balaton-service.info - Das Forum für Ungarn Forum | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Pharma-Betrüger kassierten Millionen | ||||
---|---|---|---|---|
In diesem Thread befinden sich 7 Posts. | ![]() ![]() |
|
![]() | ![]() | |||
8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | Pharma-Betrüger kassierten Millionen Und so funktionierte der Betrug: Die beiden Lübecker Apotheker sollen über Jahre Medikamente gekauft haben, die nur für die Verwendung in Kliniken bestimmt waren. Diese Arzneimittel können günstiger erworben werden - bei Krebs-Medikamenten kann die Preisdifferenz zum Beispiel mehrere Hundert Euro betragen. Die Apotheker verpackten die Medikamente neu und verkauften die gewinnbringend an Kunden, Kollegen, Pharmagroßhändler und niedergelassene Ärzte. Trennung zwischen öffentlichen Apotheken und Versorgungsapotheken Möglich machte den Betrug eine in Paragraf 14 des Apothekengesetzes geregelte Trennung zwischen öffentlichen Apotheken und den sogenannten Versorgungsapotheken in Krankenhäusern. Letztere dürfen Medikamente zu sehr viel niedrigeren Preisen kaufen. Der Pharmaindustrie ist daran sehr gelegen: Werden ihre Medikamente in Kliniken angewendet, sind die weiterbehandelnden Ärzte praktisch gezwungen, sie auch anschließend zu verschreiben - dann allerdings zum höheren Apothekerpreis. http://www.shz.de/schleswig-holstein/artikeldetail/article/111/pharma-betrueger-kassierten-millionen-auch-aok-verwickelt.html Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
|
![]() | ![]() | |||
8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | Hallo Karl,
nee, stimmt nicht ......... bezahlt wird es von Herrn und Frau Jedermann mit den Krankenkassenbeiträgen plus Arbeitgeber-Anteil die Pharma-Industrie und die Apotheker-Lobby machen die Gesetze und die Preise; das Gesundheitsministerium braucht nur noch abzunicken. Es fällt auch niemand auf, dass ein und dieselbe Arznei in anderen Ländern oft nur einen Bruchteil dessen kostet, was du in Deutschland dafür zahlst, frage mal, wie geht das..............??? Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass manche auf die Idee kommen, diesen Mafia-Markt auf ihre Weise zu nutzen: sie orderten Arzeimittel z.B. mit angeblicher "Destination Indien" - gleich containerweise; die standen in Nürnberg solange im Verladebahnhof, bis sie umverpackt und etwas günstiger wieder schwarz bei den Apothekern landeten mit deutschem Beipackzettel - versteht sich. Nun möchte ich nicht ausufern und die von der Pharma-Industrie veranstalteten wohlfeilen Reisen für gefällige Ärzte auch noch anprangern, sonst lande ich vollendst im Sumpf Gruss von Herbert Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
|
![]() | ![]() ![]() | |||
Gast | Hast recht, Herbert, ich weiß es doch. Habe mich nur unkorrekt ausgedrückt. Meinte, dass die Kassen das letzte Glied sind, die sich wehren könnten. - Tun es aber nur schwach. Mit den Medikamentenpreisen ist das so eine Sache. Habe mir jetzt von den Kinder aus Bulgarien meine Standardmedikamente mitbringen lassen. Im Verhältnis zu Deutschland etwa 20 %. In einem Beitrag im Fernsehen habe ich erfahren, dass die deutschen Arzneimittelhersteller in Deutschland testen, wie hoch sie ohne Protest die Preise hoch setzen können, um dann auch im Ausland anzupassen. Na, und auf den Widerstand in Deutschland kann man ja warten. Die gesponserten Softwarepakete der Pharmaindustrie sind auch so ein schönes Beispiel. Bei der Verschreibung durch den Arzt findet der Computer wie zufällig immer die Medikamente des Sponsors. - Erstaunlich was? MfG Karl TD |
|
![]() | ![]() | |||
![]() 816 Posts - Einbürgerungswilliger leben u. leben lassen | Die Medikamentenpreise setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen, auf die ich nicht eingehen möchte. Der Preisunterschied zu anderen Ländern ist das Produkt von sub- ventionierten Phamaprodukten in Höhe bis zu fünfzig Prozent. Gruß Klaus Ich liebe das Leben |
|
![]() | ![]() ![]() | |||
Gast | Hallo Klaus, ich habe da vor längerer Zeit mal einen kritischen Beitrag von Monitor oder einem anderen Programm gesehen. Da sah es aber nicht nur nach reiner Subvention aus, sonder harter Berechnung der machbaren Preisgrenze in Anlehnung an die max. deutsche Steigerung. Gruß Karl TD |
|
![]() | ![]() | |||
8711 Posts - Magyar Vagyok Kocsis | richtig Karl, das hab ich auch gesehen, allerdings meiner Meinung nach etwas verbrämt und so sieht die Wirklichkeit aus: Der Kostenschub bei Arzneimitteln ist nicht zu stoppen. 2007 gaben die Kassen dem Report zufolge 27,8 Milliarden Euro für Arzneien aus, 6,7 Prozent mehr als 2006. 5,6 Milliarden Euro niedrigere Ausgaben wären möglich, heißt es im Arzneiverordnungs-Report 2008, Die Arzneimittelausgaben erwiesen sich seit Jahren als Kostentreiber Nummer eins Sie steigen fast doppelt so schnell wie die Gesamtausgaben der Krankenkassen, obwohl bei Unmengen von Generica und Nachahmerprodukten die Preise um 5.1 % gesunken sind. http://www.welt.de/politik/article2483148/Schmidt-findet-Arzneimittel-in-Deutschland-zu-teuer.html 30 % der Medikamente sind total unnötig bzw. nicht wirksam und und drei Milliarden Euro werden für Arzneimittel ausgegeben, die den Patienten nicht besser helfen als preisgünstigere» und sehr deutlich drückt das der Arzneireport aus: der Arzneimittelreport 2006 Kritiker der Pharmaindustrie und der Mediziner mit explosiven Daten. Manche Praxisärzte verschwenden demnach durch die unnötige Verschreibung teurer Medikamente Versichertengelder i Studienautors Gerd Glaeske: Ärzte setzen mit sorglos verschriebenen Medikamenten sogar vielfach das Leben von Patienten aufs Spiel. Glaeske führte rund 300 000 Klinikeinweisungen und 16 000 bis 24 000 Todesfälle jährlich auf Wechselwirkungen der Arzneien zurück. Manche Experten gingen sogar von doppelt so vielen Toten aus, Glaeske machte auch einen Vorschlag, wie man neben allen Sparmaßnahmen durch das jüngste Arzneimittelgesetz der Koalition und die Gesundheitsreform die Ärzte zu günstigerem Verschreiben verhelfen könnte: Die Krankenkassen und die Kassenärztlichen Vereinigungen sollten doch zunehmend eigene Pharmaberater in die Praxen schicken und so die Referenten der Pharma-Industrie ersetzen. 1000 unabhängige Arzneispezialisten kosteten zwar rund 100 Millionen Euro - doch sei dies «gemessen an der möglichen Einsparsumme eine lohnende Investition». Gruss von Herbert Mark Twain sagte einmal: "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." |
Forum wechseln |
---|