balaton-service.info - Das Forum für Ungarn Forum

Übersicht
 
Anmelden
 
Suchen
 
Hilfe
 
Top-User
 
Login
 
balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / D i e s & D a s / Dies & Das / Wieder ein Gedenktag: Mauerfall am 09. November 1989
In diesem Thread befinden sich 3 Posts.
Blasius
icon01.gif Wieder ein Gedenktag: Mauerfall am 09. November 1989 - 01.11.2009, 14:55:03

8711 Posts - Magyar Vagyok
Kocsis
Mein Westen

Natürlich war ich glücklich, als die Ungarn die Grenze öffneten,

http://www.ingoschulze.com/texte/2009_westen.html
Mark Twain sagte einmal:
"Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
kleck
icon01.gif Wieder ein Gedenktag: Mauerfall am 09. November 1989 - 01.11.2009, 17:41:34

Gast
Dem Beitrag ist eigentlich von meiner Seite nicht nachzutragen.
Es gibt nur Wenige, die über die darin angeschnittenen Probleme nach denken oder nachdenken wollen.
Es lebte sich ja bisher ganz gut so auf der "Siegerseite" im Zuge der Deindustriealisierung des Ostens. – Industrieimmobilien für 1 DM zuzüglich Risikokapital, Verlustegalisierung, etc. waren doch gute Schnäppchen. Daraus resultieren die Verluste der Treuhand. („Kauf“ – Konkurs – erneuter Kauf – so war der Algorithmus des Wirtschaften und der Vermögensansammlung.)
Nun müssen andere Konzepte her, wie der Autor schrieb, die dem Gemeinwohl dienen und nicht Einzelnen im Finanzwesen, Wirtschaft und Politik.

Mehr möchte ich darüber nicht schreiben, da ich das schon mehrfach getan habe - leider kein Verständnis finde.

Gruß

Karl TD
- Editiert von kleck am 01.11.2009, 18:55 -
herbert1
icon01.gif Wieder ein Gedenktag: Mauerfall am 09. November 1989 - 02.11.2009, 07:04:55

2353 Posts - Magyar Vagyok
Lange vor dem Fall der Mauer ...bereits ab den 70-er Jahren war ich
in der DDR... (da mein Vater dort lebte und erkrankt war) bis zu
3 mal pro Jahr.
Tatsache ist, dass man in der Bundesrepublik eine zT falsche
Vorstellung vom Leben in der DDR hatte und heute noch hat.
Später habe ich von 1990 bis 1995 in den Beitrittsländern
gearbeitet ... ich habe sehr positive aber auch melancholische
Erinnerungen an die Zeit des Aufbruchs und des folgenden
"Katzenjammers".

Dass die Lebensleistung der Bewohner der "Neuen Länder"
bei der Abwicklung (zB durch die Treuhand) nicht (an-) erkannt,
gesellschaftliche Modelle der Soldarität nicht übernommen
und das System des "real existierenden Sozialismus"
....übrigens mehrheitlich von den Bürgern der DDR durch viele
entsprechend Aktionen ( z B kommt die DM nicht zu uns kommen
wir zu ihr) "entsorgt" wurde ...ist inzwischen Geschichte.

Vieles in dem obigen Artikel ist nachvollziehbar, die Ernsthaftig-
keit mit der "eine bessere Welt" ...ein "humaner Denkansatz"
mehr Nachdenklichkeit und Bürgersinn gefordert und
angemahnt wird ... verdient Respekt.

Allerdings muss man doch die Frage stellen dürfen ....
Wann und wo haben Firmen Banken Versicherungen ....usw
unter staatlicher Kontrolle eigentlich funktioniert?
Zwei aktuelle Beispiele:
Die ersten Banken, die in der Krise pleite gegangen
sind waren in Deutschland die Landesbanken alle
unter der Kontrolle von politischen Kontrolleuren.

Die Landwirtschaft in Europa ist durch Subventions-
und Bewirtschaftungschaos in der Hand von Politikern
und Beamten ...und Lobbyisten (siehe Milchbauern-
Sandal)
Die Bauern könnten ein Lied von dem
"Nichterfolg" staatlicher Reglementierung singen.

Wenn es nur darum gehen würde, dass Gesetze erlassen,
Beamte über deren Einhaltung wachen und alle Menschen
ohne Egoismus altruistisch und solidarisch "umerzogen"
werden könnten.....brauchte es gar kein System ...es
müssten sich nur alle Menschen an einfache Regeln
(wie zB Die Zehn Gebote) halten. Tun sie leider nicht.

Politik ist immer auch eine Auseinandersetzung mit
der Realität und Vertretung von Interessen.
Die Kompromisse die nun mal gemacht werden
müssen lassen fast immer für jederman ein Gefühl der
Unzufriedenheit zurück ...man hätte mehr oder
gar was anderes erwartet.

"Angekommen im Westen" wäre demnach jemand,
der weder in Nostalgie noch in Illusionen verharrt,
sondern das hier und heute aktiv gestaltet ...ohne
Wehleidigkeit und auch ohne Überheblichkeit.

Insofern wäre "der Westen" überall.


Herbert 1 (Hans Stein)
Forum wechseln
Forum wechseln zu:
-- pForum 1.29a / © Thomas Ehrhardt, 2000-2006 --
analyticstracking.php