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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / Sehenswertes, Kultur, Kneipenführer / VERANSTALTUNGEN / Schloss Gödöllõ: Ritter der Titania II.
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Blasius
icon01.gif Schloss Gödöllõ: Ritter der Titania II. - 04.05.2009, 16:10:48

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
Schloss Gödöllõ: Ritter der Titania II.

(62 olvasás)
Ausstellungsreihe im Königlichen Schloss Gödöllõ im Sommer 2008, 2009 und 2010 Königin Elisabeth stellte sich selbst in ihren Gedichten als die Elfenkönigin Titania aus Shakespeares Komödie Ein Sommernachtstraum dar. In einem beißenden Gedicht listete sie ihre einstigen Kavaliere, u.a. Gyula Andrássy und Franz Joseph, in „Eselshaut“ auf. Unter ihren verspotteten Rittern konnte ihr dritter Verehrer, dem sie nie die Aufmerksamkeit geschenkt hatte, die dieser ersehnte, selbstverständlich nicht vorkommen. Die Ausstellung...

... von Juni bis September 2008 im Schloss Gödöllõ setzte Elisabeths Sohn, der ihr am meisten ähnelte, dem Kronprinzen Rudolf, ein Denkmal, der sich hoffnungslos nach der Anerkennung und Fürsorge seiner Mutter sehnte. Diese wurden ihm erst nach seinem furchtbaren Tod zuteil.

Die nächste Ausstellung 2009 wird Gyula Andrássy, die übernächste im Jahre 2010 Franz Joseph gewidmet.


Der Held der Nation, oder „der schöne Gehängte“

Ausstellung im Königlichen Schloss Gödöllõ

5. Juni – 30. September 2009

Der zweite, ach! Wie war der lieb!

Der hat mir treu gedient

Wenn so etwa auf Erden blieb,

Der hätt’ Bestand verdient!

(Elisabeth: Das Kabinett)

Die zweite zentrale Figur der Ausstellungsreihe ist einer der bedeutendsten ungarischen Politiker der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der während seiner Emigration in den Pariser Salons „der schöne Gehängte“ genannt wurde, Gyula Andrássy. Diesen Beinamen bescherte ihm der Umstand, dass er nach der Niederschlagung der Revolution 1848-1849 im Jahre 1851 in seiner Abwesenheit zu Tode verurteilt und symbolisch gehängt wurde. Erst 1857 wurde er begnadigt und kehrte nach Hause zurück. Gemeinsam mit Ferenc Deák brachte er – mit Unterstützung von Elisabeth – den Österreichisch-Ungarischen Ausgleich zustande und war bis 1871 Ministerpräsident der ersten ungarischen Regierung. 1871 wurde er zum Minister des Äußeren und des kaiserlichen Hauses ernannt. Während seiner Amtszeit wurden Bosnien und Herzegowina annektiert und der Grundvertrag zwischen der Monarchie und dem Deutschen Reich abgeschlossen. 1879 zog er sich aus der Politik zurück. Bis zu seinem Tode 1890 lebte er in Tõketerebes.

Für Elisabeth verkörperte Graf Andrássy das Sinnbild des stattlichen, feurigen und temperamentvollen Ungarn, wobei sie seinen Sinn für Politik, sein Talent und Wissen ebenfalls hoch schätze. Andrássy bahnte wiederum die Begeisterung der Ungarn für die wunderschöne Königin an, die obendrein sehr schön Ungarisch sprach. Im Gegensatz zu den Gerüchten, die über die beiden kursierten, blieb ihre Beziehung immer auf einer rein freundschaftlichen Ebene.

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"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
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