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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / „Anstatt Ungarn...
In diesem Thread befinden sich 7 Posts.
Peter2
icon01.gif „Anstatt Ungarn... - 17.12.2007, 22:40:53

3306 Posts - Magyar Vagyok
KATALIN RIECKE
Seit einigen Jahren ist gehörig
Sand im Getriebe der ungarischen
Wirtschaft. Sie tritt gleichsam auf
der Stelle. Auch Ungarns
Position als
Musterschüler der
ostmitteleuropäischen
Region ist
verloren gegangen,
das Land hinkt wirtschaftlich
hinterher.
Die seit Jahren
anhaltende Nichterfüllung
der so
g e n a n n t e n
Maastrichtkriterien,
beispielsweise
Budgetdefizit unter
3% des BIP,
und die Straßenunruhen
im vergangenen Jahr haben
das Vertrauen der Investoren geschwächt.
Anstatt Ungarn wirklich aus der
wirtschaftlichen Krise zu führen,
kündigt die Regierung gleichsam
im Monatstakt neue und neue
Reformen an. Die Kosten der so
genannten Reformen – diese sind
gleichbedeutend mit höheren Steuern
– sucht sie den Unternehmen
und Bürgern aufzuhalsen – für eine
Budgetsanierung ist dies allerdings
noch lange nicht genug. Worauf
sich die Regierung derzeit einzig
stützen kann sind die Fördergelder
aus der EU. Das bloße Abrufen der
üppigen EU-Gelder – dies gilt auch
für andere kurzfristige Lösungen –
birgt jedoch die Gefahr in sich, dass
die notwendigen Reformen hinausgeschoben
werden. Die Vergabe
von Fördermitteln aus Brüssel ist
nicht an Reformen
gekoppelt; die EUGelder
verschaffen
der Regierung deshalb
nur Zeitgewinn.
Ungarn braucht
aber dringend strukturelle
Reformen.
Das unmotivierte
Erhöhen von Steuern
und das hastige
Stopfen von Budgetlöchern
können
mitnichten als Reformen
betrachtet
werden. Worauf warten
wir eigentlich?
Die Autorin ist Geschäftsführerin
der derive Unternehmensberatungs
Kft., spezialisiert auf Unternehmensberatung
und Finanzrisiko-Management.
Sie berät einen internationalen
Kundenstamm. Managing Partner
des Unternehmens ist auch Werner
Riecke, der von 1998 bis 2004 Vizepräsident
der Ungarischen Nationalbank
war.ÿÿÿÿ

Quelle: Budapester Zeitung
Herbert1
icon01.gif „Anstatt Ungarn... - 18.12.2007, 04:09:13

Gast
Liebe Forumteilnehmer,

Das süsse Gift der Subvention (EU) lähmt auf Dauer
mittelfristig jede Art von Eigeninitiative......
und ist gerade in einem postsozialistischen Land die
negative Grundlage dafür kein freiheitlich-bürgerliches
Gemeinwesen weiterzuentwickeln, sondern auf den
"grossen Bruder Staat" und "das Handeln von denen
da oben" zu warten.
Der Orwellsche Kindergarten lässt grüssen.

Herbert
piccolino
icon01.gif „Anstatt Ungarn... - 18.12.2007, 13:08:31

816 Posts - Einbürgerungswilliger
leben u. leben lassen
Zitat:
Original von Herbert
Liebe Forumteilnehmer,

Das süsse Gift der Subvention (EU) lähmt auf Dauer
mittelfristig jede Art von Eigeninitiative......
und ist gerade in einem postsozialistischen Land die
negative Grundlage dafür kein freiheitlich-bürgerliches
Gemeinwesen weiterzuentwickeln, sondern auf den
"grossen Bruder Staat" und "das Handeln von denen
da oben" zu warten.
Der Orwellsche Kindergarten lässt grüssen.

Herbert


Ich bin der Meinung um in der Lage zu sein ein freiheitlich-bürgerliches Gemeinwesen zu etablieren, benötigt man viel Aufklärungsarbeit. Dies ist vonnöten, um die festgefahrenen
Strukturen(durch den Sozialismus) der Denkweise zu durchbrechen. Auch muß der Bevölkerung klar gemacht werden, welche Vorteile sie daraus ergeben. Für diese gewaltige Aufgabe ist auch Geld, ja viel Geld nötig. Die Bevölkerung muß am Lebensstandard spüren, das sich in der Demokratie doch besser leben läßt. Dies würde auch das friedliche Nebeneinander fördern.
Ich liebe das Leben
Peter2
icon01.gif „Anstatt Ungarn... - 18.12.2007, 13:28:45

3306 Posts - Magyar Vagyok
Zitat:
Für diese gewaltige Aufgabe ist auch Geld, ja viel Geld nötig.[quote] Die Bevölkerung muß am Lebensstandard spüren, das sich in der Demokratie doch besser leben läßt. Dies würde auch das friedliche Nebeneinander fördern


nicht nur Geld, sondern auch ein gewisser Fleiß ist nötig und Abschaffen der alten Seilschaften , wenn man bedenkt das die Gemeinden allein 70 Fördertöpfe haben, woher sie Geld beziehen, ist doch das Tor zur Korruption weit offen. Und wer einmal sein Geld mit "Handaufhalten verdient", ist als Arbeitskraft für die Wirtschaft nicht mehr zu gebrauchen.
Nach Expertenschätzungen braucht Ungarn noch mindestens 50 Jahre um den EU-Standard einigermaßen zu erreichen.

Peter
Pitti
icon01.gif „Anstatt Ungarn... - 18.12.2007, 13:42:02

Gast
Am Klüngel wird sich nie was ändern.


MfG Isi
piccolino
icon01.gif „Anstatt Ungarn... - 18.12.2007, 13:50:42

816 Posts - Einbürgerungswilliger
leben u. leben lassen
Zitat:
Original von Peter2
Zitat:
Für diese gewaltige Aufgabe ist auch Geld, ja viel Geld nötig.[quote] Die Bevölkerung muß am Lebensstandard spüren, das sich in der Demokratie doch besser leben läßt. Dies würde auch das friedliche Nebeneinander fördern


nicht nur Geld, sondern auch ein gewisser Fleiß ist nötig und Abschaffen der alten Seilschaften , wenn man bedenkt das die Gemeinden allein 70 Fördertöpfe haben, woher sie Geld beziehen, ist doch das Tor zur Korruption weit offen. Und wer einmal sein Geld mit "Handaufhalten verdient", ist als Arbeitskraft für die Wirtschaft nicht mehr zu gebrauchen.
Nach Expertenschätzungen braucht Ungarn noch mindestens 50 Jahre um den EU-Standard einigermaßen zu erreichen.

Peter


Es gibt in jeder Gesellschaft sogenannte Seilschaften. Nur der Einfluß dieser Personen kann gebrochen werden, wenn die 'Bevölkerung erkennt, das diese Personen nur leere, inhaltslose Phrasen von sich geben. Ich finde, das ein Agrarland, wie Ungarn , Fördertöpfe benötigt, um in der 'Entwicklung einen Schub nach vorne zu machen. (Auch im reichen Deutschland) gibt es eine Menge an Fördertöpfen. Ich bin der Meinung das Fördertöpfe nicht den mechanismus der Korruption auslösen. Korruption sehe ich als Problem unserer 'Wertegesellschaft an.
Nach deiner Meinung dürften unsere Bauern, um einmal diese Berufsgruppe herauszugreifen, die auch am Fördertopf hängen, nicht mehr überlebensfähig sein.
Es ist für Ungarn nicht einfach als ausgesprochenes Agrarland in das Zeitalter eines INDUSTRIELANDES hineinzuwachsen.
geben
Ich liebe das Leben
Peter2
icon01.gif „Anstatt Ungarn... - 18.12.2007, 17:16:22

3306 Posts - Magyar Vagyok
Zitat:
Nach deiner Meinung dürften unsere Bauern, um einmal diese Berufsgruppe herauszugreifen, die auch am Fördertopf hängen, nicht mehr überlebensfähig sein


bei 5 bis 10 Fördertöpfen ist noch alles kontrollierbar, aber nicht mehr bei 70, das sage nicht nur ich sondern ist auch die Meinung des Präsidenten des ungarischen Rechnungshofes, er wollte es auf 20 Töpfe verkürzen, konnte es aber nicht durchsetzen, war politisch einfach nicht durchsetzbar, da sitzen noch zu viele "Vettern" die ihren Posten nicht verlieren wollen.

Peter
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