wie das Saatgut durch die Konzerne gewonnen wird - profitabel durch Kinderarbeit, die dabei verrecken oder sich schwere Krankheiten zuziehen - na prima, es sind ja nicht unsere Kinder. g) Ja nun, das Saatgut ist patentiert (ebenso wie das Pestizid); wenn du durch den Wind etwas abbekommst auf deine Pflanzen - lieber Freund, jetzt bist du fällig und zahlst gefälligst Lizenzgebühren (she Prozesse verso Bauer Schmeiser in Kanada 100000 Dollar Forderung - (she Wikipedia) u. gegen x andere Bauern) = Bio-Bauer ade, kauf lieber bei Monsanto h) [b]Getreide, Kartoffel, Gemüse, dessen Sorten seit Jahrhunderten Verwendung finden - du darfst sie zukünftig nicht mehr nutzen; sie stehen hinfort unter Patentschutz [/b] i) und dann gibt es noch diesen Bienenzüchter - er darf seinen Honig laut Gerichtsurteil nicht verkaufen - enthält Gen-Technik Nun liesse sich das noch weiter fortsetzen - für den Moment reicht es erstmal zum Nachdenken und dann drüber diskutieren
Ebend, und hoffe dass alles gut verläuft und gleich Gratulation, dass jetzt die Grossmutter neben dir liegt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
Du sagst es, Helmut - die Äpfel liegen in Karin's Garten und die Neger hungern das berühmte Verteilungsproblem - es wär ja da, nur am falschen Ort - leider ![]() ![]() ![]() ![]() - Editiert von forummano am 15.11.2008, 21:43 - Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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