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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / Sehenswertes, Kultur, Kneipenführer / K u l t u r / Hörner, Schafspelz, viel Gebrüll
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Blasius
icon01.gif Hörner, Schafspelz, viel Gebrüll - 22.02.2009, 17:21:50

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
Ungarn
Hörner, Schafspelz, viel Gebrüll

Sonntag 22.02.2009, 17:22 Uhr
Mit gruseligen Masken und viel Radau wird in Mohács der größte Karneval Ungarns begangen. Der traditionelle Mummenschanz lockt auch Zehntausende Touristen an.

Furchterregend sehen sie aus, die Männer mit den gehörnten Holzmasken und strohgepolsterten Schafpelzen. Die Buschos kommen mit so viel Getöse daher, dass sie 1687 bei Mohács sogar die Türken nach gut 150-jähriger Herrschaft wieder aus Ungarn vertrieben. So will es zumindest die Legende. Das Ritual des Buschomaskenumzugs hat sich in Mohács unweit von Pécs über die Jahrhunderte erhalten. Längst ist aus dem volkstümlichen Mummenschanz eine touristische Attraktion geworden. Das sechstägige Faschingsfest, das als das größte Ungarns gilt, lockt alljährlich Zehntausende von Schaulustigen in die südlichste Stadt des Landes am rechten Donauufer, nahe der kroatischen Grenze.

Die Buschos sammeln sich zunächst auf der kleinen Mohács-Insel. Im Rohrdickicht des Sumpfgebietes der Donau hatten die Einwohner der Stadt nach der Niederlage gegen die Türken 1526 Zuflucht gefunden. Wie damals setzen sie mit Booten über. Weiter geht es zu Fuß, auf Pferden und Wagen. Auf ihre hölzernen Waffen spießen sie allerdings lediglich die von den Frauen gebackenen Faschingskrapfen. Kinder, die als „Jankele“ verkleidet ihrerseits Schabernack treiben, begleiten sie lärmend. In langen Zügen ziehen sie vom Kolo-Platz zum Hauptplatz, wo die Votiv-Kirche im byzantinischen Stil an die beiden Mohácser Schlachten erinnert. Wenn die Nacht anbricht, wird auf dem Marktplatz ein großes Feuer entfacht und am Faschingsdienstag schließlich der Winter in Form einer Strohpuppe verbrannt.

Zügellose Tage

„Jeder möchte der größte und stärkste Buscho sein“, erklärt Antal. Schließlich dürften sie drei Tage lang tun und lassen, was sie wollen. Alle Übertretungen seien erlaubt, fügt der Ungarndeutsche hinzu, denn keiner wisse, wer unter der Maske steckt. Buschos würden geehrt. Antal muss nicht mehr um Anerkennung kämpfen. Er hat sie schon. 1998 erhielt der heute 50-Jährige den Titel „Volkskunstgewerbler“.
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http://www.focus.de/reisen/reisefuehrer/ungarn-hoerner-schafspelz-viel-gebruell_aid_367900.html
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"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
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