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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Waffengewalt im Gazastreifen: | ||||
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | Waffengewalt im Gazastreifen: Palästinenser fliehen nach Ägypten Nach der Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen vor 18 Monaten riegelten Israel und Ägypten das Gebiet von der Außenwelt ab. Nach einer Eskalation der Kämpfe Anfang November intensivierte Israel die Blockade noch. Militante Palästinenser hatten am Mittwoch Dutzende Raketen vom Gazastreifen auf den Süden Israels als Vergeltung für den Tod von Hamas-Mitgliedern abgefeuert. Bis zum Mittag seien rund 40 Raketen auf Südisrael abgefeuert worden, erklärten die Streitkräfte. Berichte über Verletzte lagen nicht vor. Eine Fabrik, ein Wohnhaus und weitere Gebäude wurden beschädigt. Raketen schlugen unter anderem in der Stadt Aschkelon, 17 Kilometer von der Grenze entfernt, und der Ortschaft Beit Hagdi ein. Die Armee hatte am Samstag mit der Operation «Gegossenes Blei» mit Kampfflugzeugen und Helikoptern Ziele der Hamas im Gazastreifen bombardiert. Laut der israelischen Nachrichtenagentur Y-Net wurden mehr als 100 Tonnen Sprengstoff auf Ziele im Gazastreifen abgeworfen. Ein flammendes Inferno, ein Hagel aus Bomben und Raketen brach am Samstagmorgen über die Einwohner herein. (Saud Abu Ramadan und Sara Lemel/sda) «Vor allem die ersten vier Minuten waren schrecklich, ein Luftangriff nach dem anderen, Dutzende von Einschlägen in der ganzen Stadt Gaza, es war wie bei einem Erdbeben», berichtete ein Einwohner der Stadt am Mittelmeer. «In kürzester Zeit war alles grau, vom Staub der zerstörten Gebäude.» Bei der grössten Militäroffensive gegen den Gazastreifen wurden bislang mehr als 300 Menschen getötet. Wie ein Sprecher der palästinensischen Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, wurden rund 750 Palästinenser zum Teil schwer verletzt. Das sei die höchste Opferzahl an einem Tag seit dem Sechstagekrieg von 1967. China hat Israel aufgefordert, seinen Militäreinsatz im Gazastreifen umgehend einzustellen. Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon rief Israeli und Palästinenser erneut zu einem sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen auf. Er beklagte, dass die Gewalt auch am Sonntag angehalten habe und bekräftigte seine Forderung an Israel, Hilfslieferungen für die notleidende Zivilbevölkerung in den Gazastreifen zu lassen. Die Situation im Gazastreifen spitzt sich unterdessen weiter zu: Bis auf sechs Grundnahrungsmittel fehlt es derzeit an allen anderen Waren. Die unmenschliche Blockade der Gazazone durch Israel dauert schon fast drei Jahre. Die Israelis verhindern somit den notwendigen Nachschub an Bedarfsgütern in dieses Gebiet. Dadurch kommt es z.B. zu Unterernährung, wie sie aus den afrikanischen Gebieten südlich der Sahara bekannt ist. Betroffen sind davon bereits 75% der BewohnerInnen Gazas. Die Infrastruktur für 1,5 Millionen Menschen liegt völlig danieder. Die Kanalisation funktioniert nicht mehr. Schmutz und Abfall lagern sich auf den Straßen ab. Das einzige Kraftwerk wurde durch israelische Kampfflugzeuge zerstört. Die Ölvorräte reichen nicht mehr, um ein auch nur halbwegs geregeltes Leben zu sichern. Der palästinensische Beobachter bei den Vereinten Nationen, Riad Mansur, erklärte, es gebe «keine Rechtfertigung für das Abschlachten hunderter palästinensischer Zivilisten». Unterschiedliche Quellen u.a. http://www.swissinfo.org/ger/news/newsticker/Israel_beschiesst_Grenze_zwischen_Gazastreifen_und_Aegypten.html?siteSect=146&sid=10135071&cKey=1230480371000&ty=ti&positionT=3 75 neue Kampfflugzeuge für Israel Das US-Verteidigungsministerium gab bekannt 75 neue Kampfflugzeuge im Wert von 15,2 Milliarden Dollar an Israel verkaufen zu wollen. Bei den Maschinen handelt es sich um den noch in der Entwicklung befindlichen Tarnkappenbomber F-35 Lightning, auch bekannt als „Joint Strike Fighter“. Die israelische Luftwaffe begeht regelmäßig Völkerrechtsverletzungen, wie dem Abwurf von Millionen Clusterbomben im Libanon 2006 oder der gezielten Tötung palästinensischer Politiker. http://www.ism-germany.net/2008/10/03/israelische-luftwaffe-bekommt-neue-kampfflugzeuge Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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Gast | Ist Hamas wirklich schuld an der Eskalation, wie es von offizieller Seite aus Israel, den USA und Westeuropa zu hören ist? Wie lange würde sich ein Westeuropäer oder Amerikaner das Leben in einem Getto unter kolonialen Bedingungen, wie man es den Palästinensern nun schon über Jahrzehnte zumutet, wohl anschauen? Anders kann man die Lebensverhältnisse der Palästinenser wohl nicht nennen. Und wir schauen zu und dulden es. Geben den Palästinensern die Schuld an der verfahrenen Situation, weil sie sich nicht dem Diktat israelischen Besatzungsmacht und den USA beugen wollen – erst Israel anerkennen und dann verhandeln. Worüber muss dann noch verhandelt werden? Die Hamas wollen in Frieden mit Israel leben, wie ich vernommen habe. Ihre Bedingungen sind lediglich, Aufhebung der Blockade und Beendigung der illegalen Landnahmen, damit die Palästinenser ein freies und selbstbestimmtes Leben für sich aufbauen können - vor einer globalen Anerkennung Israels. Ist das unbillig? Warum wird die Hamas, die von Israel aufgebaut wurde, um als Störenfried bei den Friedensverhandlungen zu wirken, nun zum Feind erklärt? Näheres kann man dem folgende Beitrag entnehmen: „Die Partnerschaft Israels mit der Hamas“ - Die Hamas - gegründet und finanziert durch Israel http://www.zeitenschrift.com/news/sn-21607-hamas.ihtml Das der momentane Konflikt durch Israel von langer Hand vorbereit wurde, wird in dem folgenden Beitrag plausibel dargelegt: „60 Jahre Israel: Steht ein Armageddon bevor?“ http://www.hintergrund.de/content/view/199/63/ Ziel der Aktion ist es, die Palästinenser aus dem Gazastreifen zu vertreiben. Da dort ja eh nur Terroristen und deren Sympathisanten nach Auffassung Israels (wir schließen uns ja offiziell auf politischer Ebene dieser Auffassung an) spielt das Leid der Menschen keine Rolle – es ist ein Kampf der israelischen Selbstverteidiger gegen den Terror, wie aus den Medien zu entnehmen ist. Es kämpft die modernst ausgerüstete Armee des nahen Ostens gegen Granatwerfer und selbst gebauten, ungelenkten „Raketen“ mit einer max. Reich weite von 10 bis 20 km. Ohne die „Raketenangriffe“ auf Israel zu beschönigen und gut zu heißen. Wird hier nicht Ursache und Wirkung verdreht? Es ist Zeit für uns zum Nachdenken Karl |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | Hintergründe, die jeder kennen sollte „Zweifellos ist es wesentlich, die internationale öffentliche Meinung gegen die kriminelle Behandlung des palästinen- sischen Volkes durch die Besatzungsbehörden aufzurütteln.“ Jimmy Carter http://www.freace.de/artikel/200701/240107a.html Nahost-Konflikt: Obama schweigt - Merkel warnt © Lawrence Jackson/AP Hält sich mit Kommentaren zur Eskalation in Nahost bewusst zurück: der zukünftige US-Präsident Barack Obama Die ganze Welt wartet auf seine Reaktion - doch der zukünftige US-Präsident Barack Obama schweigt beharrlich zur militärischen Eskalation im Gaza-Streifen. Ganz anders Bundeskanzlerin Angela Merkel: Sie warnt vor einer Eskalation des Konflikts, für den sie allein die radikal-islamische Hamas verantwortlich macht. Jaja, die Merkel hat oft sehr grosse Bildungslücken vorzuweisen; man sollte sie erstmal etwas instruieren, was Sache ist und nicht die Bildzeitung als Literaturnachweis verwenden: Ein Beitrag aus ihrem Ministerium würde ihr gut anstehen, den gelesen zu haben: Wasser in Nahost: wichtiger als Erdöl Zum Frieden zwischen Israelis und Palästinensern gehört ein ganz wichtiger Rohstoff: Wasser. Oft heißt es, um diese Ressource werden die Kriege der Zukunft geführt, doch im Nahen Osten ist der Konflikt um das lebensnotwendige Nass schon heute bittere Realität. Wasser im israelisch- palästinensischen Konflikt Zu biblischen Zeiten, wie auch heute, bedeutete Wasser in Jordan Leben. Deswegen wird um Wasser gekämpft. Die Kontrolle über Flüsse und Trinkwasser wird zur Kontrolle über Länder und Menschen. Wer Wasserläufe verändert, muss hier mit Krieg rechnen. Der Friede in Palästina setzt eine gerechte Aufteilung des Wassers voraus. Der See Genezareth wird vom Jordan gespeist. Vor hier aus wird ganz Palästina mit dem lebensspendenden Wasser versorgt. Wasser bedeutet grüne Landschaft und wirtschaftlichen Aufschwung für Israel. Der See Genezareth ist der Trinkwasserspeicher für das ganze Gebiet. Vor allem an der Küste leben etwa fünf bis zehn Millionen Menschen. Insofern hat der See Tiberias natürlich eine große strategische Bedeutung. Wer diesen See kontrolliert, hat Zugang zu Wasser. Alle anderen, die diesen See nicht kontrollieren, müssen das nehmen, was übrig bleibt. Derzeit verfügen die Israelis über alle Wasserreserven in Palästina. Sie kontrollieren seit 35 Jahren die Quellen des Jordan und das Wasser des See Genezareth. Mit riesigen Pump-Anlagen wird das Wasser 200 Meter unter dem Meeresspiegel hinauf nach Israel gepumpt. Eine der teuersten Investitionen soll das Überleben und die Zukunft des Staates Israel sichern. Für die Wasser-Versorgung des Gebietes sorgen der See Genezareth und der Jordan, der ins Tote Meer mündet. Durch die Sperre des Abflusses des See Genezareth in den Jordan liegt genügend Trinkwasser vor, das über ein Wasserleitungsnetz in Israel und direkt in die Städte Tel Aviv und Jerusalem verteilt wird. Diese Wasser-Umleitung entzieht damit auch den Nachbarstaaten Syrien und Jordanien dringend benötigtes Wasser. Ebenso sind die Palästinenser im von den Israelis kontrollierten Westjordanland und im Gaza-Streifen von der Wasserversorgung ausgeschlossen. Das Wasser hat vor allem für die Palästinenser, die in dieser Region wohnen, eine existenzielle Bedeutung. Palästina ist derzeit eine Agrargesellschaft und deshalb auf die Verfügbarkeit von Wasser angewiesen, um Einkommen zu erzielen. Es ist praktisch eine Lebensgrundlage für den Erwerb und für das Erzielen von Einkommen dort. Doch derzeit haben die Palästinenser eigentlich nur Zugang zu Quellen. Um Zugang zu anderem Wasserquellen zu bekommen, liegen sie in einem ständigen Kleinkrieg mit den Israelis. "Ihr werdet in ein Land ziehen, wo Milch und Honig fließen", wurde den Juden schon in der Bibel verheißen. Heute ist es dort Wirklichkeit, wo das israelische Leitungsnetz hinreicht. Aus dem Wüstenstaat Israel wurden in die ganze Welt Jaffa-Orangen und Obst exportiert. Wo kein Wasser fließt, gedeiht nichts, dort ist Wüste. Im Westjordanland gibt es nur Grundwasser. Doch den Palästinensern werden Bohrungen nur in beschränktem Ausmaß erlaubt. Für jeden Brunnen brauchen sie eine israelische Genehmigung. Die wenigen vorhandenen Wasserquellen werden dringend für das Trinkwasser benötigt. Von einem Wasserleitungs-System keine Spur. Wasser wird als Machtinstrument gegen die Palästinenser eingesetzt. Dem Jordan hat man neunzig Prozent des Wassers entzogen. Der Wasserspiegel im Toten Meer ist dadurch um einige Meter gesunken. Anders die Situation im Norden Israels. Die Wasserquellen des See Genezareth sind seine Zuflüsse - allen voran der Jordan. Der obere Jordan hat drei Ursprünge, doch nur einer, der Dan, entspringt in Israel. Der Hazbani fließt aus dem Libanon zu. Und der Banias kommt aus dem syrischen Golan- Gebiet, das seit 1967 von den Israelis militärisch besetzt wird. Die Golan-Höhen sind militärisch von großer Wichtigkeit. Aber strategisch noch wichtiger, weil hier Israel die Wasserquellen des Jordan unter Kontrolle hat. Der Kampf um das Wasser hat hier eine lange Geschichte. 1966 haben die Syrer versucht, den Banias-Fluss über eine Wassertrasse ins eigene Land abzuleiten. Die Israelis reagierten prompt. Sie schickten Panzer und zerstörten den syrischen Plan. Eine Rückgabe der Golan-Höhen scheitert bis heute an einer Wasser-Regelung. Jedes zukünftige Friedensabkommen zwischen Palästinensern und Israelis setzt eine gerechte Aufteilung der Wassermengen voraus. Aber was ist schon gerecht, wenn derzeit das biblische Wort "Auge um Auge, Zahn um Zahn" gilt. Unser Gesprächspartner zu diesem Thema war am 23.04.2002 Annette van Edig, Referentin für Wasserfragen im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland ( http://www.bmz.de/). http://www.all4all.org/2002/07/136.shtml Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | Lieber Karl, deine Quellen geben viel her zum Lesen und es lohnt sich, dies in aller Ruhe und mit Genauigkeit zu tun. Nun habe ich die Aussagen von Nahost-Experte Prof. Udo Steinbach zu der Situation im Gazastreifen gestern abend in der ARD und heute morgen im ZDF gehört - sie bestätigen genau deine Dokumente. Dass die HAMAS total unterwandert ist von den Juden, müsste eigentlich jedem schon bisher klar gewesen sein - waren die angeblichen "Vergeltungsanschläge" so extrem zielgerichtet: nur ein paar Beispiele ............ da wird ein Auto durch die israelische Luftwaffe beschossen - 3 tote Hamas-Führer ein Gebäude gesprengt, in dem angeblich eine Bombenwerkstatt gewesen sein soll (und der Sprengstoff wird von den Juden geliefert) und und. Die Riesen-Schweinerei: die jetzige Situation - von langer Hand von den Juden geplant und vorbereitet die Politik weiss es - die Presse weiss es und es wird gelogen, dass es einem den Magen umdreht. Wo leben wir denn ???? Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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Gast | Guten Abend Herbert und werte Leser, wenn man die nicht von den bekannten Geheimdiensten gesteuerte Presse verfolgt, erkennt man, dass diese ganze Aktion von Langer Hand vorbereitet wurde und in der Presse durch Halbwahrheiten und Lügen die alleinige Schuld den Palästinensern (Hamas) zugeschrieben wird. Das ist aber das generelle propagandistische Prinzip der USA- Geheimdienste. Die Vorgehensweise lese ich gerade in einem interessanten Buch über Obama „Wie man Präsidenten macht“. Hier werden ausführlich die Strategien der sogenannten „Bunten Revolutionen“ beschrieben. Wie man neue Jugendorganisationen in den osteuropäischen Staaten, Georgien, der Ukraine gebildet, diese finanziert, ausgebildet und für den Sturz von Regierungen mißbraucht hat. Wie man über die neuen Medien Menschenmassen manipuliert und steuert, etc. Und immer ist Herr Soros, über den ich schon einmal einen Link eingestellt hatte, mir seinen Unternehmungen und Geld dabei. Eigenartig, oder? Das im gegenwärtigen Konflikt wieder einmal die Geheimdienste die Medien und Politiker manipulieren, kann man auch den nachstehend Artikel aus entnehmen: http://de.rian.ru/analysis/20081230/119231966.html Israel - Palästina: Krieg zu Obamas Inauguration 15:53 | 30/ 12/ 2008 MOSKAU, 30. Dezember (Andrej Fedjaschin, RIA Novosti). Selbst die israelischen Militärexperten sind sich darin einig, dass die heutige Aktion die Hamas nicht radikal unterdrücken kann. Es kann auch im dicht besiedelten Gazastreifen keine "Punktschläge" geben. Wenn Kriege kurz vor einem Fest und vor Ferien begonnen werden, stecken dahinter gewöhnlich weit gewichtigere Gründe als die, von denen der israelische Premier spricht. Israel hat gewöhnlich gute Aufklärungsangaben darüber, was in den Palästinensergebieten geschieht, und es wäre unzulässiger Leichtsinn, davon auszugehen, die Hamas werde schon nach einer einzigen militärischen Operation zusammenbrechen. Das israelische Kabinett muss noch etwas stark Beunruhigendes gesehen haben, um den Befehl zur Durchführung einer Strafoperation zu geben. Hier handelt es sich um zwei Fakten: die schon im Februar 2009 bevorstehenden Palamentswahlen in Israel selbst und, etwas früher, der Regierungswechsel in den Vereinigten Staaten. Auf den Sieg bei den israelischen Wahlen und folglich auf den Posten des Premiers erhebt die gegenwärtige stellvertretende Regierungschefin und Außenministerin Zipi Livni, Vorsitzende der zentristischen Kadima-Partei, Anspruch. Ihr wichtigster Konkurrent ist der in Israel sehr wohl bekannte Binjamin Netanjahu, der "ungestüme Bibi", Vorsitzender der Rechtspartei Likud und Ex-Premier von Israel. Wie die Praxis zeigt, hat vor jeglichen Wahlen in Israel jener ein Prä, der "Härte gegenüber den Arabern" demonstriert. Die primitiven Kassam-Raketen der Hamas treffen das Ziel zwar selten, halten jedoch über 250 000 Israelis in ständiger Angst, deren Häuser im Süden, in der Reichweite der improvisierten Raketenstartstellungen im Gazastreifen, liegen. Für Israel sind 250 000 Stimmen keine Bagatelle. Gesagt sei zudem, dass Zipi Livnis politisches Rating nach Beginn der heutigen Operation steil ansteigt. Zur Eile mit der "Fronteröffnung" und einem siegreichen Krieg gegen die Hamas drängte Livni und Verteidigungsminister Ehud Barak auch der "amerikanische Faktor", das heißt der Beinahe-Namensvetter Barack Obama. In Israel kann man sich bis jetzt nicht über die Nahostpolitik der neuen Administration klar werden. Sehr beunruhigt sind hier alle über Obamas Äußerungen noch aus der Vor-Präsidentschaftszeit. Die Israelis finden sie viel zu "propalästinensisch". Laut den sonst gut informierten israelischen Zeitungen wurde die heutige militärische Operation von langer Hand vorbereitet. So schreibt "Haaretz", dass Angaben zu ihrer Durchführung schon vor einem halben Jahr gesammelt worden seien. Mitte Dezember sei es zur Erörterung darüber gekommen, wann konkret zuzuschlagen sei: in diesem oder im nächsten Jahr, vor oder nach Barack Obamas Amtsantritt. In Tel Aviv war man sich nicht sicher, wie die Administration Obamas auf die Operation reagieren werde, weshalb man beschloss, sie nicht aufzuschieben. Man hat sich mit dem Krieg beeilt, solange noch die Bush-Administration an der Macht und Israel volle Unterstützung garantiert ist. Offenbar dachten sowohl Livni als auch Ehud Barak, dass es gelte, sich rückzuversichern und Obama vor eine vollendete Tatsache zu stellen: Was getan sei, sei getan, und ein Zurück gebe es nicht mehr. Bedenklich nur, wie unsere Regierung durch ihre kritiklose Haltung gegen den Vernichtungskrieg der Israelis, das Vertrauen in der arabischen Welt verspielet. Wer kann hier noch um eine Verhandlungslösung ringen? Die USA und die EU nicht, da sich die EU dem USA- Kurs verpflichtet fühlt. Es bleiben am Ende nur Russland und China. Oder gibt es eine andere Variante? |
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Gast | Zur eigenen Meinungsbildung über das Verahlten Israels habe ich noch zwei Artikel entdeckt, die lesens- und nachdenkenswert sind. Die Stillhaltepolitik Deutschlands erklärt sich sicher aus den Verbrechen der Nazizeit, sollte aber nicht widerspruchslos zur Duldung von Verbrechen führen. Die USA, als Schutzmacht haben globalere Interessen, die auch mit dem Welt - Finanzwesen in Zusammenhang zu bringen sind. Ihr angeblich urzeitlich verbrieftes Recht auf Palästina leitet Israel aus der Heiligen Schrift ab. - Führ es dann nicht einen Glaubenskrieg, der doch immer der anderen Seite unterstellt wird? Das »Gelobte Land« – Hat Israel ein Recht auf Palästina? Michael Grandt Die Israeliten, das »Auserwählte Volk«, nahm einst das Land Kanaan, das heutige Palästina, mit der Begründung in Besitz, es sei das »Gelobte Land«. Diese gewaltsame Invasion hat Auswirkungen bis heute. ..... http://info.kopp-verlag.de/news/das-gelobte-land-hat-israel-ein-recht-auf-palaestina.html Der Traum vom Großisrael Das Land ohne Volk erwartet das Volk ohne Land» hatte Israel Zangwill, einer der Väter des Zionismus, schon um 1900 griffig formuliert, als ein jüdischer Nationalstaat nur schöne Utopie war. Sein Slogan hatte nur einen Haken - er stimmte nicht. Im Heiligen Land lebten damals etwa 600000 Araber. Doch für die Zionisten war die Richtung klar: Beim Aufbau Israels kamen die Menschen, die seit der Vertreibung der Juden durch die Römer in Palästina lebten, nicht vor. ...... http://www.stern.de/politik/spezial/nahost/artikel/?id=148317&page=1 Trotz allem ein gesundes und hoffentlich friedlicheres Jahr 2009. Karl TD |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis |
Welche Interessen ?? Du hattest mal ein grosses Haus mit grossem Grundstück und dann kommt jemand und nimmt dir mehr als die Hälfte von deinem Haus und von deinem Garten weg, mauert dich noch ein, dass du dich nicht mehr frei bewegen kannst Wasser - das kannst du dir bei deinem neuen Mitbesitzer teuer kaufen; hattest noch Obstbäume (es waren Olivenbäume) alle kaputtgemacht anbauen kannst du nichts mehr ..... kein Wasser kochen kannst du nicht ..... kein Öl ins Krankenhaus / Arzt und Operieren .... kein Strom; kein Öl und ob dir mal etwas zum Essen gegeben wird - wenn du es mit viel Hunger durchstehen kannst, zu überleben.... du bist der Palistinänser - der andere ist der Jude und du bist der Dreckskerl und an allem schuld - sagt die Merkel merkst was ??? Prosit Neujahr ! - Editiert von forummano am 31.12.2008, 19:53 - Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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Gast | Ein trauriges Kapitel in der Entwicklung im Nahen Osten, an dem wir Europäer eine gehörige Mitschuld tragen. Zur Entwicklung des Konfliktes, bei dem die Israelis ncht nur "Weisenknaben" waren, kann ich interessierten Lesern die folgende Artikelserie empfehlen: http://www.rp-online.de/public/article/politik/ausland/269081/Wurzeln-tief-in-der-Vergangenheit.html SERIE Folge 1 Nahost-Konflikt (1): Wurzeln tief in der Vergangenheit Folge 2 Nahost-Konflikt (2): Strom der Flüchtlinge nach Palästina Folge 3 Nahost-Konflikt (3): Die Folgen des Holocaust Folge 4 Nahost-Konflikt (4): Israels Kampf ums Überleben Folge 5 Nahost-Konflikt (5): Arafat am Ende - Fiasko in Jordanien Folge 6 Nahost-Konflikt (6): Siedlungen - Verhängnis für den Frieden Folge 7 Nahost-Konflikt (7): Wie ein Friedensprozess versandet Karl TD |
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Gast | man kann sich aber mal hinsetzen und friedensverhandlungen zustimmen. wenn beide aufeinander zugehen--und sich mich mit abstrichen einigen ist es immermal besser als ständig in angst zu leben georg |
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Gast |
dazu gehört aber ein gewisses Maß an Intelligenz....und das spreche ich den beiden Parteien ab. Frieden? Das wollen die doch gar nicht.... Friedensverhandlungen? Gold unter die Säue geworfen.... Wenn ich da mal wieder was von Raketenangriffen und dergleichen höre, kümmert es mich schon lange nicht mehr - es langweilt langsam! Solange die Spass daran haben Krieg zu spielen, lass sie spielen! Rundum abriegeln und ignorieren - vielleicht bringt das was... irgendwann fällt der letzte Schuss - nur eben dafür sorgen, das aus diesen Ländern nichts raus und auch nichts reinkommt! ....Nur meine Meinung!..... PeterV PS.: Mal wieder die Frage, was hat das mit Ungarn zu tun ??? |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis |
Friedensverhandlungen ? wieviele Versuche hat es schon gegeben.... und aber mit welchen Vorschlägen ??? Abstriche - bei allem, was die USA miteingefädelt haben, wären immer die Palistinänser die total Benachteiligten gewesen - warum wurden die Wasserrechte noch nie berücksichtigt - Palestina ohne Wasser kann nicht existieren und wenn du das oben durchliest, verstehst du auch warum - es ist gestohlenes Wasser, dass sie nicht teilen wollen - warum werden die unberechtigten Landnahmen durch die jüdischen Siedler nicht bereinigt - Israel besteht weiterhin darauf, sie zu behalten !! - und und ........... siehe die o.a. zitierten Artikel Die unmenschliche Blockade der Gazazone durch Israel dauert schon fast drei Jahre. Die Israelis verhindern somit den notwendigen Nachschub an Bedarfsgütern in dieses Gebiet. Dadurch kommt es z.B. zu Unterernährung, wie sie aus den afrikanischen Gebieten südlich der Sahara bekannt ist. Betroffen sind davon bereits 75% der BewohnerInnen Gazas. Die Infrastruktur für 1,5 Millionen Menschen liegt völlig danieder. Die Kanalisation funktioniert nicht mehr. Schmutz und Abfall lagern sich auf den Straßen ab. Das einzige Kraftwerk wurde durch israelische Kampfflugzeuge zerstört. Die Ölvorräte reichen nicht mehr, um ein auch nur halbwegs geregeltes Leben zu sichern. Ein Palestinänser: Es gibt nichts mehr in Gaza, nur den Tod, das ist das einzige, was noch übrig ist. und jeder weiss das und die Hilfsgüter - zig Lastwagen stehen seit Wochen an der Grenze; sie werden von den Juden nicht reingelassen zu den Palistinänsern. Natürlich werden die Palistinänser zu Schuldigen gestempelt (she. Merkel), weil sie sich mit primitiven Raketen zur Wehr setzen gegen unmenschliche Behandlung. Israel hat 4 (in Worten: vier) Tote Gaza 393 Tote; 15 % davon seien Kinder. Israel hatte zuvor den geforderten Waffenstillstand zurückgewiesen und betont, dass das Land Opfer des Angriffs einer terroristischen Organisation sei. http://de.youtube.com/watch?v=wmgPrjNZsiE&feature=channel_page - Editiert von forummano am 01.01.2009, 20:41 - Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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Gast | das ganze geht aber nur auf den friedensweg welcher andere weg ??? und wenn es der 5111 anlauf wäre??? wie denn anders? das zahlenverhältnis der toten---jeder tote ist zuviel ![]() ![]() ![]() ![]() wenn europa und die scheiss amis sich raushalten was dann?? helmut |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis |
Mit einem fairen Vermittler "vielleicht" möglich, wenn die Juden dann auch etwas Kompromisse machen "müssten". Aber wer könnte dieser Vermittler sein - die Scheiss Amis, wie du sagst, jedenfalls nicht - sie würgen die UNO die Scheiss-Merkel ebenfalls nicht - nur Ar..krieche Jedes zukünftige Friedensabkommen zwischen Palästinensern und Israelis setzt eine gerechte Aufteilung der Wassermengen voraus. Aber was ist schon gerecht, wenn derzeit das biblische Wort "Auge um Auge, Zahn um Zahn" gilt. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland http://www.all4all.org/2002/07/136.shtml Helmut - ganz ehrlich - ich weiss es auch nicht - Editiert von forummano am 01.01.2009, 23:09 - Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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Gast | „Geschmolzenes Blei“, die physische und psychische Vernichtung der Palästinenser im Gazastreifen setzt die Kette der Verbrechen der Israelischen Eliten im Vorfeld der Wahlen fort. Das die derzeitige Auseinandersetzung von Israel provoziert wurde ist in dem folgenden Artikel zu lesen, in dem von der israelischen Außenministerin ausführt wird: „UND WAS WAR das Ziel? Zipi Livni verkündete es offen: die Hamasherrschaft im Gazastreifen zu vernichten. Die Qassams dienten nur als Vorwand.“ Der vollständige Artikel: „Geschmolzenes Blei“ Von URI AVNERY, 2. Januar 2009 – http://www.hintergrund.de/content/view/333/66/ Und die westliche Welt schweigt dazu. Wo bleiben die selbsternannten Verteidiger von Demokratie und Menschenrechten? Karl TD PS: Peter V, entschuldige, es ist wieder kein reines Thema über Ungarn. Es könnte aber bald neben Deutschland auch Ungarn berühren, wenn wir unsere Soldaten und unser Geld für den Kampf um Demokratie und Freiheit nach US-Amerikanischen Verständnis hergeben müssen. |
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