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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt | ||||
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In diesem Thread befinden sich 10 Posts. |
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Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt - 28.12.2007, 13:46:46 | ||||
2385 Posts - Magyar Vagyok carpe diem | Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt Der ungarische Präsident, László Sólyom schickt das kurz vor Weihnachten verabschiedete Gesetz über die Gesundheitsreform an das Parlament zurück. Das ließ der Staatspräsident am Donnerstag wissen. Die Opposition, so wie eine Reihe von Zivilorganisationen lehnen das Regierungsvorhaben entschieden ab. Die Regierungskoalition geht dennoch davon aus, dass das Gesetz, eventuell mit einigen Änderungen in Februar in Kraft treten kann. Sólyom hätte auch das Verfassungsgericht anrufen und dadurch das Schicksal der Gesundheitsreform in Frage stellen können. Seine Bedenken seien jedoch auch so stark genug gewesen, begründete er den Schritt. Er meinte, bei der Annahme des Gesetzes gab es schwere Mängel und auch inhaltlich habe er Bedenken: nachdem es keine entsprechende Vorbereitung gab, seien zu viel Unsicherheiten geblieben. Eine so große Reform könne ohne das Vertrauen, die Unterstützung (der Gesellschaft) nicht erfolgreich sein, sagte Sólyom. Die Reform, die man ursprünglich mit 1.1. 2008 einleiten wollte, sieht anstatt der staatlichen Krankenkasse 8-10 regionale Kassen vor, bei denen bis zu 49% in Privathand sein dürften. Von der Beteiligung des Privatkapitals, der Einsetzung von Managern wird eine viel rationellere Nutzung des jährlich 1.300 Mrd. Ft (5,1 Mrd EUR) ausmachenden Gesundheitsbudgets und eine Modernisierung der Anstalten erwartet. Die Gegner der Reform, der oppositionelle Fidesz, die Ärztekammer, die Gewerkschaften sind der Meinung, dass die Privatisierung zur Aufgabe der Solidarität, zu einer schlechteren Verpflegung der Ärmeren, und zur Verschwendung des nationalen Vermögens führt. Auch in den Reihen der Sozialisten gab es zahlreiche Gegner der vor allem durch die mitregierenden Liberalen forcierten Reform. Parlamentspräsidentin Katalin Szili (MSZP) schlug vor, die Annahme des Gesetzes auf das Frühjahr zu verschieben, doch sie wurde niedergestimmt. Das Auftreten des Staatspräsidenten – das nicht unerwartet kam – bedeutet weitere politische Schwierigkeiten für die Regierungskoalition und einen Erfolg für die Opposition. Der Fidesz hat schon früher Volksabstimmungen vorbereitet, die vor allem die Abschaffung der Praxisgebühr und der Zuzahlung bei Krankenhausaufenthalten bewirken sollen. Die Oppositionspartei geht davon aus, dass ein überwältigender Sieg ihrer Initiative beim Referendum im Frühjahr eine politische Atmosphäre entstehen lässt, in der vorgezogene Wahlen ausgeschrieben werden können. (c) Pester Lloyd Quelle http://www.pesterlloyd.net/2007_50/0752solyom/0752solyom.html Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen, und trotzdem zu uns halten. Marie von Ebner-Eschenbach www.balaton-service.info - Das Forum für Ungarn - frei unabhängig unparteiisch balaton-service.info goes wiki - Das bsi - wiki - portal b-s.i goes facebook ... und als b-s.i facebook Gruppe |
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Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt - 28.12.2007, 16:03:43 | ||||
Gast |
Das ist wie in anderen Landen ein schwieriges Thema; auch in Deutschland werden gute Ansätze immer wieder durch mächtige Lobbyverbände zerredet und verwässert. Einführung und Zulassung privater Krankenkassen bedürfen m.E. sehr konstruktiver Vorgaben, damit eine "gesunde" Konkurrenz entsteht. In Frankreich war die Kfz-Steuer ein exzellentes Instrumentarium, um z.B. mit diesem Geld alle Krankenhäuser auf den technischen Höchststand zu bringen. Nun ist die Kfz-Steuer abgeschafft worden, aber das allgemeine Versorgungssystem wie Notarztwesen, Ambulanzen wäre noch verbesserungsdürftig. Immerhin wäre so eine Idee aufgreifbar, um die sehr maroden Krankenhäuser in Ungarn auf Vordermann zu bringen (Putz fällt angeblich von der Decke, Leitungsdrähte hängen frei rum , technische Ausstattung Mittelalter) etc,. Ich kenne den Zustand nicht von aber wenn mir jemand erzählt, daß er dann lieber den Krankenwagen nach Österreich dirigiert, dann ist das schon eine Aussage. Man könnte doch aus den Problemen, die andere Länder schon durchlebt, lernen und bessermachen. |
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Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt - 28.12.2007, 19:47:29 | ||||
Gast |
Hajrá, ich wär auch etwas neugierig Stimmt das, wenn man beim Hausarzt ist, daß dort gleichzeitig 2 - 3 Patienten gleichzeitig im Ordinationszimmer abghandelt werden. Da behauptete einer, daß er mithilfs von der Arzthelferin schon entkleidet worden sei, während der Arzt grad ein Ehepaar behandelt hätte.en Dem könne man angeblich nur entgehen, wenn man privatversichert sei und der Arzt naxh GÖÄ abrechnen kann. Ich kann dazu nichts sagen, weil ich bei einem Ärzteteam gleich beim Chefarzt (wird auch zukünftig mein Hausarzt, hat er mir versprochen) gelandet bin und die Kasse hat alles bezahlt. Das ist doch bestimmt nicht wahr, was der Typ da erzählt. 1 1 1 |
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Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt - 28.12.2007, 20:08:11 | ||||
Gast | Das ist so ein Ding in Ungarn,überall anders.Man soll nie -nie sagen.Aber bei meinem Hausarzt ist Gyenesdiás kann ich das überhaupt nicht sagen. Ich gehe nur zu ihm und kam immer alleine dran.Ich musste ehrlich gesagt noch nie was zaheln und er wollte auch die Karte nicht haben. Ich schicke viele Gáste dorthin,wenn sie ein Problem haben und das ist immer zu aller Zufriedenheit gelöst worden. Manchmal ist es mir schon peinlich,wenn hier manches anders ist,als in anderen Ecken. Das beschránkt sich jetzt nicht nur auf den Arzt. Sagen wir so,ich bringe vielen hier gute Gescháfte und sie zeigen sie mir gegenüber auch immer sehr erkenntlich bei den Dienstleistungen. Ich kann auch hier absolut nichts negatives sagen in Sachen Hausarzt.Er spricht auch perfekt Deutsch,was bei den auslándischen Gásten bzw. auch im Notdienst super ist. |
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Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt - 29.12.2007, 22:17:17 | |||||
816 Posts - Einbürgerungswilliger leben u. leben lassen |
Lieber Timmynico, ich kann über ungarische Arztpraxen und Behandlungsmethoden nichts Negatives sagen. 'Bei meinen zwei Arztbesuchen, einmal ein Notfall, wurde ich optimal versorgt. Der Notfall wurde nachts gegen 23.00 Uhr in Mariafürdö behandelt. Der Arzt sprach deutsch. Mein ungarischer Hausarzt im Dorf spricht ebenfalls deutsch. Die Behandlungsräume sind neu renoviert und hygienisch einwandfrei. Manche Untersuchungen sind etwas umständlich,aufgrund der etwas veralterten Gerätschaften. Aber für mich ist die treffende Diagnose wichtiger als neue Geräte. Gruß Klaus Ich liebe das Leben |
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Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt - 30.12.2007, 06:31:54 | ||||
Gast | Ein Nachbar --- deutscher Beamter noch im Dienst ---Beihilfepatient ... also in Deutschland Privatpatient ... musste vor 18 Monaten wegen eines aktuten internistischen Problems (Darm -Appendix usw) in die Klinik in Siofok. Aufgenommen in der internistischen Abteilung bat man seine Frau ... Messer und Gabel, Handtücher und Toilettenpapier neben den üblichen Sachen die man für einen Krankenhausaufenthalt be- nötigt mitzubringen. (offenbar werden diese Dinge gern von Patienten entwendet). Später wurde er in die chirurgische Abteilung verlegt --- (akut -- intensiv -- post OP usw) hier war alles vorhanden. Nach einer erfolgreichen OP ... der Patient konnte mit Tropf wieder gehen fand er ua auf der Toilette der Station einen solch unsauberen Zustand vor ... dass er es vorzog auf das 3-Bett Zimmer zurückzugehen und die Bettpfanne zu benutzen. Seine Intervention beim leitenden Oberarzt führte dazu, dass eine Krankenschwester (offenbar als Entgegenkommen) die Gemeinschafts- toilette einschliesslich der Kacheln erstmalig nach 3 Wochen reinigte und desinfizierte. Ironie: Möglicherweise möchte man durch eine etwa riskantere Keimlage zur Abhärtung der Bevölkerung beitragen ... eine etwas höhere Mortalität unter älteren geschwächten Patienten könnte auch die Kassenlage verbessern und die Rententräger entlasten. Doch Sarkasmus beseite --- sonst höre ich wieder "menschen- verachtender Zynismus" ich würde im Ernstfall dringend Graz empfehlen ... der dortige Standart ist durchaus akzeptabel. Ich will nicht verschweigen, dass nach einem kleinen Presse- rummel auch Siofok sich bequemt hat die Standarts gering- fügig zu verbessern. Die Bürokratie in diesem Krankenhaus ist allerdings über- perfekt ... der obige Patient musste während seine Kranken- hausaufenthalts 17 mal seine Personalien in Formulare ein- tragen und 6 mal seinen Reispass vorlegen. Im Übrigen -- und da sieht man wieder was ein Mensch wegsteckt ... er ist heute wieder o.k. und geht seinem Job (nicht Schreibtisch) nach. Bleibt alle schön gesund wünscht Herbert |
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Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt - 30.12.2007, 10:18:43 | ||||
Gast | Das mit WC-Papier,Besteck,Glásern usw. habe ich von Mitbürgern auch schon gehört.Nach Aussage deren sind es die Krankenschwestern die sich dann bedienen,aber wer weiß das schon sicher. Vielleicht ist weger der Sauberkeit keine Motivation vorhanden- wenig Lohn??? Ich hoffe,ich muß nicht so schnell in ein Krankenhaus.Egal ob hier oder anderswo..... |
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Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt - 30.12.2007, 10:36:06 | ||||
Gast | Guten Morgen, Herr Professor Doktor Hubertus, war es eine lange Nacht......... Gerade gelesen wie viele Menschen in Deutschland sterben müssen weil keine richtige Hygiene statt findet. Das ist ein menschliches Probleme wenn sich Ärzte noch nicht mal die Hände waschen..... Ob D oder H oder sonst wo, Fehler werden überall gemacht. Jedes Krankenhaus hat seine eigenen Keime.... MfG Isi |
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Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt - 30.12.2007, 11:29:41 | ||||
3306 Posts - Magyar Vagyok | Diagnose: Gesundheit der Ungarn erschreckend schlecht Verfasst von Redaktion am 28. November 2007 - 18:32. Die Ungarn befinden sich mit ihrem Gesundheitszustand weit unter dem EU-Durchschnitt. Ein Bewohner des Landes hat doppelt so hohe Aussichten, an Krebs zu sterben. Beim Herzinfarkt liegt die Möglichkeit dreimal, bei Schrumpfleber sechs mal so hoch wie in den anderen Ländern der Europäischen Union. Dies stellte die Universität Deberecen in einer Untersuchung fest, die der Dekan der Fakultät für Volksgesundheit, Róza Ádány, nach einem Bericht des Privatsenders InfoRádió vorstellte. Es handelt sich dabei um die ersten Ergebnisse eines Programms für 340 Millionen Forint (etwa 1,4 Millionen Euro), in dessen Mittelpunkt Forschungen über Vorbeugung der bedeutendsten Krankheiten vom Gesichtspunkt der Volksgesundheit stehen. Bei Frauen unter 65 Jahren werden Todesfälle zu 40 Prozent von Geschwulsterkrankungen verursacht. Bei Männern liegen Herz/Kreislauf-Erkrankungen und Krebs gleichauf an der Spitze der Todesursachen, gefolgt von Krankheiten des Verdauungssystems. Das "Jedlik Ányos Programm", das die Forschungen ermöglicht, soll die Tendenzen bei den Todesursachen stoppen helfen. Nach Aussage Ádánys reicht das Programm von der Grundlagen- bis zur angewandten Forschung. Quelle: Balatonzeitung |
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