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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Fast Food bringt es ans Licht
In diesem Thread befinden sich 22 Posts. [ Seite: 1 2 ]
Blasius
icon01.gif Fast Food bringt es ans Licht - 15.11.2008, 19:27:31

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
extra zum Nachlesen:

Antibiotika-Resistenz-Gene

Wie verantwortungslos die chemische Industrie mit Risiken umgeht zeigt die Verwendung von Antibiotikaresistenzgenen. Da Gentechnologie ja alles andere als ein gezielter Eingriff ist, werden diese Sequenzen einzig als Markierungssequenz mit dem gewünschten Gen in den Zielorganismus eingeschossen, um anschliessend aufgrund der Antibiotikaresistenz zu entscheiden, welche Zellen das Gen in sich aufgenommen haben und welche nicht.
Einerseits wäre es technisch möglich, dieses Antibiotikaresistenzgen nachträglich wieder zu entfernen, anderseits gibt es unterdessen andere Markierungsarten die weniger gefährlich sind.
Das hindert die Chemiemultis jedoch nicht daran, ihre genverkrüppelten Pflanzen mitsamt dem umstrittenen Antibiotikaresistenzgen in der Natur auszusetzen.

Schon heute warnt die Medizinwelt davor, dass immer mehr Krankheitserreger gegen immer mehr Antibiotika resistent werden. Dies einerseits weil die Schulmedizin viel zu oft Antibiotika verschrieben hat und andererseits weil Antibiotika zur Leistungsförderung in der Tiermast verwendet wird.

In Anbetracht dessen ist es absolut verantwortungslos, weltweit auf allen Äckern Pflanzen auszusetzen, die eine Gensequenz beinhalten, die Bakterien eine Resistenz gegen Antibiotika ermöglichen.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Bakterien untereinander oft Gene austauschen. Da die meisten Antibiotikaresistenzgene, die bei Genmanipulationen verwendet werden, einen bakterienellen Promotor haben sind diese Gensequenzen auch problemlos von Bakterien lesbar und werden auch von diesen "einverlaibt", sofern dieses Gen einen Selektionsvorteil bietet. Genau das stellt ein Antibiotikaresistenzgen für Krankheitserreger dar.

Auch wenn die Industrie und Ihre Politiker immer wieder behaupten, dass so eine Übertragung der Antibiotikaresistenz auf Krankheitserreger fast unwahrscheinlich sei, so zeigen doch neuste Umfragen und Aussagen von Medizinern und Wissenschaftlern, dass diese Problematik selbst in ihren eigenen Kreisen hinterfragt werden.

Eine weltweite Umfrage von Prof. Jean-Claude Pechère (Molekularbiologe) an der Universität Genf (Département de Génétique et Microbiologie) unter seinen Berufskollegen über die Risiken von antibiotikaresistentem Mais zeigte dies auf eindrückliche Weise.
Nur gerade 2% der Wissenschaftler hielten diese Gene für unbedenklich. 34% befanden das Risiko zwar als gering aber doch möglich. 57% waren der Meinung, dass solche Antibiotikaresistenzgene verboten werden müssen, weil das Risiko nicht vertretbar ist.
(O-Ton: ".......One hundred seventeen participants (57%) told that the risk is UNACCEPTABLE and the transgenic maize should be banned until the B-lactamase gene is removed").

Weiters hat der Präsident der Berliner Ärztekammer, Ellis Huber, vor gesundheitlichen Risiken durch genmanipulierten Mais gewarnt, weil diese Antibiotikaresistenzgene auf Krankheitserreger übertragbar sein könnten und damit eine der wichtigsten Waffen der modernen Medizin stumpf würde.

Alles in allem zeigt diese Problematik, dass sich die Chemiemultis einen Dreck darum kümmern, was gefährlich sein könnte und welche Risiken ihre Produkte bergen. Wie verantwortungsbewusst diese Industrie mit sochen Risiken umgeht zeigt die Aussage von Alex Krauer (Verwaltungsratspräsident von Novartis) in der Basler. Er bestätigte, dass nur die Zeit fehlte dieses Marker-Gen zu beseitigen, weil man eben den Wettbewerbsvorteil nützen wollte. Also Sicherheit ist schon gut, aber nur wenn es nicht dem Profit schadet?

http://www.eaglespirit.ch/Gentech/Antibiotika.html
Mark Twain sagte einmal:
"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
Blasius
icon01.gif Fast Food bringt es ans Licht - 15.11.2008, 20:17:51

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
Umweltinstitut München e.V.

Wie Monsanto die Felder kanadischer Bauern kontaminiert ...
... und dann abkassieren will


Dieser Brief von Monsanto Kanada an den Landwirt Garry Olson dokumentiert
die zweifelhaften Methoden des Gentechnik-Konzerns. Landwirte, deren Felder
mit dem Gen-Raps von Monsanto kontaminiert wurden, will der Konzern zur
Zahlung so genannter „Lizenzgebühren“ oder von „Schadensersatz“ zwingen.
Als Begründung muss die angeblich widerrechtliche Nutzung des Saatguts von
Monsanto herhalten.

Der Konzern schreckt nicht einmal davor
zurück, Bauern mit der Vernichtung ihrer finanziellen Existenz zu drohen.

Sehr geehrter Mr. Olson,

Betreff: Roundup Ready-Raps – Verletzung von geistigem Eigentum

Ich schreibe Ihnen bezüglich des Missbrauchs von Roundup Ready-Raps. Er betrifft den nicht
genehmigten Anbau von Roundup Ready-Raps auf 700 Hektar, die unsere Prüfer auf Ihrem
Betrieb fanden.
Wie ich bereits am Telefon zu erklären versucht hatte, bevor Sie das Telefonat abbrachen,
denke ich, dass es in Ihrem und Monsantos Interesse liegt, das Problem außergerichtlich zu
lösen. Wie ich bereits mündlich angedeutet habe, bin ich bereit, mit Ihnen an einer Abmachung
zu arbeiten, die es Ihnen ermöglicht, auch zukünftig Landwirtschaft zu betreiben. Sollten Sie
nicht gewillt sein, das Problem außergerichtlich zu lösen, werde ich den Namen Ihres Anwalts
und die Kontaktinformationen anfordern, damit die Vertreter von Monsanto die Möglichkeit
haben, Kontakt mit ihm/ihr aufzunehmen und ein gerichtliches Verfahren einzuleiten.
Ich habe diesem Brief meine Visitenkarte mit beigefügt, so dass Sie mich schnellstmöglich per
Telefon, Post oder E-Mail erreichen können. Sollte ich bis Ende des Jahres nichts von Ihnen
gehört haben, sehe ich keine andere Möglichkeit als unsere Anwälte einzuschalten.

Mit freundlichen Grüßen, Ihr
Aaron Mitchell
Mark Twain sagte einmal:
"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
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