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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / Hajrá´s Welt / Hajrá´s geschmeidige Welt / Glückliche Einwanderer.....
In diesem Thread befinden sich 23 Posts. [ Seite: 1 2 ]
Guckst Du Ungarn....
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 10:24:06

Gast
KREIS PADERBORN


20.02.2009
"Den Karneval vermissen wir" 23.000 Einwohner
Josef und Margaretha Schütte wanderten aus Salzkotten nach Siófok an den Plattensee aus
VON SIMONE FLÖRKE

Fühlen sich in Ungarn sehr wohl (FOTO: SCHÜTTE)
+ Fühlen sich in Ungarn sehr wohl (FOTO: SCHÜTTE)
Salzkotten/Siófok. Einmal im Jahr wird am Plattensee in Ungarn die Sälzer Schützenfahne gehisst. Dann laden Josef und Margaretha Schütte zu einem besonderen Schützenfest ein. "Ich baue eine Adler aus Gipskarton", erzählt der Auswanderer (59) aus der Sälzerstadt, der vor acht Jahren in Siófok ein neues Zuhause gefunden hat. Auch die ungarischen Freunde werden zum Vogelschießen eingeladen. Und die Nachbarn schütteln den Kopf, wenn über den Zaun mal wieder Marschmusik zu hören ist.

Dabei sei er früher gar nicht so ein Schützenfest-Fan gewesen, erinnert sich der ehemalige Lokführer und ergänzt: "Aber den Karneval, den vermissen wir hier." Schützenkönigin wurde übrigens Maria, eine Budapesterin. Josef Schütte lacht ein fröhliches Lachen: "Kommentar ihres Ehemannes: Meine Frau hat einen Vogel." Lustig geht’s halt zu bei Familie Schütte am Balaton.

von den Besten profitieren, mit Ihrer NW...


Aus der Urlaubsliebe zu dem Land Ungarn, das sie schon vor der Wende besuchten, ist nach Schüttes früher Pensionierung eine Dauerbeziehung geworden. "Ich hatte nicht damit gerechnet, schon mit 50 Jahren in den Ruhestand geschickt zu werden", erzählt er. "Da gehört man noch nicht zum alten Eisen." Ehefrau Margaretha, genannt Margret, mit der er seit fast 37 Jahren verheiratet ist, war einverstanden mit den Auswanderungsplänen, die sich "so langsam ergeben" hatten, und kündigte ihren Job im Altenheim in Salzkotten.

Zehnmal wurde der Anhänger mit den Einrichtungsgegenständen beladen, dann waren die Habseligkeiten am Plattensee. Schwierig war die Aufenthaltsgenehmigung, damals war Ungarn noch nicht Mitglied der EU. Doch auch diese Hürde meisterte das Ehepaar. Es sei die Mentalität der Ungarn, die sie so begeistert, sagt die 55-Jährige. "Sie sind hilfsbereit und freundlich ohne Ende." Schon über die internationalen Festivals des Sälzer Volkstanzkreises waren die Schüttes in Kontakt mit Ungarn gekommen - Freundschaften, die sie bis heute pflegen.

Schüttes Elternhaus in der Sälzerstadt wurde also verkauft - schweren Herzens, wie Schütte sagt. "Ich fahre dort heute bei Besuchen nach Möglichkeit nicht mehr hin", erzählt der zweifache Vater und sechsfache Großvater. Und das Häuschen in Ungarn aus der kommunistischen Ära wurde in Eigenleistung umgebaut, das Dachgeschoss ausgebaut - für Familie und Freunde, deutsche oder ungarische. Die Enkelkinder aus Wickede sind jedes Jahr vier Wochen dort.

Über Sprachschwierigkeiten haben sich die Schüttes keinen Kopf gemacht: "Viele Ungarn hier sprechen Deutsch." Sie seien allerdings auch in einer Sprachschule gewesen, um "eine der schwersten Sprachen der Welt" zu lernen. Erkenntnis: "Ungarisch ist noch viel schwerer als gedacht." Froh sind sie, dass ihr Haus in einem reinen Wohngebiet mit ungarischer Nachbarschaft liegt. Denn im Sommer werde Siófok von Touristen, vor allem aus Deutschland und den Niederlanden, überrollt. "Da muss man schon früh morgens zum Einkaufen gehen. Und am Wochenende fahren wir übers Land", erzählt Schütte, der regelmäßig via Telefon und Internet Kontakt nach Deutschland hält. "Germany ist teuer geworden", so sein Fazit des letzten Besuchs über Weihnachten."

Er ist sicher: Auswandern war der richtige Schritt: "Na klar, Ungarn ist unser Zuhause. Das bleibt auch so. Wir sind froh, dass wir hier sind." Doch Anfang April wird Schütte in seine deutsche Heimat zurückkehren. Zur goldenen Konfirmation.
hozni
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 10:57:11

Gast
das sind doch keine aussteiger es sind umsteiger.
ohne frührente hätten sie doch den sprung nie gemacht.
immer mitt einem fuss in deutschland
oder sehen wir den begriff aussteiger verkehrt?????
umlagerer wäre der richtige begriff
helmut u.
Hunor
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 11:14:27

Gast
Zitat:
Einmal im Jahr wird am Plattensee in Ungarn die Sälzer Schützenfahne gehisst. Dann laden Josef und Margaretha Schütte zu einem besonderen Schützenfest ein. "Ich baue eine Adler aus Gipskarton", erzählt der Auswanderer (59) aus der Sälzerstadt, der vor acht Jahren in Siófok ein neues Zuhause gefunden hat. Auch die ungarischen Freunde werden zum Vogelschießen eingeladen. Und die Nachbarn schütteln den Kopf, wenn über den Zaun mal wieder Marschmusik zu hören ist.


Hallöchen (oder muss man heute sagen:Helau Ihr lieben Narren )
Na kein Wunder, wenn die Nachbarn den kopfschütteln.Ich würde mir die Haare raufen.
Der sollte es lieber wie Tell machen.Allerdings sich selber den Apfel auf die Birne legen.
Oohh man ich hab ne Krise!!
Karin
Guenther sen.
icon04.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 11:34:10

Gast
Hallo

Josef und Margaretha Schütte wanderten aus Salzkotten nach Siófok an den Plattensee aus .....und fühlen sich in Ungarn sehr wohl ...



Glückwunsch......Hans-Peter
Pitti
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 11:41:34

Gast
Ich werde in Nyirád jetzt auch eine Blaskapelle gründen. Umba, Umba, Tätärä und Heidi bekommt eine rote Pappnase.......................

MfG Pitti
Fischerlucky
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 11:43:04

Gast
...die rote Nase hast du doch schon du alte Palinkadrossel


Szia
Lucky
Pitti
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 11:51:40

Gast
Zitat:
.die rote Nase hast du doch schon du alte Palinkadrossel [ätsch] [ätsch]


Das alte hättest Du ja weglassen können.

MfG Pitti
hozni
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 11:52:50

Gast
die sollen nach pecs rety ut ziehen
ich mach rolli in die hose
georg
Fischerlucky
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 11:54:23

Gast
...in Pecs sollen noch jede menge Zimmer frei sein.

@Pitti

ok war evtl. a weng hart aber so jung is dein Palinkazinken ja auch nicht mehr

Szia
Lucky
Pitti
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 11:57:48

Gast
Zitat:
die sollen nach pecs rety ut ziehen
ich mach rolli in die hose
georg


Wie hast Du Dir schon wieder eingepinckelt?

MfG Pitti
Fischerlucky
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 11:58:55

Gast
..er gibt es wenigsten zu, wo andere noch über die Finanzkrise reden

Szia
Lucky
Pitti
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 12:03:50

Gast
Wir machen heute unsere eigene Finanskrise............


MfG Pitti
Guenther sen.
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 13:20:09

Gast
Zitat:
Original von Pitti
Ich werde in Nyirád jetzt auch eine Blaskapelle gründen. Umba, Umba, Tätärä und Heidi bekommt eine rote Pappnase.......................

MfG Pitti


Lasse "Pittiline" lieber mal an den PC..... -lache-
Pitti
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 13:51:32

Gast
Zitat:
Lasse "Pittiline" lieber mal an den PC..... -lache- [ätsch] [ätsch]


Pittiné möchte leider nicht.


MfG Pitti
Guckst Du Ungarn....
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 16:31:27

Gast
Ungarn beliebt bei Einwanderern
Einwanderer in Ungarn "fühlen sich wohl und sind voll Zuversicht". Das konstatiert eine Studie des ungarischen Statistischen Zentralamtes. Laut Umfrage fühlen sich 51,1 Prozent der Befragten in Ungarn zu Hause, 12 Prozent nur im eigenen Geburtsland.

Dabei spiele es keine Rolle, aus welcher Region der Welt die Migranten in der Donau-Republik eintrafen.

Bürokratie und Geld sind größte Probleme
Zu den größten Problemen wurden laut Umfrage Bürokratie, Sprach- und finanzielle Probleme gezählt, gefolgt von Heimweh, Wohnungs- und Arbeitsbeschaffung.

Als Gründe des Wohlbefindens wurden Familienleben, Gesundheitszustand, Wohnungsbedingungen, freundschaftliche Beziehungen, Zukunftschancen, öffentliche Sicherheit und gesellschaftliche Anerkennung genannt.



Viele Einwanderer haben ungarische Wurzeln
Aus Rumänien trafen in den letzten zehn Jahren 63.000, aus der Ukraine 16.000, aus Jugoslawien 9.000 Einwanderer ein, wobei es sich bei 75 Prozent um Bürger ungarischer Abstammung handelt.

Aus Ländern der Europäischen Union kamen mehr als 10.000, darunter 3.584 aus Deutschland, 1.468 aus Großbritannien, 1.214 aus Frankreich.

Aus den USA wiederum gab es 3.003 Eiwanderer. Der Großteil der 14.000 aus dem Nahen Osten stammenden Einwanderer kam aus China (5253). Es folgen Vietnam (1438) und Japan (1204).

In Ungarn leben 1,5 Prozent Einwanderer
In ihrem Heimatland sahen nur 3,2 Prozent Zukunftschancen, in Ungarn hingegen 85 Prozent. Neben einer sich langsam herausbildenden ungarischen Identität wahren die Einwanderer aber auch ihre Minderheiten-Identität.

Nach Angaben des Statistischen Zentralamtes trafen zwischen 1995 und 2005 155.000 Ausländer als Einwanderer in Ungarn ein.
Damit stellen die in Ungarn lebenden Ausländer 1,5 Prozent der Bevölkerung der Donaurepublik.
Guckst Du Ungarn....
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 16:42:53

Gast
Auswandern nach Ungarn. Pro und Contra

Ungarn war während des Kalten Krieges den Kommunisten ein Dorn im Auge - für die Ostdeutschen war es das Reiseziel Nr.1. Heute ist der Vorreiter von einst in einer schweren Lage. Inflation und hohe Staatsverschuldung sind der Preis einer fehlgeleiteten Ausgabenpolitik. Doch Besserung ist in Sicht

Land und Leute

Unter den Ländern des ehemaligen Ostblocks nimmt Ungarn eine Sonderstellung ein. Schon lange vor 1989 gab es in Ungarn marktwirtschaftliche Tendenzen. Der "Gulasch-Kommunismus" ermöglichte den Magyaren vieles, wovon andere sozialistische Bürger höchstens träumten. Das brachte der ungarischen Wirtschaft nach der Wende einen Vorsprung zu den Nachbarstaaten.

Diesen hatte Ungarn verspielt: es folgte eine Arte "Gulasch-Kapitalismus", in der die Politik weit über ihre Verhältnisse lebte und das Land um Jahre zurückwarf. Zeitgleich stieg die Korruption auf neues Rekordniveau. Seit dem Systemwechsel stehen nicht alle Ungarn besser da. Die politische Landschaft ist stark ideologische geprägt und verfeindet. Neue und alte Feindbilder machen eine sachliche Politik unmöglich.
Ungarn heute

2007 war für die Ungarn ein dunkles Jahr. Ein Jahr der Streiks quer durch alle Berufsgruppen. Doch hat die größte Streikwelle seit 7 Jahren wenig geändert. Die politische Radikalisierung in links und rechts hat zugenommen. Grund für die Unzufriedenheit sind die Sparmaßnahmen der Regierung Gyurcsàny.

Ungarn hat ein Budgetdefizit von (noch) über 6 Prozent des BIP. Damit ist es der größte Defizitsünder der EU. Im Jahre 2006 lag der Fehlbetrag allerdings bei 9 Prozent. Eine Verbesserung von 3 Prozent in einem Jahr sehen die Ökonomen als beispiellosen Erfolg. Und diese Konsolidierung ging nicht auf Kosten der Wirtschaftsleistung: die Wirtschaft wächst. Langsam, aber sie wächst.

Grund für die Flaute sind die Steuererhöhungen und Preissteigerungen für Energie und Lebensmittel. Sie ließen die Inflation von 3,9 Prozent 2006 auf 7,9 Prozent steigen. Sowohl (Mit-)Ursache wie auch Folge dieser Entwicklung: Ungarn darf den Euro noch nicht einführen. Die Währungsumstellung war für 2010 geplant, wird aber jetzt nicht vor 2012 erwartet.
Für wen kommt auswandern nach Ungarn in Frage?

Deutsche Unternehmen sind mit einem Drittel der gesamten Investitionen der wichtigste ausländische Investor. Die ungarischen Lohnkosten betragen ein Drittel der Kosten in Deutschland. Das sichert das anhaltende Engagement für die nächsten Jahre. Wer in Ungarn eine berufliche Perspektive sucht, sollte sich darum auf die ausländischen Firmen konzentrieren.

Die hochgestellte Steuerschraube stellt nach Ansicht der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer DUIHK einen Schritt zu mehr Stabilität dar. Langfristig werden Währung und Preisniveau konsolidiert. Dazu passt: die Agentur Fitch Ratings hat die Investorenaussichten von "negativ" auf "stabil" angehoben.



Auswandern nach Ungarn
Verfasst von Gast am Fr, 01/30/2009 - 18:31.

Ungarn wird immer mehr von Rentnern als Auswanderland entdeckt.Allerdings haben die den Vorteil, dass quasi ihr Einkommen "relativ" sicher ist.
Alle anderen sollten sich derzeit sehr genau überlegen, nach Ungarn auswandern zu wollen.
Übrigens wiehert der Amtaschimmel dort genau so!!



Ungarn
Verfasst von Claudia am Sa, 01/31/2009 - 00:19.

Szia vendèg! ;)

Ja,fuer Rentner mag es ja gehen,da sie ihr Einkommen aus D. beziehen aber wenn man dort selbst fuer sein Lebensunterhalt sorgen muss kann es schon hart werden!Ich habe 12 Jahre in Ungarn gelebt,bin dort zur Schule gegangen und habe natuerlich auch dort gearbeitet(Gastronomie,uebersetzen etc)...mit den Einkommen dort war es kein zuckerschlecken!Viele der Auswanderer beherrschen auch nicht die Sprache und ungarisch gehørt nicht gerade zu den leichtesten Sprachen ;)
Aber es ist trotzdem ein schønes Land,mit wunderbaren Leuten und meine Heimat.
Blasius
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 17:49:06

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
Die Tücke mit der Sprache trifft wohl jeden, es ist auch etwas
hinderlich für diejenigen, die keine deutsch- oder englischsprachigen
Nachbarn haben - naja, mit den Behörden - bisher keine schlechte
Erfahrung

eher mit den Energielieferanten und Telekom - trotz Abbuchungsauftrag
kommen immer wieder Rechnungen direkt - da hilft nur fristgerechtes
Einzahlen bei der Bank oder bei der Post.

zum Umba, Umba, Tätärä - das möchte ich nicht überbewerten, wenn
es sich grad mal auf die Faschingszeit beschränkt - ich bin da einiges
gewöhnt von meinem Kollegenkreis z.B. aus Schottland; die kamen
dann alle mit ihren Kilts an oder die Iren - auf den St.Patricks Day
würden die auf keinen Fall verzichten - krank: Besäufnis bis zur
Bewusstlosigkeit ....

ansonsten würde ich zu Ungarn mal eine ungarische Stimme reinstellen
wie folgt:

Emlék:

"Als Ende der 1980er Jahre der Warschauer Pakt und das ganze sowjet-kommunistische System ins Wanken geriet, war Ungarn unter den mutigsten Ländern, die als erste den Schritt in die Freiheit wagten. 1989 kam es zum sog. Paneuropäischen Picknick, bei dem die ungarische Regierung in Zusammenarbeit mit der österreichischen ein großes Loch in den gemeinsamen Grenzzaun schnitt und so ein erstes Tor im Eisernen Vorhang öffnete. Folgerichtig war Ungarn dann auch bei den ersten Ländern, die der Europäischen Union beitraten. Dieser weitere mutige Schritt war sicher zukunftsweisend, doch darf man nicht vergessen, dass die Umstellung auf das westliche Wirtschaftssystem von der breiten ungarischen Bevölkerung (d.h. von all denen, die nicht zu den üblichen Gewinnlern zählen) große Opfer gefordert hat. Die Schnelligkeit des Umschwungs machte die Sache nicht leichter. Was Wunder, wenn nicht jeder zu den begeisterten Anhängern des EU-Beitritts gehörte? Nur 56 Prozent der 10,1 Millionen Magyaren waren überhaupt dafür

Die großen finanziellen Gewinner des ungarischen EU-Beitritts waren und sind natürlich die westlichen Wirtschaftsbosse, die Industrie und Handel dieser Länder im Handumdrehen weitgehend in ihren Besitz bekamen und sie - wenigstens für eine Übergangszeit - als Billiglohnländer zur Erpressung der westlichen Arbeitnehmer benutzen konnten. Bleibt zu hoffen, dass - sozusagen als Nebenprodukt - die Gesamtbevölkerung Europas mit der Zeit auch einen Vorteil von diesem Beitritt hat.

Vergessen wir nicht den wichtigsten ideellen und praktischen Vorteil der EU-Beitritte der ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten für Otto Normalbürger: die innerhalb der EU grenzenlose Reisefreiheit und die daraus entstehenden Möglichkeiten, zu neuen kulturellen und menschlichen Horizonten aufzubrechen. Solange wir das bezahlen können..."

oder "die Bilanz nach dem ersten Jahr in der EU
Zoltwi Csefalvay

EU-Autokennzeichen, Mülltrennung und offene Grenzen sind Veränderungen, die nach dem Beitritt zur Europäischen Union durch jeden Bürger Ungarns wahrgenommen werden können. Betrachtet man aber die Euphorie zum Zeitpunkt des Beitritts, sind die Ergebnisse eher als bescheiden einzustufen. Wenn wir die wirtschaftlichen Erwartungen betrachten, wird das Bild sogar noch düsterer. Vom Gesichtspunkt eines Landes im Auf-holprozess wie Ungarn ist schließlich nur ein Kriterium an den EU-Beitritt zu stellen: In-wieweit kann der Beitritt zum Aufholprozcss des Landes beitragen? Wird dadurch der Auf-holprozess beschleunigt, der Weg zum Aufholen abgekürzt?

Unter dem Aspekt des Aufholprozesses gesehen, lässt sich festhalten, dass in Ungarn ein Jahr nach dem Beitritt keine der früheren Erwartungen erfüllt wurden."

Ich denke mal, das sich der status quo aus dem Jahr 2005 für Ungarn
und dto. aus der Sicht des Ungarn bis heute gehalten hat bzw. sogar
verschlechtert hat, wobei man aber in Erinnerung hatte, dass Ungarn
bis zum EU-Beitritt wirtschaftlich besser aufgestellt war als alle anderen
EU-Beitrittskandidaten

Gruss von Herbert
Mark Twain sagte einmal:
"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
Pitti
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 18:15:03

Gast
Vorfahren suchen........


EINWANDERER IN DIE DÖRFER DER ESTERHÁZYS UM TATA/TOTIS (UNGARN) AUS DEM BISTUM BAMBERG*
von Anton Tressel
Wohl zu keiner Zeit haben die Menschen so viel nach ihren Wurzeln geforscht wie heute. Vielleicht weil die Leute jetzt mehr Freizeit und technische Möglichkeiten haben, nach ihren Vorfahren zu suchen. Mit diesem Beitrag wollen wir die bislang unbekannte Einwanderung der Deutschen in die Umgebung der Kreisstadt Totis beleuchten. Im Kalender 2002 haben wir die Einwanderer aus der Diözese Würzburg aufgezählt. Als Fortsetzung sollen die Ansiedler aus dem Bistum Bamberg folgen.
Laut Fatuska und Kaptay1 sind nach Agostyán (Augustin) folgende Siedler gekommen: Hans Antretter2 (1734) und Andreas Antretter (1735) aus Falsbrunn (heute: Theinheim-Falsbrunn > [96181] Rauhenebrach). Aus dem gleichen Ort kam Hans Bayer3 (1734). Kaspar Baier (1733) stammte wahrscheinlich aus [ 96157] Eberau4 (über Bamberg). Georg Donnert (1733) machte sich aus [96138] Burgebrach (über Bamberg) auf den Weg. Johann Freund5 (1733) kam vermutlich aus Erlbach (> [91578] Leuters¬hausen/Mittelfranken). Aus Recken¬dorf (über Bamberg) dagegen war Johann Häusner (1733). Neumann6, Thomas (1733) hingegen kam aus der Stadt Forchheim/Ober¬franken. Zetes, Johann (1733) schließlich zog aus Kirchaich (> 97514 Oberaurach) nach Augustin. Von den insgesamt 44 in Augustin angesiedelten Familien waren 9 – also ein Fünftel – aus dem Bistum Bamberg.
Nach Alsógalla/Untergalla (h. OT von Tatabánya) sind zehn Ansiedler aus dem Bistum Bamberg gekommen: Johann Michael ? Keidel7 oder Keindl, (1734) war vermutlich ebenfalls aus Theinheim, dem Nachbarort von Falsbrunn. Johann Michael Keindl8 (1734) dagegen kam aus Falsbrunn. Ob es sich bei beiden um ein und dieselbe Person handelt, muss noch geklärt werden. Aus Litz (? heute [96123] Litzendorf ü. Bamberg) kam Bartholomäus Haber (1733). In Untergalla betrug der Anteil der ,Bamberger’ 6,8 %, d. h. von 44 Familien nur 3.
Nach Felsõgalla/Obergalla (h. OT von Tatabánya) sind vier Familien gekommen: Georg König9 (1737) aus [96114] Hirschaid ü. Bamberg. Aus Eberau (über Bamberg) kam Martin Rauschenbach (1735). Pankratz Reblein (1735) ist vermutlich aus [97503] Gernach ü. Schweinfurt ausgewandert. Aus [91352] Hallerndorf (ü. Forchheim) stammt Johann Ruppl (1734). In Obergalla waren von den 51 angesiedelten Familien nur 4 – 7,8 % – aus der Bamberger Gegend.
Nach Szár/Saar (Komitat Weißenburg/Fejér) kamen lediglich zwei aus der Bamberger Gegend: Hans R(e)ibstein ? (1734) aus ? Honin und Bernhard Fischer (1734) aus ? Nitzschka (> [04626] Schmölln10/Thüringen). In Saar waren die ,Bamberger’ am wenigsten vertreten: von 62 Familien lediglich mit 2.
Nach Tolna/Tolnau (h. Vértestolna) sind folgende Siedler gekommen: Martin Hinterholzinger11 (1736) aus Kainshausen ([915..] Ansbach/Mittelfranken), Martin Hutner (1733) aus Prölsdorf (> Rauhenebrach ü. Bamberg), Leo12 Kailbach (1733) [laut Kirchenbuch-Eintrag Martin Kaylbach] aus [93488] Schönthal (Oberpfalz). Nicht in der Esterházy-Liste, aber im Kirchenbuch von 1743 vertreten Johann Tressel (eigentl. Dresel13). Er ist erst zwischen 1737-1742 eingewandert und stammt aus [96142] Hollfeld14/Oberfranken. Nach Tolnau kamen 4 Familien – 9,5 % – aus der Diözese Bamberg von insgesamt 42.
Nach Semle/Schemling (h. Vértessomló) kam Hans Georg Keidl ? (1734) aus Falsbrunn, aus Lisberg (ü. Bamberg) Konrad Neukum15 (1735), Nikolaus Beer oder Behr (1734) aus Harsdorf (über Bayreuth), aus Prölsdorf (ü. Bamberg) Johann Behringer (1734). Aus dem gleichen Ort kam Nikolaus Behringer (1737). Johann Pfister(er)16 (1734) soll aus dem Ort ,Tatbil’ gekommen sein. Direkt aus der Stadt Bamberg stammt Hans Seifert (1734). Schemling hatte einen ,Bamberger’-Anteil von 14,3 %, das waren 7 Familien von 49.
Bemerkenswert ist, obwohl sich in den Esterházy-Dörfern rund um Totis in der Mehrzahl Franken aus den Diözesen Würzburg17 und Bamberg18 niederließen, das Fränkische im Laufe der Zeit von der ua-Mundart fast vollständig verdrängt worden ist. Das ist wohl auf die Nähe von Wien zurückzuführen. Da aus dieser Gegend – bis auf Környe/Kirne – keine Vertreibung der Ungarndeutschen stattfand, leben die Nachkommen der Siedler bis heute hier. Ihr Dialekt wird – aus den bekannten Gründen – nur noch von der mittleren und älteren Generation gesprochen...
1 Auswertung des handschriftlichen Esterházy-Dokuments aus dem Jahre 1737 (MOL = Ungarisches Staatsarchiv, Budapest) über die Ansiedlung von deutschen Siedlern in 7 Dörfern der Esterházys rund um die Kreisstadt Tata/Totis in Ungarn (1999)
2 Pfrenzinger, Alfons, Die mainfränkische Auswanderung nach Ungarn und die österreichischen Erbländern im 18. Jahrhundert, Wien, 1941, Nachdruck: Wilfried Melchior Verlag, Vaihingen/Enz, 1984, 193 S.; Auf S. 52 ist die Auswanderung von Andreas und Hans Antretter aus Falsbrunn nach St. Augustin im Jahre 1738 vermerkt. Der erstere hatte ein Vermögen von 50 fl. (Florin), der zweite von 50 + 31 fl. In beiden Fällen stimmt die Jahreszahl der Ansiedlung mit der in dem Esterházy-Dokument nicht überein. Der Zusatz Sankt (St.) vor Augustin ist auch ungewöhnlich, kann aber auf das benachbarte Szentmiklós (dt. St. Nikolaus > volkstümlich Niklo) zurückzuführen sein. Die Nachkommen der Antretters leben heute noch im 15 km entfernten Dorf Tarján/Tarian (s. Treszl, Anton, Tarian – Ein ungarndeutsches Dorf und seine Umgebung ¬– Tarján – Egy magyarországi német falu és környéke, Tarján, 1998, 328 S/o., S. 145–157 und 277–290).
3 Hans Bayer ist laut Pfrenzinger, S. 56, 1736 aus Theinheim-Falsbrunn nach St. Augustin ausgewandert. Sein Vermögen betrug 49 + 25 fl.
4 Eberau gehört heute zu 96157 Ebrach/Oberfranken.
5 In Leutershausen gibt es heute noch drei Familien mit dem Namen Freund. In Tatabánya sind es sieben.
6 In Forchheim/Oberfranken leben heute noch 13 Familien mit dem Namen Neumann.
7 Diesen FN gibt es auch, aber in Obergalla und Tarian existiert bis heute der FN Keindl/Kaindl.
8 Wahrscheinlich stimmt der Vorname von Nr. 12 nicht.
9 Laut Telefonbuch gibt es in Hirschaid heute noch 11 Familien mit dem gleichen Familiennamen.
10 Hier leben heute noch 25 Familien mit dem Namen Fischer.
11 Der FN Hinterholzinger kommt in Mittelfranken heute noch vor.
12 Da die Vornamen unterschiedlich sind, kann nur bedingt angenommen werden, dass die beiden Kailbachs miteinander identisch sind.
13 * 01. Februar 1712 in Hollfeld – † 25. Apr. 1757 in Tolna; Seine Nachkommen zogen bald ins benachbarte Tarján, von wo einige 1946 und 1956 wieder nach Deutschland zurückkamen.
14 Die Nachfahren der nicht ausgewanderten Dresel leben heute noch in der Stadt.
15 In Schemling gibt es heute noch 2 Fam. Neukum, die vermutlich die Nachkommen von N. sind.
16 Laut Telefonbuch sind in Schemling heute noch 13 Pfisterer ansässig.
17 Siehe dazu die Aufsätze in: Unser Hauskalender 2001, S. 43f. und 2002, S. 33–35
18 Von den 301 Familien, die sich zwischen 1729 und 1737 rund um Totis ansiedelten, waren 65 aus der Würzburger und 29 aus der Bamberger Diözese.
* Veröffentlicht in: Unser Hauskalender – Jahrbuch der Deutschen aus Ungarn 2003, S. 41–42

MfG Pitti
Guckst Du Ungarn....
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 19:15:40

Gast
Was für Mülltrennung?Gibts in Ungarn "Mülltrennung?"

Ich find Pitti super,was der alles findet.........hast nix mit Augsburg gefunden...warum Bamberg?
Du bist so was von komisch.....
Pitti
icon01.gif Glückliche Einwanderer..... - 20.02.2009, 19:27:15

Gast
Zitat:
Ich find Pitti super,was der alles findet.........hast nix mit Augsburg gefunden...warum Bamberg?
Du bist so was von komisch....


Ja Basti, ich muss auch immer lachen wenn ich mich im Spiegel sehe.

Mit lieben Gruss Pitti
[ Seite: 1 2 ]
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