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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Projekt zur Stabilisierung der Elektroenergieversorgung | ||||
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Gast | Ein interessanter wirtschaftspolitischer Ansatz mit langfristig strategischen politischen Folgen für Europa - auch für Ungarn. GUS, baltische Staaten und Länder Westeuropas wollen ihre Stromnetze vereinigen 17:46 | 09/ 12/ 2008 MOSKAU, 09. Dezember (RIA Novosti). Die technisch-ökonomische Begründung einer synchronen Vereinigung der Energieverbundnetze der GUS-Länder und der baltischen Staaten (EES/OES) mit dem westeuropäischen Netzverbundes (UCTE) ist fertiggestellt. Das meldet der Pressedienst des russischen Systembetreibers von UES (United Energy Systems). Das wurde am 5. Dezember in Brüssel (Belgien) in einer Sitzung des Vertretungsrates des Projektes für die Ausarbeitung der technisch-ökonomischen Aufgabenstellung der synchronen Vereinigung der Energieverbundnetze bekannt gegeben. An der technisch-ökonomischen Aufgabenstellung der Vereinigung der Energiesysteme von EES/OES und UCTE arbeiteten gemeinsam eine Gruppe von EES/OES-Unternehmen und das Konsortium UCTE unter Leitung des Systembetreibers von UES und der E.ON Netz GmbH, die im April 2005 ein diesbezügliches Abkommen unterzeichnet hatten. Das Ziel des Projektes bestand in der Prüfung der Möglichkeit der gemeinsamen synchronen Arbeit der beiden größten Energiesysteme des eurasischen Kontinents für die Schaffung einer ihrem Umfang nach einmaligen Energievereinigung mit einer Nennkapazität von 830 GW, die jährlich 3,7 Milliarden MW/h Elektroenergie für 730 Millionen Verbraucher liefern könnte. Die Gruppe der EES/OES-Unternehmen vereinigt die OAO " EES" (Russland), Ukrenergo (Ukraine), Moldelectrica (Moldawien), die AO Latvenergo (Lettland), die AO Lietuvos Energija (Litauen), die AO Eesti Energia (Estland) und die AO "KEGOC" (Kasachstan). Dem Konsortium UCTE gehören E.ON Netz, RWE, Vattenfall (Deutschland), ELIA (Belgien), MAVIR (Ungarn), NEK (Bulgarien), PSE (Polen), Red Electrica (Spanien), RTE (Frankreich), SEPS (Slowakei) und Transelectrica (Rumänien) an. UCTE ist ein Verband zur Koordinierung der Elektroenergie-Übertragung, der die Systembetreiber von 23 Ländern West-, Mittel- und Osteuropas vereinigt. http://www.de.rian.ru/business/20081209/118770209.html |
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8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | warum verheimlicht uns dies der deutsche Blätterwald ?? und was soll nun eigentlich stabilisiert werden - ein kleiner Denkanstoss: Deutschland ist der größte Importeur und strategischer Partner Russlands bei der Zusammenarbeit im Energiesektor. Deutsche Konzerne sind auf besonders starke Weise über das Kapital mit dem russischen Energiemarkt verknüpft. Ferner gehören die deutschen Konzerne zu den mächtigsten in Europa, und die Bundesregierung muss sich mit ihrer Meinung in der Frage der Liberalisierung des Energiemarktes auseinander setzen. Der mächtigste ist E.ON. Der neue Stromriese kauft weiter Konkurrenzunternehmen auf, in Deutschland wie im Ausland. Inzwischen ist E.ON der größte private Energieversorger der Welt Allein über seine Beteiligungen kontrolliert E.ON rund ein Drittel des Strommarkts in Deutschland. Dazu kommen Minderheitsbeteiligungen an weiteren Regionalversorgern und Stadtwerken. Schmutziger Strom aus osteuropäischen Schrottreaktoren – geliefert von E.ON Die Atomkraftwerke Osteuropas sind fast ausnahmslos in einem kritischen Zustand und verfehlen jegliche Sicherheits- und Umweltstandards. Auch 18 Jahre nach der Reaktor- katastrophe von Tschernobyl sind noch immer 13 Reaktoren des "Tschernobyl"-Typs (RBMK-Reaktoren) in Betrieb. Dazu kommen sieben Atomkraftwerke der Baureihe WWER 440/230, die kaum sicherer sind als die RBMKReaktoren. Der Weiterbetrieb dieser veralteten und unsicheren Atomanlagen ist eine große Gefahr für ganz Europa. Die osteuropäischen Tochterunternehmen von E.ON stört das nicht: Sie machen mit Strom aus Schrottreaktoren ihre Geschäfte. Litauen drängt auf EU-Hilfe für ein neues AKW – in Kooperation mit Estland, Lettland und Polen. Rumänien und Bulgarien schmieden neue Atompläne – Sofia mit einer aktuellen Zusage von Russlands Präsident Putin. Tschechien, die Slowakei, Slowenien und Ungarn denken laut über neue AKW-Pläne nach. Sogar das bisher AKW-freie Albanien will ein Kraftwerk errichten. Der Stromkonzern RWE forciert den Bau des bulgarischen Atomkraftwerks Belene. Das Problem: Belene liegt in einem erdbebengefährdeten Gebiet. http://www.kurier.at/geldundwirtschaft/122931.php Beispiel Tschechien: Tschechische E.ON-Töchter verkaufen Strom aus Temelin und Dukovany Etwa die Hälfte des tschechischen Kraftwerkparks besteht aus schlecht ausgelasteten Braunkohlekraftwerken. CEZ ist der Betreiber der umstrittenen und von Umweltschutzverbänden als gefährlich eingestuften Atomkraftwerke Temelin und Dukovany. Beispiel Ungarn: E.ON ist nach RWE einer der größten ausländischen Betreiber in Ungarn. Die E.ON-Töchter versorgen fast zweieinhalb Millionen Kunden in Ungarn. Das entspricht einem Marktanteil von rund 45%. Die ungarischen Regionalversorger beziehen ihren Strom fast ausschließlich bei der staatlichen Gesellschaft MVM, die auch den Strom aus den vier ungarischen Atomkraftwerken am Standort Paks vertreibt. Beispiel Slowakei: Die E.ONTochter hält einen Marktanteil von annähernd 40% am slowakischen Strommarkt. E.ON verkauft seinen slowakischen Kunden einen Mix mit rund 50% Atomstrom. Betreiber der Atomkraftwerke Bohunice (vier Blöcke) und Mochovce (zwei Blöcke). Die Reaktoren Bohunice 1 und 2 zählen zu den gefährlichsten Atomkraftwerken der Welt. Es handelt sich um Druckwasserreaktoren sowjetischer Bauart vom Typ WWER 440-230. Dieser Reaktortyp verfügt nicht über einen Sicherheitsbehälter und hat schwere Defizite beim Kühlsystem und beim Brandschutz. Doch statt auf die Stilllegung dieser Reaktoren zu drängen, macht E.ON mit dem Bohunice-Strom in der Slowakei Geschäfte Beispiel Litauen: Die E.ON-Töchter RST und VST sind die Monopol- Stromversorger in Litauen. Etwa 80% des in Litauen erzeugten Stroms stammen aus dem Atomkraftwerk Ignalina. Mit zwei 1500 MW-Reaktoren vom Tschernobyl-Typ (RBMK). Die E.ON-Töchter RST und VST kaufen diesen Strom auf und vermarkten ihn weiter an Kunden in Litauen. E.ON ist besonders gefordert, durch Investitionen in umweltfreundliche Kraftwerke und Energieeffizienz diese Umstrukturierung voranzutreiben. Doch stattdessen setzt E.ON zunehmend auf Stromhandel. Eigene Kraftwerke werden abgeschaltet, der Strom jeweils dort eingekauft, wo die niedrigsten Preise – und meist auch die niedrigsten Umweltstandards gelten. Eine Rolle bei dieser Entwicklung spielt der sich ausweitende Handel an den europäischen Strombörsen, der einen Herkunftsnachweis für Strom schwieriger macht. Der Hauptgrund für den „Grauschleier" beim Strom in der E.ON-Bilanz dürfte darin liegen, dass E.ON die schmutzige Herkunft des gehandelten Stroms gegenüber den Kunden verschweigen will. Denn der Strommix vieler Vorlieferanten, z.B. der E.ON-Töchter im Ausland, ist bekannt und wäre durchaus auch in die Konzernbilanz einzuberechnen. Außerdem beinhaltet diese Kritik eine verkehrte Vorstellung davon, wie die europäischen Regierungen sich um die Gesundheit ihrer Untertanen sorgen: Sie betreuen nämlich die Volksgesundheit, was nicht mit der Absicht zu verwechseln ist, daß alle gesund sein oder werden sollen. Die Leute und ihre Gesundheit sind nämlich dafür da, um für „die Wirtschaft“ benützt zu werden. Daß sie bei der Arbeit, beim Konsum und in der Freizeit allen möglichen Giften ausgesetzt sind, läßt sich genau dann nicht vermeiden, wenn die Emission dieser Gifte als unabdingbare Notwendigkeit der Konkurrenzfähigkeit der einheimischen Industrie und Landwirtschaft festgesetzt worden ist. Also besteht dann die Gesundheitspolitik des Staates darin, den Schaden mit seinem Gesundheitswesen zu betreuen und mit Gesetzen zu beschränken. Diese Beschränkung durch Grenzwerte und Arbeitsschutzverordnungen heißt für die Betroffenen: Es sollen nicht zu viele draufgehen und die anderen sollen soweit „gesund“ bleiben, daß ihre Funktionalität für Arbeit und Fortpflanzung nicht grundlegend in Frage gestellt ist. Wenn sie dabei irgendwelche Wehwehchen haben, müssen sie sich halt „zusammenreißen“, Diät halten, nicht rauchen, usw. Auf die radioaktive Strahlung in AKW-Nähe bezogen heißt das: Die Zahl von Mißgeburten und Krebserkrankungen darf ein gewisses Maß nicht überschreiten. Diejenigen, die es trotzdem erwischt, waren dann eben besonders „anfällig“. Das sind die netten Nebenerscheinungen des Normalbetriebes eines "sicheren AKWs nach deutschen Standards". http://www.alanier.at/Temelin.html - Editiert von forummano am 02.01.2009, 10:51 - Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
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