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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Nochmals zum Gaspreis | ||||
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In diesem Thread befinden sich 6 Posts. | ![]() ![]() |
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3306 Posts - Magyar Vagyok | Hallo Herbert, Lies mal das letzte Buch von Joschka Fischer. Clement, Müller und die restlichen Amigos, die jetzt alle bei den 4 Versorgern Ihre Pöstchen haben, haben beim Bundestag die fertige Verträge der Strom/Gas-Versorger durchgeboxt, was den Herren dieser Branche eine Preissteigerung, in den Jahren 2000 bis 2006, von rund 300% !!!!!!! ermöglichte. Allein der Gewinn von RWE, haben gerade Zahlen von 2006 vorgelegt, beträgt dort allein 5,8 Milliarden !!!!!!! Euro, die Milliönchen an die Politiker sind doch gut investiertes Geld und Peanuts bei diesen Gewinnen. Das sind einfach knallharte Fakten , wenn Du es gut findest , ist Deine Angelegenheit, wenn ich solche, in meinen Augen Missstände ( in der Politik sagt man für diese Art von Bestechlichkeit "Lobbyismus", wie nett), anprangere, habe ich gerne einen Sozialneid, auch im lieben Deutschland ist nicht alles Gold was glänzt.. |
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Gast | Lieber Peter 2 wer behauptet, dass in Deutschland "Alles was glänzt Gold ist" ist nicht ernst zu nehmen. Insofern läufst Du offene Türen ein. Eine solche Form des Patriotismus ist nur noch durch Dumm- heit zu überbieten. Hingegen, ob wir das gut finden oder nicht die Marktmacht der Energiekartelle ist sehr (vermutlich zu) gross. Es handelt sich überwiegend um Aktiengesellschaften, die zu einem in nicht unerheblichen Teilen in kommunalem Besitz sind --- Gewinne fliessen also an die Aktionäre z B an die Stadt X, die die Ausschüttungen fest in den Etat ein- geplant hat. Somit wären (folgt man diesen Gedanken) die von den Verbrauchern abkassierten Energiepreise zu einem erheblichen Teil eine Art versteckte Steuer. Nächster Punkt: Es sind Aktiengesellschaften, diese werden von den Institutionen Aufsichtsrat und Hauptversammlung konntrolliert ... ihre Augabe ist nicht sozial sondern Gewinnmaximierung. Der Markt (sic Kartell) funktioniert nicht otimal, eine staat- liche Kontrolle ist nur eingeschränkt möglich ..(Kartellrecht). und (ob wir wollen oder nicht) wir leben nun mal in einem sogn. kapitalistischen System. Das kann gut oder schlecht finden ... es ist aber nun mal so. Dass bei dieser Gemengelage es (ironisch) immer gut ist wenn man Interessenvertreter (siehe Dein Statement Clement und Fischer und Bundestag) zur Unterstützung seiner Position hat ... ist klar. Wenn diese Herren zur Gewinnmaximierung beigetragen haben ... so mag man Systemkritik äußern. Aber immerhin haben sie geholfen Gewinne zu maxmieren. Fatal wird es dann wenn wie im Falle Schremp (Daimler) der Vorstand dem Unternehmen wirtschaftlichen Schaden zufügt, nach langem Hick-Hack gehen muss, dafür noch eine grosszügige Abfindung bekommt und weil er Daimler verlässt seine Aktienoptionen um 100 Millionen steigen. Demnach würde sein Abgang ihm mehr gebracht haben, als (siehe Fischer, Clement und Konsorten) wenn er zur Gewinnmaximierung beigetragen hätte. Dass im Kapitalismus (deutscher Ausprägung) Verlustmaxmierung vom System belohnt wird wiegt viel schwerer und ist viel schädlicher als ein paar Lobbyisten. Peter 2 ... das mit dem Sozialneid ... war zu kurz ge- schrieben es richtet sich gewiss nicht gegen Dich ... ist leider jedoch ein häufiges Motiv die bösen Politiker zu kritisieren. Beste Grüsse Herbert |
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Gast | „Strompreise in Deutschland verdächtig hoch“ EU-Kommissarin droht Konzernen mit neuen Kartellverfahren Von JOCHEN GAUGELE EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes (66) BILD am SONNTAG: Frau Kommissarin, warum wird Strom in Deutschland immer teurer? NEELIE KROES: Dafür gibt es nicht nur harmlose Erklärungen. Möglicherweise verlangen die Energieversorger mehr als gerechtfertigt. Ein neuer Bericht externer Experten für die Europäische Kommission legt nahe: Die Strompreise in Deutschland sind höher, als man in einem Markt mit echtem Wettbewerb erwarten dürfte. Solche Preissteigerungen sind einer der Gründe, weshalb die Kommission in Deutschland und anderen EU-Staaten untersucht, ob wettbewerbsfeindliche Praktiken vorliegen. Haben Sie Hinweise, dass die großen Konzerne E.on, RWE, EnBW und Vattenfall ein Kartell gebildet haben? Strom-Wucher?Wir haben Razzien durchgeführt in verschiedenen Unternehmen, weil wir wettbewerbsfeindliches Verhalten vermuten. Gegen RWE und E.on haben wir bereits Verfahren eingeleitet. Weitere Verfahren könnten folgen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es aber nur Verdachtsmomente, und wir möchten das Ergebnis unserer Untersuchungen nicht vorwegnehmen. Verbraucherschützer fordern eine Zerschlagung der Konzerne. Wäre das in Ihrem Sinne? Wir haben den gesamten Energiesektor genau untersucht und sind auf eine Reihe von Problemen gestoßen, die dazu führen, dass die Verbraucher keine fairen Preise zahlen. Ein Hauptproblem ist der grundlegende Interessenkonflikt, wenn ein Unternehmen Strom oder Gas produziert und zugleich das Leitungsnetz besitzt. Solche Unternehmen haben natürlich kein Interesse, dass Mitbewerber ihre Leitungen nutzen. Im Gegenteil: Um ihren Umsatz zu maximieren, sind sie versucht, konkurrierenden Anbietern den Zugang zu verwehren. Was verlangen Sie? Die EU-Kommission schlägt vor, Energieproduktion und Netzbetrieb zu trennen. Der Fachbegriff lautet „eigentumsrechtliche Entflechtung“. Wir glauben, dass dieser Schritt unverzichtbar ist für effektiven Wettbewerb zum Nutzen der Verbraucher. Quelle: BILD am SONNTAG vom 11.11.2007 - Editiert von fischerlucky am 11.11.2007, 10:26 - |
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3306 Posts - Magyar Vagyok |
Hallo Herbert, Bis auf die Tatsache, das unfähige Manager herhalten müssen, die Aufbesserung "der ach so kargen Pension" ehemaliger Minister, rechtzufertigen, stimme ich Dir in allen Punkten voll zu. Kompliment, hast Du gut dargestellt. Clement muß eine besonders schlechte Altersversorgung haben, vielleicht hilft der zusätzliche Posten bei DIS ihm u.a. weiter durch einen eventuell sehr harten Winter zu kommen. Zur Not eröffnen wir halt ein Spendenkonto. "Wolfgang Clement hat in seiner Amtszeit als Bundesminister für weit reichende Veränderungen der gesetzlichen Bestimmungen für Arbeitnehmerüberlassung zugunsten der Zeitarbeit gesorgt. Seine Tätigkeit im Aufsichtsrat der DIS wird daher kritisiert. Er hat mit seiner Benennung zum Direktor des „Adecco Institute“ großes Aufsehen in der linken Szene verursacht, die ihm den Vorwurf macht, dieser Posten könnte die "Belohnung" für seine Arbeitsmarktreformen zugunsten des ADECCO-Konzerns sein" |
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Gast | Hi , der Gaspreis wird zwar (vorerst) mal so bleiben zumindestens für den Privathaushalt , aber es werden doch einige Dinge teurer. also die Posttarife ändern sich um 5 Forint/Dienstleistung. die Preise im Bus-Nahverkehr steigen, dies ist allerdings von Gegend zu Gegend unterschiedlich.(habe gelesen zwischen 4 und 14%)Es gibt dabei allerdings Orte, die ihre Preise nicht anheben, sondern dadurch Kosten sparen, indem sie die Fahrpläne "ausdünnen" Der Strompreis steigt um2,9%. Der Wasserpreis steigt von Gegend zu Gegend unterschiedlich.;so z.B. in Budapest um 8%,Györ 5,3%. Die Müllabfuhr wird teurer; hier auch zwischen 6,5 und 20% !! (die 20% in der Gegend von Nagykanizsa)Die Gebühr für den Schornsteinfeger steigt um durchschnittlich 6% aber einige Medikamente werden billiger. Karin |
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