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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Finanzkrise und kein Ende | ||||
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In diesem Thread befinden sich 26 Posts. [ Seite: 1 2 ] | ![]() ![]() |
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Gast | Die eigentliche Wahrheit hinter der Verstaatlichung der »Citigroup« F. William Engdahl Wie mir Bankiers, mit denen ich seit Jahren in Kontakt stehe und die zu den Insidern der Finanzwelt gehören, berichtet haben, stand die Welt am letzten Freitag, den 21. November, unmittelbar vor dem schlimmsten Finanzkollaps der Geschichte. Auslöser war die »Citigroup«, noch vor zwei Jahren die größte Bank in ganz Amerika. Dass dieses etwa zwei Billionen Dollar schwere Finanzinstitut jetzt praktisch von der US-Regierung verstaatlicht werden musste, ist ein deutliches Anzeichen für kommende Erschütterungen in anderen großen US-amerikanischen und europäischen Banken, die bisher als »zu groß, um bankrott zu gehen« galten. . . ....Ein Bankrott von General Motors würde unmittelbar zu einem Verlust von 2,5 Millionen Arbeitsplätzen führen und indirekt etwa 15 Millionen Arbeitsplätze weltweit vernichten. .... . . .... Im Jahre 2009 werden wir titanische Erschütterungen und Veränderungen der globalen Weltordnung erleben, mit Ausmaßen, die es wahrscheinlich in den letzten 500 Jahren nicht gegeben hat. Deshalb reden wir vom Ende des »Amerikanischen Jahrhunderts« und seines Dollarsystems. Welche Zerstörungen dieser Prozess den amerikanischen Bürgern, die ja zu den Hauptopfern von Paulsons »Kapitalisten-Spezis« gehören, sowie dem Rest der Welt bringen wird, hängt jetzt von der Schnelligkeit und Entschiedenheit ab, mit der die Regierungschefs in der EU, allen voran in Deutschland, sowie in China, Russland und den anderen Staaten außerhalb der USA auf diese Krise reagieren. Jetzt ist aber keine Zeit für ideologische Sentimentalitäten und die Nostalgie der alten Nachkriegsordnung. Die ist schließlich im September zusammen mit Lehman Brothers und der Präsidentschaft der Republikaner kollabiert. Auch auf ein »Wunder« von der Obama-Präsidentschaft zu warten, ist für den Rest der Welt jetzt keine Option mehr. ausführlichr Beitrag unter: http://info.kopp-verlag.de/news/die-eigentliche-wahrheit-hinter-der-verstaatlichung-der-citigroup.html |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | Lieber Karl, ich erlaube mir den Hinweis, dass es wert ist, den Artikel zur Gänze zu lesen. Der Beitrag mit der etwas unglücklich aufgemachten Headline "Finanzkrise: Die Unscharfmacher" wirft ja bereits die Frage auf: „warum entschied Finanzminister Paulson, AIG freizukaufen, aber nicht Lehman?“ als Antwort findet sich: Ja, es sei „ganz klar, dass Goldman Sachs davon profitierte“ "Stärkte nicht der Untergang von Lehman, der die Finanzkrise weltweit eskalieren ließ, die Marktposition des Konkurrenten Goldman Sachs? Und hatte sich Henry Paulson, der selbst früher Chef des legendären Geldhauses war, nicht von "Lloyd Blankfein", seinem dortigen Nachfolger, vor der Entscheidung gegen Lehman beraten lassen?" So wird die Krise gleichzeitig von denen benützt, die sie verursacht haben, um sich lästige Konkurrenz mittels staatlichem Dirigismus vom Hals zu schaffen und um nach der Krise wie der Phönix aus der Asche wieder aufzuerstehen - zahlen werden wir dafür alle !! kleiner Nachtrag zu Goldman Sachs: Zu den bizarrsten Facetten der ebenso bizarren Strategie Washingtons, die derzeitige globale systemische Finanzkrise zu managen, gehört die ungewöhnliche Rolle, die US-Finanzminister Henry Paulson dabei einem unerfahrenen früheren Investmentbanker von »Goldman Sachs« gegeben hat: Neel Kashkari. Das wäre aber alles nicht so wichtig, wenn der außerordentlich junge und völlig unerfahrene Kashkari nur Paulsons Assistent wäre. Doch tatsächlich ist er der eigentliche Architekt von Paulsons 700 Milliarden Dollar schweren Rettungsplans, und darüber hinaus wurde er von Paulson auserwählt, den dazugehörigen Fonds zu verwalten – und das hat an der Wall Street Alarm ausgelöst. Viele Geschäftsrivalen von Goldman Sachs haben sich bereits darüber beschwert, dass ein ehemaliger Angestellter von Goldman Sachs eine derartige Machtfülle bekommen hat und entscheiden kann, welche Banken mit der Hilfe von Steuergeldern überleben können und welche untergehen. - Editiert von forummano am 25.11.2008, 22:33 - Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | Eine etwas verkürzte Fassung: Der schlimmste Albtraum für Washington: Einigung zwischen der EU und China F. William Engdahl Mitten in der sich verschärfenden weltweiten Finanzkrise und Washingtons Antwort darauf – eine Krise, die man in Europa und Asien richtigerweise für »Made in USA« hält –, vollzieht sich langsam ein Prozess von geradezu epochaler Bedeutung. Kürzlich haben sich über 40 Staatschefs der EU und Asiens – besonders wichtig ist dabei China –, getroffen, um gemeinsame Ziele zu besprechen. Dabei ging es nicht nur um die Lösung der derzeitigen Krise, sondern um grundlegende Veränderungen der Regeln in der internationalen Finanzordnung. Allein die Tatsache, dass dieses Treffen stattfand, ist schon bemerkenswert. Dass es aber im Vorfeld des am 15. November in Washington stattfindenden Gipfeltreffens der G20 stattfand, um in Peking »ein gemeinsames Vorgehen« im Umgang mit zukünftigen Krisen zu besprechen, bereitet Politikern in Washington einige Kopfschmerzen. Der Hintergrund ist hier besonders wichtig: Erst nach einigem Drängen seitens des französischen Staatspräsidenten Sarkozy willigte der (noch) amerikanische Präsident Bush ein, für den 15. November eine große internationale Konferenz in Washington einzuberufen. Bezeichnenderweise findet diese Konferenz nach der Wahl des neuen US-Präsidenten, aber ganze zwei Monate vor dessen Amtsübernahme am 20. Januar 2009, statt. Durch die Abhaltung der Konferenz an diesem Datum hat Bush sicherstellen wollen, dass die Beratungen kaum mehr Gewicht als diplomatisches Gehabe haben würden. Frankreich, Deutschland und die anderen großen Länder der EU haben jedoch offenbar zusammen mit China eine gemeinsame Position vor dem Washingtoner Krisengipfel am 15. November festgelegt. Eine solche unabhängige politische Position – noch dazu in der Frage der Kontrolle der internationalen Finanzmärkte, die Washington so sehr am Herzen liegt – hat es bisher noch nie gegeben. Bei den Gesprächen hinter verschlossenen Türen in Peking am Wochenende des 25. und 26. Oktober erklärte sich China einverstanden, die deutsch-französische Forderung nach strikter Regulierung und Transparenz der internationalen Finanzmärkte zu unterstützen. Dies ist wichtiger, als es zunächst erscheinen mag und stellt einen empfindlichen Schlag für die Rolle Washingtons in der Welt nach der Krise dar. In seiner Antwort auf die Nachricht von der Einigung zwischen China und der EU konnte Bush nur die endlose Mantra von der Freimarktposition der USA wiederholen. Mit Blick auf den anstehenden Finanzgipfel in Washington meinte er, die einzelnen Länder müssten sich auf »die Grundlagen nachhaltigen Wirtschaftswachstums konzentrieren: freie Märkte, freies Unternehmertum und freier Handel«. Ein Sprecher von US-Finanzminister Henry Paulson wiederholte praktisch dasselbe wie Bush, als er erklärte: »Was auch immer wir tun, das Gipfeltreffen muss unsere Entschlossenheit zu freien Märkten und freiem Handel bestärken – die grundlegende Politik, die den Lebensstandard erhöht hat.« Diese armselige Erklärung zeigt, wie stark Washington jetzt die Hände gebunden sind. Die politische Führung in Europa weiß ganz genau, dass überhaupt erst diese US-amerikanische »Entschlossenheit zu freien Märkten und freiem Handel« zu der jetzigen Krise geführt hat. Die systematische Abschaffung jeglicher öffentlicher Aufsicht über das ganze US-Bankwesen sowie Hedge-Fonds und Investmentbanken, die Ausschaltung aller Vorsichtsmaßnahmen, jeglicher Transparenz und die Einführung wilder »außerbilanzlicher« Bankgeschäfte, mit denen die Risikobehaftung der größten Banken verschleiert wurden – all dies hat zu der unvermeidlichen Krise geführt, die die Welt heute erfasst hat. Immer wieder hatten Politiker und Zentralbankiers der EU in den letzten Jahren vergeblich vor den freizügigen finanziellen Exzessen der USA gewarnt. Wenn sich nun die Staatschefs Frankreichs und Deutschlands, der wichtigsten Länder der EU, bei einem Gipfeltreffen – der zweitägigen Asien-Europa-Konferenz (ASEM) der 27 EU-Mitglieder und 16 asiatischen Ländern – in Peking hinter verschlossenen Türen mit den führenden Politikern Chinas treffen, um eine gemeinsame Position der EU und Chinas vor dem kommenden Wirtschaftsgipfel auszuarbeiten, dann kommt das einer Revolution gleich. China verfügt heute über die größten Devisenreserven der Welt; die People’s Bank of China sitzt auf geschätzten 1,9 Billionen Dollar. Der chinesische Staatsfonds Sovereign Wealth Fund hält gegenwärtig etwa 400 Milliarden Dollar, die er nach eigenem Gutdünken weltweit an geeigneten Stellen investieren kann. Kurz: China verfügt über ein Mittel, das die bedrängten europäischen Finanzinstitute jetzt dringend brauchen: hartes Bargeld. Seit 2007 übersteigt der Handel zwischen der EU und China den in Dollars abgewickelten US-China-Handel. Still und heimlich hat China sein Hauptaugenmerk von den USA weg und auf engere Zusammenarbeit mit den EU-Staaten gerichtet. Fast hätten die Bemühungen der Regierung Bush im vergangenen März ihr Ziel, einen Keil zwischen China und die EU zu treiben, Erfolg gehabt, als Aufstände in Tibet gegen dort wohnende Han-Chinesen geschürt wurden, um China vor den Olympischen Spielen unter Druck zu setzen. ......... .............. Dass Merkel und Sarkozy nach Peking reisten, um über eine gemeinsame Politik in Bezug auf die Regulierung und Aufsicht der Weltfinanzmärkte zu verhandeln, spricht Bände über den wirklichen Stand der Beziehungen zwischen China und der EU. Leitartikel in China Daily China äußert sich seinerseits öffentlich zunehmend kritisch über die Politik Washingtons. China Daily, die englische Ausgabe der offiziellen Zeitung der Kommunistischen Partei Chinas, brachte diese Kritik sogar in einem Leitartikel zum Ausdruck, in dem es hieß, die USA hätten durch die Dollar-Dominanz den Reichtum der ganzen Welt geplündert. Daher brauche die Welt, so eine führende staatliche chinesische Tageszeitung am 24. Oktober – also einen Tag vor dem EU-Asien-Gipfel in Peking –, dringend eine andere Währung, die an die Stelle des US-Dollar träte. Im Kommentar auf der Frontseite der Auslandsausgabe von People’s Daily hieß es, die Länder Asiens und Europas sollten zunächst den Dollar bei ihren direkten Handelsbeziehungen ablösen und sich nur auf ihre eigenen Währungen verlassen. In dem Artikel wurde Shi Jianxun, Professor an der Tongij-Universität in Schanghai, mit den Worten zitiert: »Die düstere Wirklichkeit hat inmitten der Panik viele Menschen zu der Erkenntnis gebracht, dass die Vereinigten Staaten die Vorherrschaft des Dollars benutzt haben, um den Reichtum der Welt zu plündern.« Offensichtlich mit offizieller Rückendeckung fügte der angesehene chinesische Wirtschaftswissenschaftler noch hinzu: »Der US-Dollar verliert das Vertrauen der Menschen. Die Welt, die demokratisch und gesetzmäßig durch eine weltweite Finanzordnung handelt, muss dringend das internationale Währungssystem ändern, das bislang auf der weltweiten Führungsrolle der USA und der Herrschaft des US-Dollars beruht.« Shi schlug vor, den gesamten Handel zwischen Europa und China auf der Grundlage von Euro, britischem Pfund, japanischem Yen und chinesischem Yuan abzuwickeln. Das bedingt eine mögliche noch festzulegende Konvertibilität des chinesischen Renminbi. In seinem Kommentar betonte Shi: »Wie können Europa und Asien einander die Hand reichen und sich gemeinsam der Jahrhundert-Finanzkrise stellen, die die USA verursacht haben; wie können sie eine neue, gleichberechtigte und sichere internationale Finanzordnung schaffen? Die Welt erwartet von diesem Asien-Europa-Gipfel große Ergebnisse in Hinsicht auf eine Zusammenarbeit im Finanzsystem.« Angesichts der Ergebnisse der zweitägigen Gespräche in Peking spiegelte Shis Kommentar deutlich die offizielle Sicht der chinesischen Regierung wider. Washington befindet sich zunehmend in der Rolle einer ehemaligen Supermacht, eines dem Untergang geweihten – inoffiziellen – Imperiums, ganz egal, wie oft es zur Verschleierung dieser Tatsache das Wort »Demokratie« auch im Munde führen mag. Die wichtige Frage für die USA und die Welt ist die, ob der nächste US-Präsident diese Realitätsverweigerung ablegt und realistische und vernünftige Verhandlungen mit der übrigen Welt aufnimmt. Wir werden sehen. http://info.kopp-verlag.de/news/der-schlimmste-albtraum-fuer-washington-einigung-zwischen-der-eu-und-china.html Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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Gast | Hier noch ein kleines Gedicht mit aktuellem und ernstem Hitergrund zum Thema Finanzkrise. Zur Finanzkrise Wenn die Börsenkurse fallen, regt sich Kummer fast bei allen, aber manche blühen auf: Ihr Rezept heißt Leerverkauf. Keck verhökern diese Knaben Dinge, die sie gar nicht haben, treten selbst den Absturz los, den sie brauchen - echt famos! Leichter noch bei solchen Taten tun sie sich mit Derivaten: Wenn Papier den Wert frisiert, wird die Wirkung potenziert. Wenn in Folge Banken krachen, haben Sparer nichts zu lachen, und die Hypothek aufs Haus heißt, Bewohner müssen raus. Trifft's hingegen große Banken, kommt die ganze Welt ins Wanken - auch die Spekulantenbrut zittert jetzt um Hab und Gut! Soll man das System gefährden? Da muss eingeschritten werden: Der Gewinn, der bleibt privat, die Verluste kauft der Staat. Dazu braucht der Staat Kredite, und das bringt erneut Profite, hat man doch in jenem Land die Regierung in der Hand. Für die Zechen dieser Frechen hat der Kleine Mann zu blechen und - das ist das Feine ja - nicht nur in Amerika! Und wenn Kurse wieder steigen, fängt von vorne an der Reigen - ist halt Umverteilung pur, stets in eine Richtung nur. Aber sollten sich die Massen das mal nimmer bieten lassen, ist der Ausweg längst bedacht: Dann wird bisschen Krieg gemacht. Es bleibt uns zu hoffen, dass sich die Akteure im politischen Handeln zu anderen Lösungen inspirieren lassen als im Gedicht beschrieben. MfG Karl aus TD |
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Gast | Danke im Namen des Autors. Ich bitte um Entschuldigung. Da ich beim Verfassen des letzten Beitrags etwas abgehalten wurde, habe ich versäumt, den mutmaßlichen Autor zu nennen. Das Gedicht wird der Österreicher Richard Kerschofer zugeschrieben. Ich fand, dass er das Dilemma so treffend beschreibt, dass es unbedingt auch hier seinen Platz haben sollte. MfG Karl aus TD |
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Gast | Wie soeben in den Nachrichte zu erfahren war, wird das verabredete Treffen zwischen China und der EU nicht stattfinden. China hat abgesagt, da sich der französische Regierungschef, als EU-Ratsvorsitzender, mit dem Dalailama treffen will. Da bin ich wieder bei meinem obigen Thema. Wollen wir Europäer uns wirklich weiterhin von den USA dominieren lassen? Im Kampf um die alleinige Weltmacht USA schwächt ja ein ausgewogenes politisches Klima zwischen der EU und China die Position der USA. Ich finde, in einer politisch und wirtschaftspolitisch kritischen Situation, die von der USA in unverantwortlicher Weise ausgelöst wurde, sind solche politischen Spielchen unangebracht. Oder ist Tibet der EU so wichtig? Die USA mit ihren Schulden und Defiziten werden das Problem nicht lösen können. China und Russland spielt hier eine entscheidende Rolle mit ihren Finanzreserven. MfG Karl aus TD |
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Gast | Hallo Karl, erst mal ein Bravo auch von mir für das eingestellte Gedicht, trifft den sprichwörtlichen Nagel passgenau auf den Kopf. ![]() Aber, was ich nun nicht ganz verstehe, wieso sind die USA mal wieder daran schuld, das China sich nicht mit der EU treffen will, weil sich der französische Präsident mit dem Dalailama treffen will? Haben sich die Chinesen das etwa von den USA aufdiktieren lassen? Oder gehört Frankreich nun zu den USA? Mal Spass beiseite. Ich bewundere den Dalailama, wenn die restlichen Politiker, egal ob Ost oder West nur 10% von der Weisheit und der Weitsicht hätten, würden wir in einer besseren Welt leben und wenn die "Finanzbosse" der Welt, auch wieder egal ob Ost oder West (die nehmen sich beide nichts, wenn es um Gier geht) ebenfalls nur 10% davon, dann hätten wir diese Finanzkriese nicht. Ich stehe auch in diesem Fall auf der Seite des Dalailama! China will zwar in die westliche Welt, ist aber politisch nicht reif dafür. Wenn es nach mir ginge, hätte es auch keine Olympiade in diesem Land gegeben. Ich für meinen Teil kaufe jedenfalls solange keine Produkte die eindeutig aus China kommen, solange dieses Land nicht aufhört Menschenrechte mit Gewalt niederzuschlagen. Auch ich bin, habe ich dir ja schon mehrfach gesagt, nicht unbedingt mit allem was die USA machen einverstanden. Dem stehe ich ebenso kritisch gegenüber. Ich hoffe nur, das Obama da etwas daran ändert. Beste Absichten hat er ja, mal sehen was draus wird. LG PeterV |
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Gast | Hallo PeterV! Sicher kann man geteilter Meinung sein. Bei aller Achtung der Persönlichkeit des Dalailama, sehe ich ihn doch als Instrument der USA-Politik in Hinblick auf ein von den USA zu steuerndes Großtibet und dessen Abspaltung von China. Ähnliche Bestrebungen können wir ja auch im Nordosten Chinas beobachten, die auch unter dem Einfluss des CAI geschehen. Wenn Du so konsequent gegen Produkte aus China bist, dann wirst Du sicher bald ohne Versorgung dastehen. Was kommt heute von den "gewöhnlichen" Artikeln nicht aus China. Die USA werden doch fas ausschließlich von China versorgt. Die Eigenfertigung in den USA ist auf ca. 53 % gesunken (das sind wohl sicher Massenprodukte und gewöhnliche Industrieprodukte). Alles andere sind Importe - vornehmlich aus China. An dem hohen Außenhandelsdefizit der USA gegenüber China ist das sicher erkennbar. Menschenrechtsverletzungen sind ein heikles und von der westlichen Welt heuchlerisch betrachtetes Problem. Wenn wir den selben Maßstab bei allen Verletzungen der Menschrechte anlegen, dann müssten wir doch wohl sehr stark gegen die weit größeren Menschenrechtsverletzungen (direkt ausgeführt oder veranlasst von den USA) durch die USA protestieren. Leider dulden wir diese aber unter dem „Mäntelchen des Kampfes um Demokratie und Freiheit“. Damit will ich nicht sagen, das ich das in China geschehene billige. Krieg, Vertreibung unterlassene Hilfeleistung in den Krisenregionen z. B. Afrika sind meiner Meinung nach nicht zu akzeptierende Menschenrechtsverletzungen. Und so könnten wir den Disput unendlich fortsetzen. Die Liste des Versagens der Völkergemeinschaft in den letzten 20 Jahren unter Führung der USA wäre lang. Aber wie kommen wir aus diesem Negativtrend heraus, wenn die Welt nur durch Geld regiert wird? Die USA hatten Kraft ihres von der UNO nach 1945 übertragenen Auftrages als wirtschaftlich stärkste Nation nach dem verheerenden Krieg in Europa alle Möglichkeiten. Klammern wir die Periode des „Kalten Krieges“ einmal aus, so hat die USA diese Möglichkeiten nach der offenen Offerte von Gorbatschow nur für die eigenen globalen Ziele missbraucht. – Schade! MfG Karl aus TD |
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Gast | Hallo Karl, Nur gut, das Russland und China die absolut friedliebensten Völker auf Erden sind. Da gibt es keine Machtstellungen, welche nur durch die Gier nach noch mehr Reichtum bestimmt wird. Ach schöne heile Welt bei Brüderchen Russland. Da ist alles sauber und gerecht geregelt....Oh Gaszprom unser aller Wohltäter. Und der Umweltschutz in Russland - einfach vorbildlich! Da gibt es ganze Seenlandschaften aus Erdöl, weil die Pipelines def. sind und die armen Russen ja kein Geld für Reparaturen haben... Auch diese Liste liese sich endlos fortsetzen. Nicht zu vergessen, die ach so freundliche Kinderarbeit in China! Mensch sind die aber gut - die bösen Amis haben das gar nicht. Deine Argumente sind mit Sicherheit in vielen Punkten richtig, aber sei doch bitte nicht auf einem Auge blind und sehe von beiden Seiten eben auch beide Seiten, nicht nur was du gerne sehen möchtest. Wenn ich heute Qualität haben will, dann schaue ich nach Made in Japan, oder Taiwan - die können das inzwischen besser. Der Billigschrott Made in China, den du überall auf der Welt findest (schau dich hier nur bei Tesco um) dafür ist mir mein Geld zu schade! Natürlich kann China auch High Tech produzieren, aber der ist dann genauso teuer wie aus Japan, wo in den letzten Jahren wohl die meiste Innovation herkam. Das kannst du an der Autoindustrie als schönes Beispiel sehen. Amitechnik = groß, klobig, taugt nichts - Deutsche Autos = unzuverlässig, rückständige Technik! (ich war früher mal Daimler Benz Fan - jetzt käme mir so ein Müll nicht mehr ins Haus! Ich kenne eine Menge Leute hier und auch in D., welche mit dem Stern unterwegs sind und was ich da höre oder sehe, fast jeder ärgert sich darüber das er so etwas gekauft hat und ist sich sicher, das war der letzte Benz). Wenn ich innovative, zuverlässige Technik will, dann muss ich schon einen Japaner fahren - traurig aber wahr. Nimms nicht krumm, sondern versuche doch einfach mal von beiden das Positive, wie auch das Negative zu sehen und nicht nur vom einen dies und vom anderen das. Die Russen, oder Chinesen haben wie auch die USA beide Seiten - gute und schlechte. Das ist fast wie im richtigen Leben. LG PeterV |
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Gast | Hallo PeterV! Da kann ich Dir nur zustimmen. Leider wird aber in den Medien und in den Foren, in denen ich mich oft aufhalte, lediglich über die Übel Russlands und Chinas geredet. Alle anderen Schmutzigkeiten in der Welt, auch die der USA ,werden klein geredet oder verschwiegen. Wir sollten alle begreifen, dass Russland und China keine Kolonien Europas und den USA sind. Auch sollten wir die Globalstrategei der USA, die die Alleinherrschaft über den Erdball anstrebt und für dieses Zeil keine Mittel scheut, hinterfragen. Ist sie noch zeitgemäß, um den Erdball und die Menschheit vor größerem Übel zu retten? Kriege und Finanzkriege führen jedenfalls nicht zu einer erstrebten besseren Welt. Das Ergebnis dieser US-Politik können wir ja nun besichtigen. Da stimme ich schon mehr den Chinesen und Russen zu, die Infrastruktur- und Investitionshilfen für Rohstoffe in ihrer Politik setzen. Auch das ist sicher nicht konfliktfrei, aber könnte die von den USA betriebenen Massenvernichtung (Uranmunition im Irak etc.) etwas begrenzen. Aber warten wir es ab, was das AFRICOM in Afrika ausrichten wird. Sicher wieder Krieg und Vertreibung wie wir die Anfänge ja schon erleben können. MfG Karl TD |
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Gast | Und noch gefunden....![]() http://nachrichten.aol.de/nachrichten-politik/immer-mehr-deutsche-verlassen-die-republik/artikel/20081203121656167015482 http://nachrichten.aol.de/nachrichten-politik/als-die-ddr-fuer-kurze-zeit/artikel/20081204021938646589520 |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | Gerüchteweise auch in Deutschland schon im Gespräch: http://nachrichten.aol.de/nachrichten-wirtschaft/millionen-us-buerger-beziehen-lebensmittelmarken/artikel/20081204060123067269885 Na dann, Fröhliche Weihnachten ![]() ![]() Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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![]() 488 Posts - Fast Auswanderer | noch ein gedicht, heilix blächle!dondr au! was send mir schwoaba doch rächt schlau! wenn d´andre wältweit spekuliera, no kennet schwoaba net verliera: sie schaffa,schaffa ond den baua de andre kennad uns nex klaua, was wir em häusle inveschtiert, des hemmar doch scho längscht kapiert! ond wenn de ganze welt het glacht, jetzt lachad wir wenn´s kracht an älle ecka auf der wält, mir gäbat nex von onserm gäld an sälle global player. s`gschparte isch ons viel zu teier, blos wenn`s em schwoabaland wird z`eng, no sehn mr des au net zu streng: verkaufed onser häusle leicht weils geld en ungarn weiter reicht. doch oines ischt scho emmer klar: dr schwoab bleibt schwoab,wird nia magyar ![]() gruss wolfgang |
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Gast | Wenn die Krise zum Propheten kommt George Soros spricht in Budapest über die Verfehlungen des Finanzsystems „Die Krise ist ein hausgemachtes Problem des Finanzsystems selbst und hat sich jahrelang angekündigt.” - Es sind Märkte zusammengebrochen, die nicht einmal existierten. Nun gilt es einen neuen Konsensus zu schaffen. „Eine tiefe Repression ist nun unvermeidlich und auch eine Depression ist nicht mehr auszuschließen.“ - Den Ungarn empfiehlt er, endlich Steuern zu zahlen. George Soros, US-Milliardär ungarischer Herkunft, ist nicht nur eine Finanzlegende und ein Philanthrop, sondern auch ein viel gelesener Autor. Seine jüngste Publikation „The New Paradigm for Financial Markets: The Credit Crisis of 2008 and What It Means“ erschien im April 2008 und nahm bereits vorweg, was die (Finanz-)Welt wenig später spüren sollte: „Wir befinden uns in der Mitte der schlimmsten Finanzkrise seit den 1930ern.“ So ist George Soros dieser Tage ein gefragter Mann. Als einer der wenigen, die die Finanzkrise vorhergesagt haben, wird ihm weltweit gern Gehör geschenkt, so auch vergangene Woche an der Central European University (CEU) in Budapest. Bereits in den 1980er Jahren, zu Zeiten von Reagan und Thatcher, warnte George Soros als einsamer Rufer in der Wüste vor den Folgen verfehlter Finanzpolitik und dem Marktfundamentalismus, der davon ausgeht, dass sich Märkte selbst ausgleichen und dass geringe Abweichungen durch äußere Faktoren verschuldet sind. Gerade das Gegenteil ist nun der Fall: „Die Krise ist ein hausgemachtes Problem des Finanzsystems selbst und hat sich jahrelang angekündigt.“ Die Krise, die im Frühsommer 2007 mit der US-Immobilienkrise begann, äußerte sich weltweit in einer Reihe von erlittenen Verlusten und Insolvenzen bei Unternehmen der Finanzbranche. Zunächst waren von den Problemen im US-Immobilienbereich in erster Linie Subprime-Kredite betroffen, also Kredite, die überwiegend an Kreditnehmer mit geringer Bonität vergeben wurden. Die US-amerikanische Federal Reserve Bank stellte hierzu im November 2007 weitere rund 40 Milliarden US-Dollar zur Verfügung – die größte Geldmarktintervention seit September 2001. Die Subprimekrise gilt als Auslöser der bis November 2008 anhaltenden weltweiten Finanzturbulenzen. „Auch eine Depression ist nicht mehr auszuschließen“ Soros kritisiert die Rolle des Staates als Rückversicherer. „Mit dem absterbenden Finanzsystem im Blick hielten es die Autoritäten für vorrangig, dieses am Leben zu halten, anstatt über moralische Fragen zu sprechen, also über die Gefahr, dass nach der Wiederbelebung dasselbe Verhalten an den Tag gelegt wird wie zuvor. Betroffen sind weniger die Länder im Zentrum, sondern vor allem die an der Peripherie, egal ob in Asien, Lateinamerika oder Osteuropa. Jene konnten keine Kreditgarantien geben. Die bedingungslosen Kredite des IWF kommen nun zu spät und sind zu wenig.“ In der zweiten Jahreshälfte 2008 hat sich die Finanzkrise außerdem zunehmend auf die Realwirtschaft ausgewirkt. Effekte waren zunächst in den USA, dann in Westeuropa sowie in Japan zu spüren. Verstärkt wird die Entwicklung durch erhebliche Veränderungen der Wechselkurse. In Folge verzeichnen die Aktienkurse weltweit seit Oktober 2008 nach einem ersten Einbruch aufgrund der Finanzkrise einen zweiten starken Rückgang aus Angst vor zu befürchtenden Auswirkungen auf die Realwirtschaft. Der IWF erwartet in seiner Prognose von Anfang November für 2009 die erste weltweite Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg. George Soros geht noch weiter: „Eine tiefe Repression ist nun unvermeidlich und auch eine Depression ist nicht mehr auszuschließen.“ „In einem Sturm werden die Schwachen weggeblasen“ Dauer und Intensität der Auswirkungen der Finanzkrise auf die weltweite Realwirtschaft lassen sich schwer einschätzen. Für Soros sind Regulierungen jedoch nicht zwingend die Lösung des Problems: „Da Finanzmärkte geneigt sind, Blasen zu produzieren und diese Gefahren beinhalten, werden die Märkte von den Finanzautoritäten reguliert. Regulatoren aber sind nicht nur menschlich, sondern auch bürokratisch und politisch beeinflussbar. So ist auch das Zusammenspiel zwischen Regulatoren und Marktteilnehmern von reflexivem Charakter. Dieses Katz-und-Maus-Spiel setzt sich ständig fort und es ist gefährlich, den Einfluss der Reflexivität zu unterschätzen.“ Die Krise in ihrem gegenwärtigen Ausmaß übt ihren Einfluss auch auf die Politik aus. Das internationale Finanzsystem stand bislang faktisch unter der Leitung Washingtons – doch es versagte. Durch die Globalisierung blieb die Krise auch kein isoliertes Phänomen, sondern erfasste einen Markt nach den anderen. „Es sind Märkte zusammengebrochen, die nicht einmal existiert haben“, so Soros. Nun gilt es einen neuen Konsensus zu schaffen. Im Sinne seines Lehrers, des Philosophen Karl Popper, verfolgt er das hehre Ziel einer offenen Gesellschaft, die sich selbst als nicht perfekt ansieht und so ständig bestrebt ist sich zu verbessern. Dabei ist auch Wirtschaft keine Wissenschaft, die eine absolute Wahrheit beinhaltet. „Die Realität, die man kreiert, ist nicht immer die Realität, die man erwartet. Sicher aber braucht man neue Motoren, wie alternative Energien. Dies ist ein Weg auf die Krise zu antworten.“ Schließlich hat der 1930 in Budapest geborene Soros auch über Ungarn seine Meinung: „Eine fundamentale strukturelle Schwäche Ungarns ist, dass die Menschen keine Steuern zahlen und in einem Sturm werden die Schwachen weggeblasen. Vielleicht aber wird die Krise dazu beitragen, dass in der Politik eine Zusammenarbeit einsetzt.“ Sebastian Garthoff[size=14px] http://www.pesterlloyd.net/2008_46/0847soros/0847soros.html |
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Gast | Fidesz im Traumland Die von der Opposition in Ungarn geforderten radikalen Zinssenkungen sind auf mittlere Sicht ausgeschlossen. Ungarn hat mit 11,5% die höchsten Leitzinssätze der EU. Der Tigersprung um 3%-Punkte im vorigen Monat, diente in erster Linie der Stabilisierung der unter Spekulationsdruck geratenen Landeswährung, hemmt aber die Kreditvergabe gewaltig. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die sich nicht so einfach über eigene Anleihen, Muttergesellschaften oder den grauen Kapitalmarkt bedienen können, leiden unter den hohen Rückzahlungsraten - in Fremdwährungskredite will sich verständlicherweise kaum noch ein Unternehmer wagen. Das Wirtschaftsmagazin Portfolio hat sich unter Finanzexperten umgehört wie und vor allem wann dieser Teufelskreis der Zinsklemme durchbrochen werden könnte. Deren Vorhersagen nach kann man nicht vor 2010 mit einer wirksamen Senkung der Leitzinsen rechnen. Wenn alles so läuft, wie erhofft, dann würde Ende 2009 lediglich wieder die Marke von 8,5%, also jene vor der Notbremsung der Zentralbank vom 22. Oktober, erreicht werden können. In diesem Jahr könnte es höchstens noch eine symbolische Zinssenkung von rund einem Punkt geben. Vor allem die IWF-Auflagen, die an das Hilfspaket gekoppelt sind, lassen der Regierung und der Notenbank kaum einen Spielraum. Alles, was den Staatshaushalt belaten könnte, soll vermieden werden, vor allem ein erneuter Fall des Forint, der die Ausslandsschulden verteuern würde. Finanzielle Stabilität werde momentan vor Wachstumsimpulse gesetzt, auch wenn nur letztere ersteres langfristig garantieren könnten. Finanzfachleute sind sich daher einig, dass dieser Herbst nicht unbedingt als das Zeitalter großartiger Ideen des Fidesz in die Geschichte eingehen wird. Hatten doch Viktor Orbán und seine Wirtschaftsberater gerade wieder "drastische" Zinsschritte nach unten gefordert, "um die Wirtschaft anzkurbeln". Die Partei sei bemüht, ihr in jahrelanger Fundamentalopposition aufgebautes Vertrauenspotential Stein für Stein zu verspielen. Erst verweigere man jede Mitarbeit an der Rettung des Landes, nur um sich von der MSZP abzugrenzen und nun mache man auch noch völlig irrelevante Vorschläge. So zeugten die Diskreditierung der IWF-Hilfen und die Forderung nach Rücknahme des Hilfspaketes für den Finanzsektor von Realitätsferne, der Aufruf einer Zinssenkung um 6-Prozent-Punkte sei "völliger Schwachsinn", liessen sich Finanzexperten zitieren. Das Fidesz befinde sich offenbar in einem Traumland. Seit dem Ausbruch der Krise ist zu beobachten, dass die Bevölkerung wieder etwas mehr Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Gyurcsány-Regierung gewonnen hat, die trotz einer fehlenden stabilen Mehrheit mehrere Gesetzesinitiative mit wechselnden Mehrheiten durchbrachte. http://www.pesterlloyd.net/2008_48/0848fideszimtraumland/0848fideszimtraumland.html [size=14px] |
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![]() 27 Posts - Wochenend Trip | Dalai Lama --- global Player --- EU --USA --China an Kleck wieso ist der Dalai Lama (aus Deiner Perspektive) eine von der USA instrumentalisierte Figur ? Was hat er denn konkret im EU Parlament so Verwerfliches gesagt? Er hat zum Dialog aufgerufen ... Na und ...Was soll daran falsch sein ? China so scheint es, will unter dem Deckmantel des "beleidigt seins" der "Majestätsbeleidigung" ...anderen Staaten bzw. z.B. dem Europaparlament vorschreiben ...wem ggf "Rederecht" zugestanden wird. Maulkörbe aus wirtschaftlichem Interesse oder Konfliktscheu!!! Meinungsfreiheit zulassen oder unterdrücken .. ein weites Feld Man mag die Aktionen auf dem Platz des himmlischen Friedens als "imperialistische Propaganda"wegdiskutieren oder kleinreden. Einen Platz des "himmlischen Friedens" in Europa sollten wir nicht anstreben. Ein ergebnisoffener Dialog trägt mehr zum Verständnis der Position der anderen Seite bei als ein Denk- und Redeverbot. an Peter V Man sollte sich nicht damit aufhalten ständig zu vergleichen, wer von den global Playern seine Interessen härter bzw inhumaner durchsetzt. Machtpolitik zeichnet nun mal jede Grossmacht aus und die EU ist noch lange nicht soweit in diesem Machpoker mitzuhalten. Es ist jedoch sehr auffällig, dass egal was kommt ...auf die USA eingedroschen wird.... Gewiss sind auch von den USA Fehler gemacht worden und werden täglich neu gemacht.... Es heisst ja Vereinigte Staaten nicht vereinigte Engel! ...Es sollte sich jedoch jeder Kritiker einmal rein hypothetisch fragen ... Unterstellt es gäbe nur 3 Weltsysteme (in der heutigen Form) ...in welchem System möchte man leben ...in Putins Russland? , im China von heute? oder in der USA (mit allen Defiziten heutiger Prägung) ...? Entweder oder ...nicht von allem ein bisschen .... Auf die Antwort bin ich gespannt. Gruss Evy |
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Gast | Hi , find ich lustig, wenn ich Aussagen wie diese
Sollte ich mich täuschen oder war nicht gerade er auch einer der grössten Spekulanten??? Da er jetzt hier und da mal als vermeintlicher Wohltäter auftritt , wird das gerne mal vergessen. Karin |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis |
das ist halt argumentieren nach dem Motto: "Haltet den Dieb" Neid ...??? der Winner der Krise ist garantiert "Goldman Sachs" ![]() ![]() Ein amerikanischer Ökonom; auch Millionär oder Milliardär – wie er zu seinem Vermögen kam, weiss ich nicht – er äussert sich mit Datum „Dezember 2006“ wie folgt: „Die zynische Korrelation zwischen angekündigten Entlassungen und steigenden Aktienkursen des betreffenden Konzerns stellt nur eine "Momentaufnahme" dieses Systems dar. Auch das vieldiskutierte "Heuschrecken"-Phänomen ist als Ausschnitt einer solchen Kollapsfunktion zu begreifen: die "Ausschlachtung" eines produktiven Unternehmens, indem aus der Zerschlagung der physischen Produktion noch eine Zeitlang finanzieller Gewinn gezogen wird. Es ist klar, daß ein auf solche Praktiken gegründetes System unweigerlich gegen die "Wand" fahren muß, welche durch die asymptotischen Kurven angedeutet ist. In mehreren Studien wurde die spekulative Entartung des Finanzsystems anhand bestimmter Aktienindices, der Zunahme von Hedgefonds bzw. dem Volumen der von ihnen gehandelten Finanzderivate im Laufe der letzten Jahrzehnte dargestellt. Ein horrendes Bild für den Verfall der Realwirtschaft im gleichen Zeitraum bietet die an der horizontalen Achse nach unten gespiegelte Kurve der Arbeitslosigkeit. Ein präziseres Maß für den Verfall der physischen Produktion liefert die Abnahme der Beschäftigten in der Industrie. Die These vom Kollapsfunktion birgt noch weitere Konzepte, wie etwa den Zusammenhang zwischen Inflation im Finanzsektor z.B. bei den Preisen von Wertpapieren, Immobilien oder sonstigen Spekulationsobjekten und dem Versuch, einer allgemeinen Preisinflation durch eine deflationäre Ausgabenpolitik in der Realwirtschaft entgegenzuwirken. Je hemmungsloser durch billiges Zentralbankgeld immer neue Spekulationsblasen aufgepumpt wurden, desto brutaler forderten dieselben Zentralbankiers, der Weltwährungsfonds (IWF) und das Heer neoliberaler Ideologen Kürzungen der Staatshaushalte, Löhne und Sozialleistungen. Die deflationäre Sparpolitik läßt sich z.B. am Rückgang der öffentlichen Infrastrukturinvestitionen ablesen, der sich in Deutschland bereits zu einem Nachholbedarf von rund 1 000 Mrd. Euro akkumuliert hat. Eine Untersuchung der Reallohnentwicklung aufgrund des Globalisierungsdrucks würde zweifellos ebenfalls eine Abwärtskurve ergeben - in eindrucksvollem Kontrast zur Inflation bei Managergehältern, Abfindungen und dergleichen. Die systembedingte Massenarbeitslosigkeit hat wiederum Rückwirkungen auf die Kollapsfunktion. Da Arbeitslose weder Steuern noch Sozialbeiträge zahlen, führt dies zu einem wachsenden Defizit bei der Arbeitslosen-, Kranken- und Rentenversicherung und im Staatshaushalt. Das hat immer empfindlichere Kürzungen bei der medizinischen Versorgung und den Sozialleistungen zur Folge. Der Lebensstandard, als realwirtschaftliche Größe, sinkt. Und die Steuerausfälle führen trotz Sparpolitik zu einer ausufernden Staatsverschuldung, die wiederum im oberen Teil der Kollapsfunktion zu verzeichnen ist.“ ![]() ![]() ![]() ![]() - Editiert von forummano am 06.12.2008, 11:25 - Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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