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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Finanzkrise und kein Ende
In diesem Thread befinden sich 26 Posts. [ Seite: 1 2 ]
Blasius
icon01.gif Finanzkrise und kein Ende - 06.12.2008, 17:42:55

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
Zitat:
Original von Evy
Dalai Lama --- global Player --- EU --USA --China

an Kleck

wieso ist der Dalai Lama (aus Deiner Perspektive) eine von der USA instrumentalisierte
Figur ?
Gruss Evy


Lieber Herbert 1,

entschuldige, wenn ich hier auf deine Frage an Kleck einsteige;
diskutieren ist immer gut, wenn man die richtige Basis zugrundelegt -

so wäre zum einen mal der religiösen Hintergrund zu durchleuchten:

Religiöse Scheinheiligkeit des Dalai Lama im Streben um Macht und Einfluss


Die Western Shugden Society beschuldigt den Dalai Lama öffentlich als Lügner, aus einer Anzahl gültiger Gründe heraus. Unten führen wir einige seiner übleren Lügen auf:

Im Jahr 1997 sendeten das deutsche und das Schweizer Fernsehen kritische Beiträge über einen internen religiösen Streit bei den tibetischen Lama-Anhängern (Shugden-Affäre). Die Kernaussage lautet: Der Dalai Lama ist weder ein Heiliger noch ein ehrlicher Vorkämpfer für Menschenrechte und für das Miteinander der Religionen. Vielmehr ist er der Anführer einer von ihren Lehren her auf Welteroberung ausgerichteten Clique. Das vom Dalai Lama bevorzugte Ritual des Kalachakra Tantra beinhaltet "eine bewußte Manipulation der Gläubigen, ein krasses Feindbilddenken, einen aggressiven Kriegerethos und eine apokalyptische Endzeitlösung eintreten soll. Nach Vernichtung aller Andersgläubigen soll im Anschluß an diese Apokalypse eine globale Buddhokratie eingeführt werden. Diese als Shambhala Mythos bekannte Vision, die durch rituelle, magisch-symbolische und meditative Praktiken von den Gläubigen begeleitet wird, stehe in krassem Widerspruch zu der vom Dalai Lama proklamierten Humanität und zum interreligiösen Dialog.
http://www.westernshugdensociety.org/de/protesting/dalai-lama-hoer-auf-zu-luegen

part 2:
Mark Twain sagte einmal:
"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
Blasius
icon01.gif Finanzkrise und kein Ende - 06.12.2008, 17:48:22

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
part 2:

Was man über die politische Situation Tibets wissen sollte:

Mafia, Geheimdienste und Politik der USA

Tibet war seit dem 10 Jahrhundert immer wieder ein Kriegsschauplatz. Zuerst durch die Mongolei, dann China, England mit seinen Briten und zuletzt wieder China. Ein wichtiges Datum ist der 23.Mai 1951. An diesem Tag wurde das „17 Punkte Abkommen“ (mit Mao Zedong) unterzeichnet und erhielt auch die Zustimmung im Herbst des Jahres durch den Dalai Lama. Inhalt dieses Abkommens war grob gesagt die Zusicherung innenpolitischer Autonomie und Religionsfreiheit. Tibet wurde also als Staat und Teil Chinas angesehen und anerkannt. Eindeutige Vorteile der Tibeter waren hier der Wegfall der Schuldenunterjochung, Leibeigenschaft und Sklaverei.
Das tibetische Leben wurde also durch die Chinesen und dem Abkommen menschenwürdiger. Im Jahr 1959 breitete sich wieder Krieg aus (Tibet Aufstand) , es brodelte aber seit langem überall, da China begann, Nomaden in Tibet sesshaft werden zu lassen. Das passte den Tibetern überhaupt nicht. Jedenfalls wollte nun Tibet , hingegen dem 17 Punkte Abkommen, deren Zustimmung Tibet und der Dalai Lama gaben, eine komplette Unabhängigkeit von China. Und genau das ist, was der Dalei Lama wirklich will. Seine beiden Brüder rekrutierten in den 50er Jahren (gesponsort vom US-Geheimdienst – geldlich und personell) Tibeter und stellten eine Untergrundarmee auf, die Chusi Gangdruk. Sie lebten nach dem Motto „Chinesen erschießen und weglaufen“. Gefördert wurden sie jährlich mit 1,7 mio. US Dollar (Uncle Sam sponsorte damals gerne gegen China). Der Dalai Lama bekam 186000,- USD jährlich zur freien Verfügung. Im Jahr 1990 mußte er dies sogar öffentlich zugeben. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er es offiziell immer wieder abgestritten. Er belog also die Welt in seiner Friedensmission.
http://www.us-politik.ch/teil1.htm bis http://www.us-politik.ch/teil15.htm

Tibet und eine Erinnerung an den am 10. März 1959 von der CIA angezettelten "Aufstand"
Published Apr 8, 2008 8:16 PM

Von Gary Wilson WORKERS WORLD, 19.03.08,

2/5 Page 3 Der Aufstand von 1959 Mehr Wissen über den "Aufstand" von 1959 könnte helfen, die heutigen Ereignisse in Tibet besser zu verstehen.

2002 wurde von der University Press of Kansas ein Buch mit dem Titel "The CIA's Secret War in Tibet" (Der geheime Krieg der CIA in Tibet) veröffentlicht. Die beiden Autoren – Kenneth Conboy von der Heritage Foundation und James Morrison, ein Veteran der Army und ehemaliger CIA-Ausbilder – berichten stolz und in allen Einzelheiten darüber, wie die CIA die so genannte Widerstandsbewegung aufgebaut und angeleitet hat. Der Dalai Lama selbst stand auf der Lohnliste der CIA und billigte die Vorbereitungen der CIA für einen bewaffneten Aufstand.

Die CIA machte 1959 Gyalon Thodup, den Bruder des Dalai Lama, zum Anführer des blutigen bewaffneten Angriffs. Eine Armee von "Contras" wurde in Colorado ausgebildet und dann mit Flugzeugen der US-Air Force in Tibet abgesetzt.

Der Überfall von 1959 war ein von der CIA geplanter und organisierter Umsturzversuch
http://www.workers.org/2008/world/tibet_de0403/


part III:
Mark Twain sagte einmal:
"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
Blasius
icon01.gif Finanzkrise und kein Ende - 06.12.2008, 17:56:46

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
part III:

14. März 2008 in der tibetischen Hauptstadt Lhasa - Augenzeugenberichte (mit Namensangabe!)

Chinas Konkurrenten spielen das Thema Tibet hoch

Dalai-Lama-Freunde setzen Peking im Vorfeld der Olympiade unter Druck

Wie nicht anders zu erwarten war, nutzen anti-kommunistische Kräfte die Gelegenheit der bevorstehenden Olympischen Sommerspiele in Peking, um die Regierung der Volksrepublik China international an den Pranger zu stellen. Den Anlaß dazu liefern die vor kurzem ausgebrochenen Unruhen in Tibet und den angrenzenden Provinzen. Für das Aufflammen der Gewalt sind die Anhänger des Dalai Lama verantwortlich, die eine Unabhängigkeit Tibets fordern und durch ihr rabiates Verhalten die friedfertige Botschaft ihres geistigen Anführers Lügen strafen. Ungeachtet der blutigen Gewalttätigkeit der tibetischen Extremisten werden die Bemühungen der chinesischen Sicherheitskräfte, die gesellschaftliche Ordnung auf dem Dach der Welt wiederherzustellen, von den Politikern aller Couleur im Westen als angebliche Angriffe auf die Menschenrechte hochgespielt. Ob nun Frankreichs Präsident Nicholas Sarkozy, US-Außenministerin Condoleezza Rice oder Kerstin Müller, außenpolitische Sprecherin der Fraktion der Grünen im deutschen Bundestag und ehemalige Staatssekretärin unter Joschka Fischer, von allen wird von der Führung in Peking verlangt, daß sie Gespräche mit dem Dalai Lama aufnimmt, während man ansonsten verdeckt oder offen mit einem Olympia-Boykott droht.

Nach mehrtägigen friedlichen Protesten infolge derer mehrere Dutzend buddhistische Mönche verhaftet worden waren, entlud sich am 14. März in der tibetischen Hauptstadt Lhasa die Gewalt. Auch wenn die Unterstützer des Dalai Lama im Westen es nicht wahrhaben wollen, kann man das, was an diesem Tag passiert ist, schwerlich als etwas anderes als ein rassistisch-religiös motiviertes Pogrom seitens der Tibeter bezeichnen. In einem Artikel, der am 19. März unter der Überschrift "Chinese beaten mercilessly - tourists" in der australischen Tageszeitung Herald Sun erschienen ist, berichtete Sam Taylor aus Katmandu unter Bezugnahme auf Touristen, welche die mörderischen Gewaltexzesse miterlebt haben, von "randalierenden tibetischen Jugendlichen", die in Lhasa "chinesische Leute geschlagen und mit Steinen beworfen" sowie "Läden in Brand gesetzt" hatten. In dem Artikel wurde der 19jährige kanadische Tourist John Kenwood, der am 18. März mit den Flugzeug von Lhasa in die nepalesische Hauptstadt geflogen war, mit den Worten zitiert: "Es war eine Explosion des Zorns seitens der Tibeter gegenüber den Chinesen und den Muslimen." Taylor gab die Erlebnisse von Kenwood und anderen westlichen Touristen wie folgt wieder:

Sie beschrieben Szenen, in denen Horden ethnische Han-Chinesen, denen die Tibeter vorwerfen, durch ihren Einzug in die Region die einzigartige Kultur und Lebensweise dort verändert zu haben, unablässig schlugen und traten. Herr Kenwood sagte, er habe gesehen, wie vier oder fünf tibetische Männer einen chinesischen Motorradfahrer "erbarmungslos" traten und mit Steinen bewarfen. "Schließlich haben sie ihn zu Boden gebracht. Sie haben ihn mit Steinen auf den Kopf geschlagen, bis er das Bewußtsein verlor. Ich glaube, daß dieser Mann getötet wurde", erklärte Herr Kenwood, der zugleich hinzufügte, daß er darüber nicht sicher sein könne. Er sagte, er habe keine toten Tibeter gesehen.

(...)

"Die jungen Leute nahmen Teil daran, und die alten Menschen haben es durch Schreie unterstützt. Sie heulten wie die Wölfe. Jeder, der chinesisch aussah, wurde angegriffen," erklärte der 25jährige Schweizer Tourist Claude Balsiger. "Sie haben einen alten chinesischen Fahradfahrer angegriffen. Sie trafen seinen Kopf mit Steinen richtig hart, aber einige alte Tibeter gingen in die Menge, um sie zum Einhalten zu bewegen." Herr Kenwood berichtete von einer anderen mutigen Rettungsaktion, als ein Chinese steinewerfende Tibeter um Gnade anflehte. "Sie traten ihm in die Rippen, und er blutete im Gesicht. Doch dann kam ein weißer Mann vorbei und hat ihm vom Boden aufgeholfen. Es gab eine Menge Tibeter mit Steinen. Er zog den Chinesen nahe an sich heran, gestikulierte mit der Hand Richtung Menge, worauf sie ihn den Mann in Sicherheit bringen ließen", sagte er.

Zur genauen Anzahl der Todesopfer an diesem Tag gibt es unterschiedliche Angaben. Die chinesischen Behörden sprechen von 19 Todesfällen, für die die Protestierenden verantwortlich wären, die tibetische Exilregierung dagegen von 99, die durch die Hand der Sicherheitskräfte ums Leben gekommen wären. Fest steht, daß die randalierenden Tibeter Hunderte von chinesischen Läden in Lhasa in Brand gesetzt und zerstört haben. In einem bemerkenswerten Interview, das am 19. März auf der Website des US-Nachrichtensenders CNN erschienen ist, berichtete James Miles, Korrespondent des angesehenen britischen Wirtschaftsmagazins Economist, von seinen Erlebnissen an diesem Tag in Lhasa. Miles Schilderung, welche die offizielle Version der chinesischen Regierung weitestgehend stützt, lautete unter anderem wie folgt:

Was ich gesehen habe, war kalkulierte, gezielte Gewalt gegen eine ethnische Gruppe, vielleicht sollte ich sagen, gegen zwei ethnische Gruppen, in erster Linie gegen die in Lhasa lebenden, ethnischen Han-Chinesen, aber auch gegen Mitglieder der muslimischen Hui-Minderheit in Lhasa. Die Huis in Lhasa kontrollieren einen Großteil des Fleischhandels in der Stadt. Die ethnischen Tibeter haben sich diese beiden Gruppen vorgenommen. Sie markierten die Geschäfte, von denen sie wußten, daß sie sich in tibetischem Besitz befinden, mit traditionellen weißen Schals. Jene Geschäfte blieben unberührt. Fast jedes andere Geschäft in weiten Teilen der Stadt, nicht nur in der tibetischen Altstadt, sondern auch in Gegenden, die von den ethnischen Han-Chinesen beherrscht werden, wurde entweder in Brand gesetzt, geplündert oder zerstört. Man brach dort ein, zog die darin befindlichen Besitztümer auf die Straße, machte daraus einen Haufen und zündete ihn an. Es handelte sich um einen außergewöhnlichen Ausbruch ethnischer Gewalt, den zu beobachten sehr unangenehm war...

Nicht nur die Vorgehensweise, sondern auch der Zeitpunkt der Unruhen war von den Tibetern offenbar wohl überlegt gewesen. Die Proteste fanden während des Volkskongresses in Peking statt, an dem Zhang Qingli, Chef der kommunistischen Partei in Tibet, teilnahm. Möglicherweise wegen der Abwesenheit Zhangs reagierten die Sicherheitskräfte auf die eskalierende Situation zunächst sehr zögerlich. Darüber hinaus sollte mit den Protesten, die am 10. März ihren Anfang nahmen, an den gescheiterten Aufstand der Tibeter gegen die Volksrepublik, der im Frühjahr 1959 mit dem Gang des Dalai Lama ins nordindische Exil offiziell zu Ende ging, erinnert werden. Wenn in der allgemeinen Berichterstattung auf diesen Aufstand verwiesen wird, erwähnt man in den seltensten Fällen, daß damals die CIA ihre Finger im Spiel hatte. Sie unterstützte den Dalai Lama und seine Brüder Thubtan Norbu und Gyalo Thondup sowie ihre Anhänger mit Geld, Waffen, militärischer Ausbildung und logistischer Hilfe in einem nicht geringen Umfang. Nach dem Scheitern des Aufstands haben die CIA und nach ihr die National Endowment for Democracy (NED) in Washington den Hofstaat des Dalai Lama im indischen Dharamsala finanziert und ihren buddhistischen Protégé zur religiös-"demokratischen" Lichtgestalt aufgebaut.

In einem Artikel, der am 24. März in der US-Zeitschrift Workers World unter der Überschrift "Tibet and the March 10 commemoration of the CIA's 1959 'uprising'" erschienen ist, berichtete Gary Wilson von starken Hinweisen darauf, daß die jüngsten Unruhen in Tibet Teil einer Destabilisierungsstrategie der neokonservativen Fraktion in Washington sind, mittels derer die Regierung der Volksrepublik im Olympia-Jahr geschwächt werden soll. Dazu gehört die Rolle John Ackerlys, der dieser Tage als Präsident der International Campaign for Tibet in den Medien häufig zitiert wird und der während des Kalten Krieges im Dienste der USA osteuropäische "Dissidenten" unterstützte. Laut Wilson gehören Ackerly und die International Campaign for Tibet neben dem Ex-Präsidenten George Bush sen. und dem Ex-Pentagon-Chef William Cohen zum Kundenstamm des in Washington ansässigen, privaten Sicherheitsunternehmens Harbor Lane Associates. Vor dem Hintergrund, daß am 25. Januar eine bis dahin nicht gekannte, erst 21 Tage zuvor gegründete, sogenannte "Tibetan People's Uprising Movement" zu einem Volksaufstand aufgerufen hat, der am 10. März beginnen sollte, macht Wilson auf den interessanten Zufall aufmerksam, daß zum Zeitpunkt des Aufrufs der Exiltibeter der US-Botschafter in Indien, David Mulford, dem Dalai Lama in Dharamsala seine Aufwartung machte. Bereits im November hatte Paula Dobriansky, Staatssekretärin im US-Außenministerium und eine der prominentesten Vertreterinnen der neokonservativen Fraktion in der Regierung George W. Bushs dem Dalai Lama einen ähnlichen Besuch abgestattet.

Als Vielvölkerstaat muß China befürchten, daß die westlichen Großmächte versuchen, die wirtschaftlich aufstrebende Volksrepublik durch ethnische Spannungen an ihrer Peripherie zu schwächen. In den strategischen Überlegungen der USA gilt China seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion als einzige Macht, welche den weltweiten Führungsanspruch Washingtons in Frage stellen könnte. Offenbar werden der Dalai Lama und sein Volk als Hebel benutzt, um Peking die Hoheit über das strategisch wichtige und ressourcenreiche Tibet streitig zu machen. Wer glaubt, es gehe Washington oder dessen Verbündeten in Berlin, London, Paris, Tokio oder Neu-Delhi bei der ganzen Tibet-Olympiade-Boykott-Diskussion um Menschenrechte oder das Wohl der einfachen Menschen in der Volksrepublik oder darum, daß der Dalai Lama und die Führung in Peking sich endlich lieb haben, wird selig. Von 2002 bis 2006 haben die Volkschinesen Gespräche mit Vertretern der tibetischen Exil-Regierung geführt, ohne daß man dabei zu brauchbaren Ergebnissen kam. Schließlich war es der Dalai Lama, der bereits vor Jahren die Einladung Deng Xiaopings nach Peking ausschlug, selbst, der die Verhandlungen abbrach.
27. März 2008
http://www.schattenblick.de/infopool/politik/redakt/asie-509.html

Teil IV:
Mark Twain sagte einmal:
"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
Blasius
icon01.gif Finanzkrise und kein Ende - 06.12.2008, 18:22:10

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
Teil IV:

Empörung über falsche Bilder von Polizeieinsatz gegen Demonstranten

Westliche Medien verwendeten Fotos aus Nepal und Indien, um Unruhen zu illustrieren –
China reicht Bilder der Ausschreitungen nach
21. März 2008
Als am Freitag der Vorwoche erste Berichte über die Unruhen in Lhasa erschienen, waren die internationalen Medien vorerst auf exiltibetische Quellen angewiesen. Die chinesischen Agenturen erwähnten die Proteste mit keinem Wort, Journalisten erhalten praktisch nie die zur Einreise nach Tibet erforderliche Sondergenehmigung, und in der kalten Jahreszeit bereisen nicht viele Touristen die chinesische Provinz.

Noch schwerer als zuverlässige Zeugenaussagen waren aktuelle Bilder der Ausschreitungen zu finden: einzig die exiltibetische Webseite Centre for Human Rights and Democracy veröffentlichte mit einem Mobiltelefon aufgenommene Bilder, die eine Demonstration in der nordtibetischen Stadt Sangchu zeigten. Diese Aufnahmen waren die ersten Fotos aus Tibet selbst, eines davon erschien auch im derStandard.at-Bericht über die Proteste.

Weltweite Proteste zum Jahrestag des Einmarsches

In mehreren Ländern, so auch in Chinas Nachbarstaaten Nepal und Indien, kam es ebenfalls am 14. März bei Protesten anlässlich des 49. Jahrestages des chinesischen Einmarsches zu Polizeiübergriffen, die von den zahlreich anwesenden Pressefotografen ausführlich dokumentiert wurden. Viele Medien bedienten sich, ohne die Herkunft der Bilder zu berücksichtigen, dieser Aufnahmen, um die Berichte über den Aufstand in Lhasa zu illustrieren.

Allerdings unterscheiden sich die blauen Camouflage-Uniformen der nepalesischen Sicherheitskräfte und die Khaki-Hemden der indischen Polizei beträchtlich von den unifarbenen Jacken ihrer chinesischen Kollegen. Aufmerksamen Beobachtern fiel dies schnell auf: mittlerweile finden sich der auf der Videoplattform Youtube mehrere Zusammenschnitte über die "Lügen der westlichen Medien" .

China reicht Bilder nach

Am Samstag, als die Wochenendausgaben der Zeitungen längst gedruckt waren, zeigte der Pekinger Fernsehsender CCTV Aufzeichnungen der antichinesischen Ausschreitungen: statt rotgekleideter Mönche und bunten Tibet-Fahnen war darauf eine wütende Menge zu sehen, die Geschäfte stürmt, Autos anzündet und Steine wirft. Britische und US-Medien veröffentlichten erste Augenzeugenberichte.

Am Dienstag beschloss Peking dann offenbar eine drastische Änderung der Informationspolitik: die offizielle chinesische Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichte mehrere Bilder ausgebrannter Geschäfte in Lhasa. Am Mittwoch folgte ein einzelnes Bild, auf dem ein Tibeter einen Han-Chinesen mit einem Schuh schlägt, und seit Freitagmorgen bietet auch die Nachrichtenagentur Reuters mehrere (von ungenannten Fotografen, sogenannten "Stringers", zugekaufte) Fotos der mittlerweile eine Woche zurückliegenden antichinesischen Ausschreitungen an. (bed/derStandard.at, 21.3.2008)
http://derstandard.at/?url=/?id=3274289%26sap=2%26_pid=11266304


Westliche Medien geben Fehler in der Berichterstattung zu

03. April 2008
Berlin/Köln/Peking - Nach Kritik aus China haben mehrere deutsche Medien Fehler bei der Berichterstattung über die Unruhen in Tibet eingeräumt. Die privaten Fernsehsender n-tv und RTL bedauerten am Montag, Bilder in einen falschen Zusammenhang gestellt zu haben. Die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua (Neues China) hatte am Sonntag mehreren westlichen Fernsehsendern, Zeitungen und deren Online-Angeboten vorgeworfen, Tatsachen verfälscht zu haben. So seien Videosequenzen Tibet zugeordnet worden, die tatsächlich gewaltsame Auseinandersetzungen im benachbarten Nepal gezeigt hätten.
http://derstandard.at/?url=/?id=3274289%26sap=2%26_pid=11266304

hier die Videoaufnahmen (ungeschnitten)
http://de.youtube.com/watch?v=uSQnK5FcKas
Mark Twain sagte einmal:
"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
kleck
icon01.gif Finanzkrise und kein Ende - 06.12.2008, 20:14:45

Gast
Guten Abend Evy!
Entschuldige, wenn ich auf Deinen Beitrag, in dem Du mich persönlich ansprachst, nicht reagiert habe. Familiäre Pflichten hielten mich bislang ab - wir waren unterwegs.
Zwischenzeitlich hat Herbert das Thema aufgegriffen und doch erschöpfend behandelt.
Sicher ließe sich noch vieles über den „Wolf im Schafspelz“ – die USA nachtragen.
Aber im Zusammenhang mit China – Tibet – Dalai Lama – ist wohl das wesentlichste gesagt.

MfG

Karl TD
kleck
icon01.gif Finanzkrise und kein Ende - 06.12.2008, 20:34:13

Gast
Zitat:
Sollte ich mich täuschen oder war nicht gerade er auch einer der grössten Spekulanten???


Ich denke Du hast recht. Und welche Rolle er noch so spielte und spielt, um sein eigenens „Schäfchen“ ins Trockene zu bringen, kannst Du auch dem folgenden Artikel entnehmen:

Mission Desinformation
Die Menschenrechts - Organisation »Reporter ohne Grenzen« sorgt sich um die Pressefreiheit in Venezuela und Kuba. Aus den USA wird sie finanziell versorgt.
Von Elke Groß und Ekkehard Sieker
...

Zu den finanziellen Gönnern von RoG gehört auch der aus Ungarn stammende US-Multimilliardär George Soros. Gern finanziert er Nichtregierungsorganisationen (NGO), damit sie ihm bei seinen politischen Aktivitäten nützlich sind, gerade auch in Osteuropa. Kaum jemand weiß, daß Soros eine wichtige Rolle bei den politischen Prozessen in Osteuropa gespielt hat, die 1989/91 zum Zusammenbruch des Sozialismus führten. Bereits seit 1979 unterstützte der gebürtige Ungar etwa osteuropäische Dissidenten mit drei Millionen US-Dollar pro Jahr, darunter die Gewerkschaft Solidarnosc in Polen, die Bürgerrechtsbewegung Charta 77 in der Tschechoslowakei und den Dissidenten Andrej Sacharow in der Sowjetunion. Die Soros-Foundation und sein Open-Society-Institute üben deshalb bis heute in den postsozialistischen Ländern einen erheblichen politischen Einfluß aus.

Soros' Ziel: Verkleidet als Menschenrechtler und Philanthrop unterstützt er prowestlich gesinnte Bürgerrechtsbewegungen und Politiker dabei, in ihren jeweiligen Ländern neoliberal eingestellte Regierungen zu installieren, um anschließend in diesen Ländern unter wirtschaftlich optimierten Bedingungen seine eigenen Geschäfte um so effektiver betreiben zu können. Von der internationalen Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt engagierte sich Soros in den 90er Jahren ebenso für die Destabilisierung der jugoslawischen Regierung, wie für die Unterstützung der gegen Serbien gerichteten politischen Interessen im Kosovo, um auch dort anschließend seine Geschäftsinteressen ungehindert verfolgen zu können. Als »ungekrönten König von Osteuropa« bezeichnet ihn daher der Journalist Neil Clark im britischen Wochenmagazin New Statesman.
.....

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