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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Kein Aufschrei!!!!
In diesem Thread befinden sich 23 Posts. [ Seite: 1 2 ]
Blasius
icon01.gif Kein Aufschrei!!!! - 27.12.2008, 23:25:13

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
Fall Mannichl - Ermittlungen der Passauer Polizei von der Politik behindert?

26.12.2008:
Passau/MVregio Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung (SZ) wundert man sich inzwischen in Kreisen der Bayrischen Kriminalpolizei, warum man in Passau im Fall Mannichl "von Anfang an nur auf eine rechtsextreme Tätergruppierung gesetzt hat".

Denn weder den bayerischen noch den österreichischen Ermittlungsbehörden sind Neonazis einem derartigen Tätowierungsmuster, wie es auf dem Fahndungsbild gezeigt wird, bekannt.

Ein Kripobeamter aus Passau meinte, dass es sich beim Täter wohl um eine Person aus der Punker- oder Gothic-Szene handeln müsse. Ein Neonazi mit einer solchen auffälligen Tätowierung wäre Aktenkundig und daher schon längst ausfindig gemacht worden.

Die SZ (1) gibt einen Informanten aus der nach dem Vorfall gebildeten Sonderkommission wieder, wonach man zwar von Anfang an "in alle Richtungen" ermittelt habe. Die "frühe Festlegung der Politik auf einen rechtsextremen Täter" habe das aber erheblich erschwert.

In der "Tätowier-Szene" scheint man vor allem mit der Form des mysteriösen Pfeilkreuz nichts anfangen zu können. Eine konkrete Symbolik konnte dem Kreuz bisher noch nicht zugeordnet werden. Experten der rechten Szene meinen, dass eine derartige Symbolik nicht in dieser Szene verankert ist. Ebenso unerklärlich ist die
Fall Mannichl - Ermittlungen der Passauer Polizei von der Politik behindert?
Tatsache Rätsel, warum der Täter Handschuhe trug um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen, sich ich aber nicht die Mühe machte, eine extrem auffällige Tätowierung zu verdecken.

Fragwürdig ist auch das Aussageverhalten des Opfers. Ein Berliner Kripoexperte meinte gegenüber MVregio News: "Von einem Polizeichef sollte man meinen, dass er als Profi in der Lage ist, den oder die Täter genauer zu beschreiben. Man muss sich auch fragen, warum er überhaupt die Tür geöffnet hat. Scheinbar war es kein Unbekannter, der vor der Tür stand."

Juristen kritisieren, dass es nicht gut für den Rechtstaat ist, wenn sich die Politik in die Ermittlungen von Polizei und Justiz einmischt. Offenbar war man in Passau nicht in der Lage, die Unabhängigkeit der Justiz kraftvoll zu verteidigen. Schon zu einem frühen Zeitpunkt soll man bei der Passauer Kripo vermutet haben, dass es sich bei dem Attentat um einen Racheakt entweder aus dem Umfeld von Mannichl handelt oder eine Tätergruppe aus dem Milieu. Offenbar war für die Politik klar, wer als Täter in Frage kommt. Umso fataler für den Rechtsstaat, wenn sich nun langsam herausstellt, dass der oder die Täter gar nichts mit der Neonaziszene zu tun haben.

Die Medien müssen sich die Frage gefallen lassen, worüber und auf Grund welcher eigenen Erkenntnisse sie berichtet haben. "Scheinbar haben wir uns instrumentalisieren lassen", meint ein Reporter. Wenn es um die Rechten geht, ist die Verführung groß. Nach wie vor gehen die meisten Medien davon aus, dass es sich bei dem Täterkreis um Rechtsextreme handelt, obwohl bis heute nicht der geringste handfeste Beweis dafür existiert.
http://www.mvregio.
Mark Twain sagte einmal:
"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
Blasius
icon01.gif Kein Aufschrei!!!! - 02.01.2009, 17:10:05

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
UPDATE:

LKA übernimmt Ermittlungen im Fall Mannichl

- In Passau unter Druck: Chefredakteur Hans Schregelmann (Passauer Neue Presse) Der macht Jagd auf schnelle Schlagzeilen und inhaltlich mit der Wahrheit .... ?
Das Passauer Phänomen: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29439/1.html

- Autokennzeichen führte Fahnder auf die Spur
Nach Informationen der "Passauer Neuen Presse" handelt es sich bei den Verdächtigen um einen Mann und eine Frau. Die Meldungen über Festgenommene aus dem Lager der „Freien Nationalisten“ in München liefen voreilig über den Ticker und erwiesen sich als Schnellschüsse; Polizei festigt Alibi:
Beide Personen waren zur Tatzeit in München – sie hätten deren Alibi nicht weiter entkräftet, sondern eher bestätigt. http://www.sueddeutsche.de/bayern/914/452617/text/

- Üble Nachreden, die das Opfer beleidigen, kursieren nicht nur auf rechtsradikalen Internetseiten, sondern auch in der Recherchewelt der Medien. Ein Münchener TV-Sender fragte allen Ernstes nach, ob nicht Frau Mannichl die Täterin sei und ein Familiendrama vertuscht werde. Man berief sich auf einen freien Fernsehjournalisten und angebliche Quellen in Polizeikreisen.

- Der Bayerische Rundfunk hat deswegen ein Team vor Ort geschickt – hieraus
entstanden jedoch wieder neue Fragen:
- wo soll der Lebkuchen im dem schmalen Hauseingang gewesen sein mitsamt dem
Messer http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/abendschau/neonazi-passau-jordan-ID1229356516319.xml (Dieses Video wurde inzwischen gelöscht – warum ??)

In den letzten Pressemitteilungen wurden die ersten Selbstzweifel der SOKO erkennbar:
Plötzlich hieß es, der Täter könne auch aus der Rocker- oder Gothic- Szene stammen.

Walch: Allerdings gibt es erste Anzeichen, dass die die Täter aus dem Umfeld von Mannichel stammen könnten. http://www.mvregio.de/182919.html

Die Nachbarn, erneut befragt, stellen bisherige Veröffentlichungen richtig: Es gibt keinen Adventsbrauch, bei dem Naschwerk und Messer zur Selbstbedienung vor die Tür gelegt werden, sondern einen "begehbaren Adventskalender". Jeden Tag schmückte ein anderer Hausbewohner ein Fenster und bewirtete am Abend gegen18 Uhr die Nachbarn mit Glühwein und Plätzchen.

Drei Tage vor der Tat gab es abends die kleine Adventsfeier im Vorgarten der Mannichls, die mit ihrem Adventsfenster Nummer 10 an der Reihe waren. Es gab Stollen, Glühwein, Kinderpunsch und Brote mit Aufstrich. Die Nachbarn wurden an zwei Gartentischen verköstigt. „Es war bei dieser Bewirtung für die Gastgeberin naheliegend, ein Messer griffbereit am Fensterbrett abzulegen“, sagt eine Teilnehmerin.
http://www.mediendenk.com/index.php?AID=0000011444

http://www.wiedenroth-karikatur.de/02_PolitKari081223_Mannichl_Passau_Anschlag_Phantombilder_kein_Portraet.html

Hat Polizeidirektor Alois Mannichl nicht die Wahrheit gesagt?
Ein vermeintlicher „Neonazi” kommt zu Mannichls Wohnhaus, findet dort rein „zufällig” ein herumliegendes Messer zum Lebkuchenschneiden, klingelt dann unmaskiert an der Tür, obwohl er nach Aussage des Mannichl unverwechselbare und ziemlich einmalige Tätowierungen am Kopf aufweist, verwickelt den Polizeidirektor in eine Konversation, geht mit ihm zehn Meter weit in dessen Vorgarten und sticht dann mit einem Messer des Opfers zu.
http://www.ag-schwaben.nationales-netz.com/?p=744

mittelbayerische.de (Bild 12 von 18)
http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/bildergalerie/bayern/galerie/attentat_auf_den_passauer_poli/12887/pictures/picture12.html

PASSAU. Der Leiter der Polizeidirektion Passau, Polizeidirektor Alois Mannichl, wurde am Samstag, 13.12.2008, gegen 17.30 Uhr http://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/index.html/83923

Tatzeit nach [Ermittlungs-] Richter am Amtsgericht Feiler: 13.12.2008, 13.35 Uhr

„Bislang sind 250 Hinweise eingegangen“, weiß Hartl. Sie werden von der SOKO
noch abgearbeitet, aber „eine heiße Spur ist nicht dabei“

Anschlag auf Passauer Polizeichef: Ein Attentat mutiert zum Rätsel.
Wie kann ein ausgebildeter Polizist mehrere Beleidigungen über sich ergehen lassen, die allesamt Mordabsichten beinhaltet haben sollen, ohne aktiv gegen den Täter dabei vorzugehen. Laut Zeugenaussagen zum Tatablauf war genügend Zeit für den Polizisten gegeben, um den Angriff im Vorfeld abzuwehren.

Laut Aussage von KKH.- Ärzten der Chirurgie, die jeden Tag mit Schwerstverletzen es zu tun haben: bei solch einer schweren Verletzung nahe am Herzen, liegt der Heilungsprozeß bei ca. 4 - 8 Wochen, zudem absolute Ruhe ohne Anstrengungen in den ersten 14 Tagen ;

27. Dez. 2008 Mannichl ist ja offenbar auch noch nicht mal mit dem Rettungswagen eingliefert worden, sondern ganz normal ins Krankenhaus gefahren. Die Wunde musste später im Krankenhaus mit sieben Stichen genäht werden
pi-news.net/2008/12/fall-mannichl-lka-soll-ermittlungen-uebernehmen/ - 128k -
Mark Twain sagte einmal:
"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
Blasius
icon01.gif Kein Aufschrei!!!! - 13.01.2009, 18:54:23

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
Ganz kleines Update:

Mannichl hat den Täter nicht erkannt - kann ihn auch nicht beschreiben,
da alleinig die Christbaum-Beleuchtung die Dunkelheit nicht so durchdringen konnte.

Die Tätowierungen - sie wurden von einer in der Nähe wohnenden
Nachbarin gesehen - diese Beschreibung stammt also nicht von Mannichl

Spekulation:

Ja nun - hatte die Nachbarin ein Nachtsichtgerät - wäre ja möglich oder ? -

wenn man Tätowierungen in grün und rot erkennt - dann war es doch keins
(und das bei der schlechten Christbaum-Beleuchtung)

warum kann sie ansonsten keine genaue Täterbeschreibung geben ?

Ist sie schwerhörig und hat die rechtsradikalen Äusserungen des Täters
zu Mannichl nicht hören können

immer neue Fragen !! so die Süddeutsche zum Mannichl-Attentat

bei den Verschwörungstheoretiker kursiert:

Krankenschwester vom Krankenhaus: Beschreibung der Stichwunde -
sei im Bauchbereich - Arzt untersucht und sagt:
nicht schlimm ... müssen wir nähen ..... komme in ein paar Minuten zu Ihnen

Mannichls Messer: laut Walch 12 cm Klingenlänge:
ist das Lebkuchenmesser vielleicht ein malayischer Krummdolch mit 30 Länge
- immerhin Stichwunde bis 2 cm neben dem Herz ?

Man wird also weiter die Ermittlungen abwarten müssen
Mark Twain sagte einmal:
"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
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