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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / Sehenswertes, Kultur, Kneipenführer / Sehenswürdigkeiten / Tabula Peutingeriana | ||||
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In diesem Thread befinden sich 7 Posts. |
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Tabula Peutingeriana - 20.12.2007, 20:21:28 | ||||
Gast | B I B L I O T H E C A A U G U S T A N A P a r s I V section 4: Noricum, Pannonia, Picenum, Etruria, Rome, Africa Via Militaris von Edirne über Plovdiv und Sofia an die Donau Istanbul via trajana Via exodis http://www.fh-augsburg.de/%7Eharsch/Chronologia/Lspost03/Tabula/tab_pe04.html Die Tabula Peutingeriana, auch Peutingersche Tafel, ist eine kartografische Karte, die das römische Straßennetz im spätrömischen Weltreich von den britischen Inseln über den Mittelmeerraum und den nahen Osten bis nach Indien mit dem Ganges, der Insel Sri Lanka (Insula Taprobane) im Indischen Ozean und China wiedergibt. Sie ist nach Konrad Peutinger (1465–1547) benannt und zählt zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. Die spätrömische Straßenkarte ist nicht im Original, sondern nur in einer einzigen mittelalterliche Kopie aus dem 12. Jahrhundert erhalten geblieben. Die Tabula Peutingeriana bestand ursprünglich aus einer Pergamentrolle, ca. 675 cm lang und ca. 34 cm breit, die heute in 11 Segmente zerlegt ist; das erste von ursprünglich 12 Segmenten war nicht mehr vorhanden. Sie war gedacht für Heerführer und Soldaten, Beamte und Kuriere, aber auch für reisende Händler, Handwerker, Künstler, Studenten und Pilger. Etwa 555 Städte und Dörfer sowie 3500 weitere geografische Objekte, z. B. Leuchttürme und wichtige Heiligtümer sind eingezeichnet, häufig mit kleinen Abbildungen versehen. Städte werden durch zwei Häuser gekennzeichnet, Metropolen wie Rom, Konstantinopel und Antiochia am Orontes durch eine große Vignette. Römerstraßen waren ein Novum ihrer Epoche. Sie waren im Gegensatz zu den Naturwegen germanischen und keltischen Ursprungs (siehe Altstraße), nicht nur weitgehend unabhängig von der Feuchte des Bodens passierbar, sondern bahnten sich vor allem sehr geradlinig, bei nur mäßigen Steigungen, ihren Weg durch Wälder, Ebenen und sogar mittels Brücken durchs Gebirge. Ihr technisches Erfolgsgeheimnis war der Schichtaufbau der Straßen, welcher sich allenfalls durch die regionale Verfügbarkeit bestimmter Baumaterialien unterschied. Hierbei können vier Typen unterschieden werden. Zum einen der Typ der via publica, der „Staatsstraße“, als Planer und Bauherr trat die Verwaltung Roms auf und ließ diese auf Kosten der Staatskasse errichten. Gebaut wurden sie durch Soldaten, Zwangsarbeiter und Strafgefangene, deren Skelettfunde Zeugnis für die Mühen um den Bau solcher Straßen geben. Des Weiteren gab es den Typ der via militaris, der „Heerstraße“. Diese waren durch strategische und logistische Gesichtspunkte gekennzeichnet. Auch bei ihr war der Staat Rom Planer, Bauherr und Träger. Als dritter Typ kann der Typ der via vicinalis, der Provinzstraße, genannt werden. Der Bau und die Unterhaltung wurde, wie bereits der Name besagt, durch die Provinzen bestritten. Die via privata, die Privatstraße, sie spielte gerade in der provinzialrömischen Geschichte eine große Bedeutung, so stellt sie doch die Verbindung zwischen den Gutshöfen und den Zivilsiedlungen dar. Für eine Römerstraße waren zunächst ggf. Rodung und immer Aushub bis über einen Meter in die Tiefe nötig, um den Grund zu sichern. Danach wurden mit groben Steinen, dann mit Kies und darauf mit Sand immer feiner werdende Schichten aufgebracht, bis die Fahrbahndecke mit Pflastersteinen auf eine feste Breite ausgelegt wurde. Randsteine formten Rinnen in die Konstruktion. Ein solches Kopfsteinpflaster war für den Marsch, das Reiten und auch den Verkehr mit Ochsenkarren bestens geeignet. Im Laufe der Zeit stellten sich natürlich gewisse Abnutzungen der Decke ein, jedoch existieren auch heute noch zahlreiche Beispiele ausgesprochen gut erhaltener Römerstraßen. Meist sind diese Fragmente aber nicht mehr in den öffentlichen Straßenverkehr eingebunden, was sich wohl am ehesten aus der für heutigen Verkehr und Begegnungsverkehr zu geringen Breite begründet. Etliche heutige Straßen sind auf den Fundamenten von Römerstraßen errichtet, wobei die ursprünglichen Fundamente und die Fahrbahndecke natürlich verbreitert wurden und in der Regel durch eine Asphaltdecke über einer Trennschicht die Römerstraße heute weitgehend unsichtbar ist. Eingeführt wurde die Technik der Steinpflasterung für Fernstraßen vor allem unter Gaius Iulius Caesar, als er Proconsul in Gallien war. Pflasterung für innerstädtische Straßen ist für die Städte am Mittelmeer schon lange vor der Zeitenwende praktiziert worden. Die militärische Bedeutung der Steinpflasterung ist nicht zu unterschätzen. Mit Römerstraßen war es erstmals möglich, schnell und in großer Zahl Truppen von einem Ort zum anderen zu verschieben, um die Herrschaft zu behalten und neue Territorien zu erobern. Begleitend wurden von den Römern auch Kastelle errichtet. Für diese Aufgabe wurden u. a. die beherrschten Menschen zu Frondiensten herangezogen; ebenso wurden Arbeitssklaven eingesetzt. In rauherem Klima war (und ist) ein frostsicherer Unterbau eine Voraussetzung für wetterfeste Straßen. |
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Tabula Peutingeriana - 20.12.2007, 22:41:38 | ||||
Gast | in peking verungluecckte heute ein radfahrer --feldweg |
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Tabula Peutingeriana - 20.12.2007, 23:55:36 | ||||
Gast | In Chikago Currywurst geplatzt 1 |
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Tabula Peutingeriana - 21.12.2007, 16:00:23 | ||||
Gast | Hallo Bin ich in deinem Alter ? (bin Feb. 49) Und hast du Interessen, wie in deinen Berichten zu lesen ? Das währe ja super ! Und vielleicht könntes du ja mir bei "meiner Erforschung von Somogyvar" helfen. Da ich vermute, die lange gesuchte Römerstraße in Somogyvar gefunden zu haben. Auch im Bericht der Funde von Darany sind die Orte Darany und Somogyfajsz (bei Google Earth) in Richtung Balaton über "mein Somogyvar". Also die Richtung stimmt schon mal. Gruß Hans-Peter Und noch eine super Seite: http://www.antikefan.de/index.php Schöne Weihnacht und guten Rutsch ins neue Jahr Hans-Peter |
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Tabula Peutingeriana - 22.12.2007, 12:55:05 | ||||
Gast | Nee, mein Lieber, das gehört in die Hände von Experten, die jede Grabung ......... Na so war es auch nicht gemeint ! Ich bin dabei, das "Haus als Wohnhaus" herzurichten. Habe mit dem Weinberg und Obstbäume (auch für später Palinka zu brennen) genug Arbeit. Und möchte auch "mein Ungarn" noch kennenlernen, in der Therme faulenzen und natürlich gut essen. Jetzt (bin in Deutschland, auch in der warmen Backstube) habe ich Zeit, im Internet alles über Somogyvar und Umgebung zu "erforschen". Sowie alte Bücher durchzustöbern. Bei GoogleBuchsuche gefunden. Und da habe ich schon einiges neues erfahren. Werde demnächst meine Änderung von "Somogyvar" im Forum bringen. Gruß Hans-Peter |
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Tabula Peutingeriana - 22.12.2007, 21:02:38 | |||||
Gast |
Hans-Peter - deine Semmeln - wenns schwarz san, is Zeit zum rausnehma. (Hans, rauchen deine Küah ? - Na, warum? - Ja, dann brennt dein Kuahstall!)
Brotbacken und sonstiges: Ich kann jetzt nicht behaupten, daß die nachstehend beschriebene Methode aus der Römerzeit stammt, könnte aber sein, weil in etwa dem Heizsystem der römischen Bäder vergleichbar: Vorgeschichte: Beim Versuch, im Hindukusch die „Hängenden Seen von Band-i-Amir“ von Bamyan aus (ehemals Bhudda-Koloss 53 mtr. hoch – jetzt zerstört) zu erreichen, sind wir am letzten Paß vor den Seen gescheitert trotz Differential-Sperre, neuer Geländereifen + Schneeketten – ungespurt und 1 mtr hoher Schnee. Bei der Rückfahrt Pause in einer Cay-Chana (Teehaus); hier sitzen die Einheimischen Arsch an Arsch und aufgreiht wie am Schnürl im Schneidersitz miitten im Raum am Boden. Wirst aufgefordert, Platz zu nehmen – echt schwierig, weil dir die Wampen im Weg is und Füaß net so wollen wia bei dene, a elegants Gstell bringst ned hin, aber is ja wurscht. Auf oamal überkommt deine Hämorrhoiden a Super-Gefühl, der Boden bacherlwarm, richtig schee. Das Geheimnis: auf der oana Seite vom Haus is gschürt wordn, der Kamin auf der gegenüberliegenden Seitn war über einen Bodenkanal verbunden und auf dem samma gesessen. Innen im Raum bei der Feuerstelle war ein kugelförmiges Gebilde ca. 80 cm D - im Boden, an der Innenwand hamms an flachen Toag hinklatscht, einmal umdraht und dann war’s frische Fladenbrot fertig. Noch ein Hinweis: Auf deiner Suche würde ich auch den Balkan miteinbinden; Ungarn ist von da aus von den Römern erobert worden und Hinweise auf die seinerzeitigen Handelswege benennen als wichtigstes Zentrum das Nischer Becken (Nis): Im balkanischen Binnenland war jahrhundertelang das Nischer Becken ein Kreuzungspunkt strategisch und wirt schaftlich wichtiger Fernstraßen. Über die Vardar-Morava-Achse stellte es die kürzeste Verbindung zwischen der unteren Donau und der Ägäis her, im Osten ermöglichte es den beque-men Zugang zum fruchtbaren Marica-Tal, und in westlicher Richtung vermittelte es über beschwerliche Karawanenwege durch den unwegsamen Westbalkan den Übergang zur Adria und zu den Handelsplätzen Cattaro/Kotor und Ragusa/Dubrovnik. Über Nisch verlief auch der wohl am meisten frequen-tierte Überlandweg, der quer durch die Balkanhalbinsel die kaiserliche Residenz in Wien mit dem Sultanshof in Istanbul verband. Diese große mittelalterliche Heeresstraße nach Kon-stantinopel (Via militaris, hatte einen nicht weniger bedeutsamen antiken Vorläufer im Süden in der be-rühmten Via Egnatia, einer von den Römern gebaute Verbin-dungsstraße zwischen dem alten und dem neuen Rom auf der Route Brindisi-Durazzo-Ohrid-Monastir (Bitola), Thessaloniki) Konstantinopel. Somogyvar und Umgebung Du kannst von mir eine Software bekommen; bei Eingabe des heutigen ungarischen Ortsnamens zeigt es dir auf einer politischen, wahlweise auf einer topographischen oder Sraßenkarte sofort den Ort an, der läßt sich mit einem Pin markieren, kurze Texteingabe an der Pinfahne möglich (z.B. lateinischer Ortsname) Symbole einzeichnen, Burg reinmalen etc, dann abspeichern - manuelle Entfernungsmessung möglich oder Route suchen lassen über das heutige Straßennetz. Bis Maßstab 5 cm = 100 mtr zu vergrößern Ciao |
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