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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt
In diesem Thread befinden sich 10 Posts.
Herbert1
icon01.gif Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt - 30.12.2007, 06:31:54

Gast
Ein Nachbar --- deutscher Beamter noch im Dienst ---Beihilfepatient ... also
in Deutschland Privatpatient ... musste vor 18 Monaten wegen eines
aktuten internistischen Problems (Darm -Appendix usw) in die Klinik
in Siofok. Aufgenommen in der internistischen Abteilung bat man seine
Frau ... Messer und Gabel, Handtücher und Toilettenpapier neben
den üblichen Sachen die man für einen Krankenhausaufenthalt be-
nötigt mitzubringen. (offenbar werden diese Dinge gern von Patienten
entwendet).
Später wurde er in die chirurgische Abteilung verlegt --- (akut -- intensiv --
post OP usw) hier war alles vorhanden.
Nach einer erfolgreichen OP ... der Patient konnte mit Tropf wieder gehen
fand er ua auf der Toilette der Station einen solch unsauberen
Zustand vor ... dass er es vorzog auf das 3-Bett Zimmer zurückzugehen
und die Bettpfanne zu benutzen.
Seine Intervention beim leitenden Oberarzt führte dazu, dass eine
Krankenschwester (offenbar als Entgegenkommen) die Gemeinschafts-
toilette einschliesslich der Kacheln erstmalig nach 3 Wochen reinigte
und desinfizierte.
Ironie:
Möglicherweise möchte man durch eine etwa riskantere Keimlage
zur Abhärtung der Bevölkerung beitragen ... eine etwas höhere
Mortalität unter älteren geschwächten Patienten könnte auch
die Kassenlage verbessern und die Rententräger entlasten.
Doch Sarkasmus beseite --- sonst höre ich wieder "menschen-
verachtender Zynismus" ich würde im Ernstfall dringend
Graz empfehlen ... der dortige Standart ist durchaus akzeptabel.
Ich will nicht verschweigen, dass nach einem kleinen Presse-
rummel auch Siofok sich bequemt hat die Standarts gering-
fügig zu verbessern.
Die Bürokratie in diesem Krankenhaus ist allerdings über-
perfekt ... der obige Patient musste während seine Kranken-
hausaufenthalts 17 mal seine Personalien in Formulare ein-
tragen und 6 mal seinen Reispass vorlegen.
Im Übrigen -- und da sieht man wieder was ein Mensch
wegsteckt ... er ist heute wieder o.k. und geht seinem
Job (nicht Schreibtisch) nach.

Bleibt alle schön gesund wünscht Herbert
Dr. Hubertus
icon01.gif Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt - 30.12.2007, 10:18:43

Gast
Das mit WC-Papier,Besteck,Glásern usw. habe ich von Mitbürgern auch schon gehört.Nach Aussage deren sind es die Krankenschwestern die sich dann bedienen,aber wer weiß das schon sicher.
Vielleicht ist weger der Sauberkeit keine Motivation vorhanden- wenig Lohn???
Ich hoffe,ich muß nicht so schnell in ein Krankenhaus.Egal ob hier oder anderswo.....
Pitti
icon01.gif Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt - 30.12.2007, 10:36:06

Gast
Guten Morgen, Herr Professor Doktor Hubertus, war es eine lange Nacht.........

Gerade gelesen wie viele Menschen in Deutschland sterben müssen weil keine richtige Hygiene statt findet.
Das ist ein menschliches Probleme wenn sich Ärzte noch nicht mal die Hände waschen.....

Ob D oder H oder sonst wo, Fehler werden überall gemacht.

Jedes Krankenhaus hat seine eigenen Keime....


MfG Isi
Peter2
icon01.gif Gesundheitsreform in Ungarn vorerst gestoppt - 30.12.2007, 11:29:41

3306 Posts - Magyar Vagyok
Diagnose: Gesundheit der Ungarn erschreckend schlecht
Verfasst von Redaktion am 28. November 2007 - 18:32.
Die Ungarn befinden sich mit ihrem Gesundheitszustand weit unter dem EU-Durchschnitt. Ein Bewohner des Landes hat doppelt so hohe Aussichten, an Krebs zu sterben. Beim Herzinfarkt liegt die Möglichkeit dreimal, bei Schrumpfleber sechs mal so hoch wie in den anderen Ländern der Europäischen Union.

Dies stellte die Universität Deberecen in einer Untersuchung fest, die der Dekan der Fakultät für Volksgesundheit, Róza Ádány, nach einem Bericht des Privatsenders InfoRádió vorstellte. Es handelt sich dabei um die ersten Ergebnisse eines Programms für 340 Millionen Forint (etwa 1,4 Millionen Euro), in dessen Mittelpunkt Forschungen über Vorbeugung der bedeutendsten Krankheiten vom Gesichtspunkt der Volksgesundheit stehen.

Bei Frauen unter 65 Jahren werden Todesfälle zu 40 Prozent von Geschwulsterkrankungen verursacht. Bei Männern liegen Herz/Kreislauf-Erkrankungen und Krebs gleichauf an der Spitze der Todesursachen, gefolgt von Krankheiten des Verdauungssystems.

Das "Jedlik Ányos Programm", das die Forschungen ermöglicht, soll die Tendenzen bei den Todesursachen stoppen helfen. Nach Aussage Ádánys reicht das Programm von der Grundlagen- bis zur angewandten Forschung.

Quelle: Balatonzeitung
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