balaton-service.info - Das Forum für Ungarn Forum

Übersicht
 
Anmelden
 
Suchen
 
Hilfe
 
Top-User
 
Login
 
balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Mit der NATO nach Palästina
In diesem Thread befinden sich 7 Posts.
kleck
icon01.gif Mit der NATO nach Palästina - 07.12.2008, 09:02:48

Gast
Ein Beitrag, wie Deutschland sich Schritt für Schritt in die US-Militärstrategie hineinzihen lässt und Israel sich ins "Fäustchen" lacht.

Mit der NATO nach Palästina
Newsweek berichtet über Obama-Plan zum Militäreinsatz. Zustimmung aus Israel
Von Rainer Rupp

Der zukünftige US-Präsident Barack Obama erwägt einen Einsatz von NATO-Truppen im Westjordanland. Dieses zumindest berichtet das US-Nachrichtenmagazin Newsweek in seiner jüngsten Ausgabe (5.12.). Die militärische Präsenz des Militärpakts sei als Teil eines Plans für die Lösung des Israel-Palästina-Konflikts vorgesehen. Der ehemalige US-nationale Sicherheitsberater von George Bush Senior, Brent Scowcroft, und Zbigniew Brzezinski, der Berater Obamas, hätten diese Strategie in dieser Woche befürwortet. Auch der von Obama ausgewählte Kandidat an der Spitze des Nationalen Sicherheitsrates, der ehemalige Befehlshaber von NATO-Europa, General James Jones, favorisiert offenbar diese Idee.

Sie ist allerdings nicht neu. Bereits 2000 hatte der damalige US-Präsident William Clinton bei den Camp-David-Verhandlungen einen ähnlichen Plan vorgelegt, war seinerzeit aber am Widerstand der Israelis gescheitert. Diesmal, so das US-Magazin, sei Jerusalem notgedrungen mit an Bord, da es eingesehen habe, daß es allein und auf Dauer gegen die asymetrische Kriegführung seiner Gegner nicht bestehen könnte. Und dem »hoffnungslos schwachen« Palästina-Präsident Mahmud Abbas bliebe nichts anderes übrig, als sich zu fügen.

»Wir sind uns bewußt, daß wir nicht die Mittel haben, mit diesen Guerillaarmeen fertig zu werden«, wird in diesem Zusammenhang der ehemalige Topmitarbeiter des Mossad, Yossi Alpher, zitiert. Daher sei Israels trotz seiner alten »Allergie« gegen ausländische Truppen jetzt »zunehmend bereit, sich auf die internationale Gemeinschaft zu verlassen«, so der Geheimdienstmann. Offensichtlich ist die israelische Staatsführung inzwischen zur Überzeugung gekommen, daß sie sich auf die Obama-Administration und die NATO verlassen kann.

Das meinte am Donnerstag auch die Jerusalem Post. Israels Politiker seien mit Obamas »Nationalen Sicherheitsteam« sehr zufrieden. Dieses sei »viel kriegerischer als Obama selbst, was in Jerusalem gut ankommt«, so das konservative israelische Blatt weiter. Geradezu begeistert zeige sich die Regierung über Hillary Clinton als Außenministerin. Auch General a. D. Jones, der das vergangene Jahr damit verbracht hatte, »Israels Sicherheitsbedürfnisse zu studieren«, habe ein gutes Verständnis für die Probleme des Landes.

Zufriedenheit herrscht in Jerusalem zudem über die NATO. Anfang der Woche hat die israelische Außenministerin Tzipi Livni in Brüssel ihre dort tagenden Ministerkollegen des Militärpakts getroffen und ein Abkommen über enge militärische und geheimdienstliche Zusammenarbeit unterzeichnet, wobei der »Kampf gegen den Terror« im Vordergrund steht. Damit, so Livni, habe die Kooperation zwischen Israel und der NATO eine »reale operative Bedeutung« bekommen, »die Israel stärkt«.

Die von der palästinensischen Bevölkerung mehrheitlich gewählte Hamas, die im Gazastreifen regiert, wird von Israel und der NATO als Terrororganisation angesehen. Aus dieser Bewertung ergibt sich Jerusalems wahres Interesse an einem NATO-Engagement in Palästina. Die damit verbundene Internationalisierung des Konfliktes würde den politischen und militärischen Druck von Israel nehmen und seine Expansionspolitik als Kern des Nahost-Konfliktes in den Hintergrund treten lassen.

Bereits gegen Ende der israelischen Aggression gegen Libanon 2006, so Newsweek jetzt, hatte ein hoher Beamter des sicherheitspolitischen Establishments in Tel Aviv davon geschwärmt, daß eine Stationierung von NATO-Truppen im Libanon »den ganzen Konflikt in einen anderen Zusammenhang stellen«. US-Amerikaner wie Europäer würden in den »Zusammenstoß der Zivilisationen hineingezogen«. Nichts anderes wird mit der NATO-Stationierung in Palästina bezweckt.

http://www.jungewelt.de/2008/12-06/042.php[size=14px]
hozni
icon01.gif Mit der NATO nach Palästina - 07.12.2008, 12:04:55

Gast
nahost ist seid jahrzehnten ein kriesenherd
waffenstillstände,die nicht eingehalten,-verträge,die gebrochen werden.
nie ein durchschlagender erfolg.
an keine konfliktpartei mehr waffenlieferung und fremdunterstützung
raushalten von einsatztruppen--nicht jeder soldat geht freiwillig da runter.
sollen sie es doch unter sich selbst ausmachen.was die weltpolizei usa vorschlägt ist oft zweiseitig

georg
kleck
icon01.gif Mit der NATO nach Palästina - 07.12.2008, 14:06:52

Gast
Ich kann Dir da nur beipflichten.
Bislang galt Deutschland noch als ehrlicher Makler im politischen Geschäft. Wenn wir uns, wie in den letzten Jahren zu erleben, immer weiter in die US – amerikanischen Krieg hineinziehen lassen, werden wir diesen Ruf verspielen. Wer kann dann noch zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln versuchen?
Die USA handeln von ihren eigenen Interessen geleitet – Öl, Rohstoffe, Weltführungsmacht – und kennen als Lösung nur Krieg.
Der andauernde Konflikt in diesem Raum kommt ihnen da ganz entgegen. Es besteht kein Wille, ihn zu lösen. Wir werden uns wieder moralisch verpflichtet sehen, Israel, trotzt Verstoßes gegen UNO – Resolutionen, beizustehen. „Kampf gegen den Terror“ ist das zeitgemäße Schlüsselwort hinter dem wir alles verstecken.
Was ist Terror?
Wer ist Terrorist?
Ist permanenter Krieg gegen ein Volk, Vertreibung, etc. kein Terror?

Karl TD
hozni
icon01.gif Mit der NATO nach Palästina - 07.12.2008, 19:28:57

Gast
sache ist der amerikaner hat deutschland nach dem krieg berlinkrise un un d und sehr geholfen um auf die beine zu kommen
aber warum alles mitmachen was der kriegstreiber nr 1 in die un einbringt völliger fehlgiff in der irakkrise
afghanistanfrage ungelöst iranproblem .
schade um jedes soldatenleben das in diesen gebieten sein leben lassen muss.
wieviel seelische krüppel hinterliessen die ostkriege vor 35 jahren
veteranen können heute noch ihr marihuana konsumieren
das könnte in nahost auch passieren oder nicht
helmut
kleck
icon01.gif Mit der NATO nach Palästina - 07.12.2008, 19:57:55

Gast
Ich bin auch der Meinung, dass die Leistungen, die in der Zeit der Luftbrücke von den USA (vor allem von den Piloten) für die Berliner vollbracht wurden, beachtenswert sind und Dank verdienen. Sie waren aber, dass sollte man nicht vergessen, von den Regierenden berechnend. Berichte, die sich nun auf geöffnete Archive beziehnen belegen das. Phönix brachte vor einem viertel Jahr eine ausführliche Reportage über die Aktivitäten der Geheimdienste und Medien in dem Kampf um die Köpfe und Herzen der Deutschen.
In dem Beitrag, auf den Herbert uns zum Nachdenken hingewiesen hat : „Mafia, Geheimdienste und Politik der USA“ http://www.us-politik.ch/index.htm kannst Du sicher vieles nachlesen.
Zum Thema Israel habe ich einen interessanten Artikel gefunden, der belegt, dass es wohl auch unter Obama keine Änderung der amerikanischen Strategie im Nahen Osten geben wird.
„Obama verspricht AIPAC einen Krieg gegen den Iran“

„Nur Stunden nachdem er die erforderliche Anzahl von Delegiertenstimmen errungen hatte, hielt Barack Obama, der Senator aus Illinois, eine Rede, die seinen wirklichen Charakter offenbarte. Weit entfernt von den Versprechungen eines »neuen Anfangs« für Amerika, wie sie Kennedy gegeben hatte, würde sich Obama den Sonderinteressen beugen, die die amerikanische Außenpolitik in den vergangenen Jahrzehnten, einschließlich der Amtszeit der Bush-Regierung, bestimmt haben. Obama machte das in einer Rede über den Iran deutlich, bei der er versprach, alle Optionen zu erwägen – auch die Möglichkeit eines Krieges –, um das iranische Atomprogramm auszuschalten.“

Der ganze Artikel unter: http://info.kopp-verlag.de/news/obama-verspricht-aipac-einen-krieg-gegen-den-iran.html

Er ist sehr aufschlussreich und zeigt auf, was uns – vor allem unsere Kinder und Enkel – erwartet, wenn wir uns weiter widerspruchslos den globalen Zielen der USA beugen.

Karl TD
hozni
icon01.gif Mit der NATO nach Palästina - 07.12.2008, 20:11:28

Gast
ich habe nicht viel ahnung von poltik--interessiert mich nicht stark

lumumba wurde vom us geheimmdienst beseitigt
tschombe unter druck gesetzt
kasabubu wurde mit dem tode bedroht ---alles steinzeit

writtley--luther king auch schon lange her.

frage mich ,welche überlebenerwartungen obama hat
die scheiss amis haben landesprobleme
in texas die ölfelder sind leergepumpt also anderswo um jeden preis sichern .

kjoto hat sie nie interessiert jetz ja und schon geben sie wieder den ton an

mehr bw soldaten in die krisengebiete am anfang noch freiwillige und jetzt????
georg
kleck
icon01.gif Mit der NATO nach Palästina - 09.12.2008, 19:06:23

Gast
Eine interessante Entwicklung. Dient sie der Friedensstiftung?

Ägypten erstaunt über EU-Pläne zur Erweiterung von Kontakten zu Israel
20:37 | 09/ 12/ 2008


KAIRO, 09. Dezember (RIA Novosti). Ägypten ist über Pläne der Europäischen Union (EU) erstaunt, Beziehungen zu Israel trotz fehlender Fortschritte bei der Nahostregelung zu erweitern.
Das erklärte der ägyptische Außenminister Ahmed Abul Gheit am Dienstag in Kairo. Am vergangenen Montag hatten die EU-Außenminister in Brüssel beschlossen, Kontakte zu Israel auf hoher Ebene aufgrund eines bilateralen Abkommens auszubauen, das im April 2009 gebilligt sein soll. Demnach dürfte ein erstes Gipfeltreffen EU-Israel in der ersten Hälfte kommenden Jahres stattfinden.
Gheit erinnerte daran, dass die EU bislang die Erweiterung der Beziehungen zu Israel von der friedlichen Beilegung der israelisch-palästinensischen Krise abhängig gemacht hatte. "Die gestern bekundete Position ruft Erstaunen hervor, weil Israel in letzter Zeit nicht gewillt ist, den Friedensprozess voranzutreiben", sagte der ägyptische Außenamtschef.
Israel baue in letzter Zeit Siedlungen auf palästinensischen Territorien in beschleunigten Tempo, setze den Bau einer Trennmauer fort und verstärke die Blockade des Gaza-Streifens, dessen Bevölkerung unter extrem komplizierten Bedingungen zu leben müsse. "Solche Position der EU, die bekanntlich auf die Einhaltung des Völkerrechts und der Menschenrechte pocht, kann Israel in die Hand spielen und es indirekt zur Fortsetzung der früheren Politik anspornen, die sich verheerend auf den Friedensprozess auswirkt", sagte Gheit.

http://de.rian.ru/world/20081209/118773468.html

Könnte da nicht die küftige US-Administration schon aktiv sein? Ein kleiner Vorschuß der EU.
Forum wechseln
Forum wechseln zu:
-- pForum 1.29a / © Thomas Ehrhardt, 2000-2006 --
analyticstracking.php