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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Ungarn: Kunststoffhersteller investieren | ||||
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![]() ![]() 2385 Posts - Magyar Vagyok carpe diem ![]() | Ungarn: Kunststoffhersteller investieren Produktion wächst zweistellig / Kapazitätsverlagerungen aus dem Ausland Ungarns kunststoffverarbeitende Betriebe weiten ihre Produktion 2007 voraussichtlich zweistellig aus und investieren auch wieder mehr. In einigen Fällen werden Kapazitäten aus dem Ausland nach Ungarn verlagert. Die starke Zunahme der Einfuhren von Kunststoff- und Gummimaschinen im 1. Halbjahr 2007 geht nicht nur auf das Konto der südkoreanischen Hankook, die an der Donau ein Reifenwerk aufbaut. Auch die 300 Hersteller von Kunststoffprodukten fragen wieder mehr Spritzgießmaschinen und Extruder nach. Zur Produktionserhöhung tragen vor allem die größeren Branchenbetriebe bei. So wächst die Zahl der Firmen, die jährlich mehr als 10.000 t Kunststoff verarbeiten schneller als die Gesamtzahl der Unternehmen in der Branche. Im Jahr 2006 entfiel 50% der Produktion auf 19 Betriebe. Weniger als 2.000 t Kunststoffe pro Jahr wandeln nur rund 20% der Unternehmen in Halb- und Fertigwaren um. Vor allem die beiden größten ungarischen Kunststoffverarbeiter, der Bopp-Folien-Hersteller Radici und der Produzent von Fußbodenbelägen, Graboplast, haben in den vergangen Jahren einige größere Investitionsprojekte verwirklicht. Dagegen sondert ein ehemals führendes Branchenunternehmen, Pannonplast, nun auch noch seine letzten Kapazitäten in der Sparte aus und überträgt sie auf Pannunion, ein Unternehmen, das demnächst an die Börse gebracht werden soll. Die Verteilung der Produktion auf die verschiedenen Abnehmerbereiche folgt in Ungarn dem hierfür typischen Muster in großen Industrieländern. Am wichtigsten sind Verpackungsmittel (2006: 40,1%), dieser Sparte folgen Produkte für den Bau (23,7%) und auf Platz drei für den Bedarf der Elektroindustrie (13,7%) - die beiden Sparten auf Platz zwei und drei konnten zuletzt noch an Bedeutung gewinnen. Haushaltsartikel machen inzwischen nur noch 3,2% der Produktion aus. Sie verlieren zudem weiter an Gewicht. Die Kfz-Industrie nimmt 3,7% der Produktion ab (2006). Bis einschließlich Juli 2007 haben die Kunststoffverarbeiter ihre Bruttoproduktion gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum der Menge nach um 14,5% erhöht und die Ausfuhren um knapp 30% vermehrt. Der Menge nach steigt der Ausstoß langsamer, weil die Erzeugnisse im Schnitt leichter werden. Einige ausländische Investoren haben in jüngerer Zeit Kapazitäten für die Herstellung von Kunststoffprodukten in Ungarn aufgebaut oder erweitert beziehungsweise planen neue Investitionen. So der deutsche Hersteller von Plastikdeckeln, Bericap, und die Produzenten von Spritzgusskomponenten, QualiPlast und PML. Die Firma Gedia aus Deutschland baut gegenwärtig eine 30.000 qm-Halle in Tata für die Produktion von Stoßdämpfern aus Kunststoff, um von dort aus die ungarischen Suzuki-Werke in Esztergom beliefern zu können. Der Kfz-Zulieferer Adval verlagert unter anderem Produktionskapazitäten für Spritzguss-Produkte aus der Schweiz nach Szekszard zur ehemals deutschen QSCH Termelö és Kereskedelmi, die Adval übernommen hat. Dort soll ein Zentrum in MOE (Mittel- und Osteuropa) aufgebaut werden. Der Schweizer Hersteller von Plastik-Artikeln für Kleinkinder, Bamed, hat Kapazitäten für Baby-Flaschen von China in sein ungarisches Werk MAM verlegt. Die belgische Quadrant CMS erhöht gegenwärtig ihre Spritzguss-Kapazitäten in Szigetszentmiklós (südlich von Budapest) signifikant. Der US-Hersteller von Autoteilen aus Kunststoff, Delphi, beabsichtigt, Produktionskapazitäten unter anderem von Brasilien nach Ungarn zu verlegen, und zwar nach Szombathely. Zudem hat Erie Plastics aus den USA bekannt gegeben, seine gerade erst in Ungarn stark ausgeweiteten Produktionsanlagen für Verpackungsmaterial aus Hartkunststoff weiter aufzustocken. Auch ungarische Hersteller investieren in neue Kapazitäten und engagieren sich im Ausland. KMT (Kiss Müanyagtechnika) erweitert ihre Produktion im Industriepark Györ, wo Kunststoffteile für Mobilfunktelefone gefertigt werden sollen. Csatari Plast, die Gehäuse für Stromzähler und -Verteiler fertigt baut in Rumänien ein neues Werk und Logistikzentrum. Für die Investitionsentscheidung war die Entwicklung des rumänischen Baumarktes ausschlaggebend. Der Hersteller von Verpackungsmitteln aus Polipropylen, Tiszatextil, gab im September 2007 bekannt, dass er den französischen Chemiehersteller Nordenia France Chaumont von Nordenia International übernehmen wird. In den ersten sieben Monaten von 2007 hat Ungarn für Kunststoff- und Gummimaschinen fast das Importniveau des Vorjahres erreicht, das bei knapp 110 Mio. Euro lag. Daran hatten Maschinenimporte für das neue Hankook-Reifenwerk zwar einen bedeutenden Anteil; aber auch die Importe von Spritzgießmaschinen legten 2007 kräftig zu (+33,9 bis einschließlich Juli). Die Bezüge von Extrudern vervielfachten sich. Deutschland ist mit Abstand wichtigstes Lieferland. Allerdings holt Österreich stark auf. Während die Bezüge aus Deutschland um rund ein Drittel auf 23,9 Mio. Euro sanken, schnellten sie aus Österreich mit 14,5% auf 19,7 Mio. Euro in die Höhe. Auch aus Japan sanken die Importe, das aber weiter vor Italien auf Platz drei der wichtigsten Lieferländer rangiert. Quelle plasticker.de Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen, und trotzdem zu uns halten. Marie von Ebner-Eschenbach ![]() ![]() balaton-service.info goes wiki - Das bsi - wiki - portal b-s.i goes facebook ... und als b-s.i facebook Gruppe |
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