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Erbe von Immobilien kommt teurer (Von Notar Dr. Peter Baltzer)

Warum kommt es zur Reform des Erbschaftssteuerrechts ?

Weil das noch geltende Recht verfassungswidrig ist. So werden Erben oder Beschenkte bei Immobilien steuerlich deutlich besser gestellt als bei anderen Vermögenswerten, wie beispielsweise Bargeld. Das Bundesverfassungsgericht sagt klar, dass Haus- und Grundbesitz bisher zu n iedrig bewertet werden.
Das Gesetz tritt sehr schnell, spätestens zum Jahresende 2008 in Kraft. Vom 1. Januar 2007 bis Inkrafttreten des neuen Gesetzes - seiner Verkündung -gilt allerdings die Wahlfreiheit zwischen dem alten und neuen Erbschaftssteuerrecht.
Die Eckpunkte sind einmal die deutliche Erhöhung der steuerlichen Freibetgräge bei Erbschaften und Schenkungen – für Ehegatten von 307 000 a u f 500 000 Euro, für Kinder von 205 000 a u f 400 000 Euro, für Enkel von 51 500 a u f 200 000 Euro.
Wenn das weiter gegebene Vermögen diese Beträge übersteigt, gelten Steuerklassen, so die Steuerklasse 1 für Ehegatten, Kinder und Enkelkinder. Sie müssen Erbschaften und Schenkungen mit 7 Prozent b i s 75 000 Euro, mit 11 Prozent b i s 300 000 Euro u n d 15 Prozent b i s 600 000 Euro versteuern.
In Steuerklasse 2 finden sich Geschwister, Stiefeltern, die Schwiegerkinder oder der geschiedene Ehegatte. Ererbtes oder geschenktes Vermögen, das über die Freigrenzen hinaus geht, müssen sie mindestens mit 30 Prozent versteuern. Die Steuerklassen II und III (übrige Personen) werden erheblich höher besteuert als bisher.

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