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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Tagesgeschehen / Ungarn - eine Gefahr für Europa? | ||||
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In diesem Thread befinden sich 18 Posts. |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 19.05.2010, 12:25:13 | ||||
2385 Posts - Magyar Vagyok carpe diem | Ungarn - eine Gefahr für Europa? Rassismus und Nationalismus in Ungarn sind drauf und dran, Europa eine Krise zu bescheren. Da ist es also, das Gesicht des neuen Ungarn. Ein politischer Führer, ein gewählter Abgeordneter, der am Tag der Amtseinführung seinen Amtseid in der Uniformweste einer Gruppierung ablegt, die verboten ist. Und niemand sagt etwas, alle Welt schaut zu - oder besser: weg. Ja, Europa hat besorgt die Stirn gerunzelt, als klar war, dass die Ungarn nicht nur die rechtsgerichtete Fidesz zur stärksten Partei wählten, sondern auch der offen xenophoben, antisemitischen, rassistischen - kurz durchaus als neonazistisch zu bezeichnenden - Jobbik den Einzug ins Parlament ermöglichten. Ja, zwei drei Tage hat man darüber gerätselt, warum Ungarn plötzlich eine solche politische Wende erlebt - und sich danach anderen Problemen zugewandt. Aber - Ungarn liegt mitten in Europa, ist eines der so hochgelobten neuen Reformländer, ein neues EU-Mitglied, das in Europa durchaus ein Wort mitzureden hat. Was die neue politische Elite, die neue politische Führung nicht daran hindert, eine durchaus nicht ... mehr Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen, und trotzdem zu uns halten. Marie von Ebner-Eschenbach www.balaton-service.info - Das Forum für Ungarn - frei unabhängig unparteiisch balaton-service.info goes wiki - Das bsi - wiki - portal b-s.i goes facebook ... und als b-s.i facebook Gruppe |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 19.05.2010, 22:23:55 | ||||
3306 Posts - Magyar Vagyok |
den kleinen Leuten ging es noch nie so gut wie heute, es gibt keine Vergangenheit wo es ihnen besser ging, zumindest ich kenne keine MfG Peter |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 19.05.2010, 22:26:40 | ||||
3590 Posts - Magyar Vagyok Basti | FIDESZ ist auch nicht rechter als die CSU.... Der totale Urlaub am Balaton.... |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 20.05.2010, 09:49:50 | ||||
2385 Posts - Magyar Vagyok carpe diem | Glaub auch nicht das man sich irgendwelche Gedanken machen muss und eben, FIDESZ hat ja schon mal regiert. Hab den Artikel eigentlich nur reingesetzt, da es schon interessant ist, wie schnell so ein Thema von Propagandisten ausgenutzt wird und eine Welt bzw Europauntergangsstimmung verbreitet wird. "Berichte" in dieser Art schwirren zur Zeit on Maß im Internet rum ... Gruß Markus PS.: Herzlich willkommen im Forum Johannes Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen, und trotzdem zu uns halten. Marie von Ebner-Eschenbach www.balaton-service.info - Das Forum für Ungarn - frei unabhängig unparteiisch balaton-service.info goes wiki - Das bsi - wiki - portal b-s.i goes facebook ... und als b-s.i facebook Gruppe |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 20.05.2010, 11:34:50 | ||||
3590 Posts - Magyar Vagyok Basti | ich sag nur -halb voll und halb leer. ----das Glas Der totale Urlaub am Balaton.... |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 20.05.2010, 11:35:42 | ||||
3306 Posts - Magyar Vagyok |
Europa geht noch lange nicht unter, manchen dämmert es langsam dank Griechenland, das wir nicht ewig nur auf Pump leben können. Es wird Einschnitte geben werden, die uns alle langfristig treffen wird. In 50 Jahren werden unsere Enkel verklärt von den damaligen goldenen Zeiten sprechen, vermute ich mal . Subventionierte Theater, Schwimmbäder usw. wird es alles nicht mehr geben. Vermute eine Grundrente mit einem kleinen Aufschlag, für die die viel eingezahlt haben. Ähnlich wird die Krankenversorgung sein, eine Grundversorgung und den Rest wird man dazuzahlen müssen . Die paradiesischen Zeiten wo man theoretisch 50 mal im Jahr fast kostenlos zum Arzt rennen kann, wird vorbei sein .Aber trotzdem wird das Leben weiterhin sehr lebenswert sein, weil der Mensch schon immer sehr anpassungsfähig war bzw. ist.. MfG Peter |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 21.05.2010, 18:11:14 | ||||
Gast | Hallo Daß es den "Kleinen Mann" zb.in der Rheinischen alten Bundesrepublik besser gegangen ist als jetzt ist wohl unstrittig,ebenso hat Ungarn in den 90er Jahren geboomt ohne Ende .Viele Leute haben Häuser in der Zeit hier gekauft .Was ist jetzt ?Niemand kauft der alten Oma mehr das alte Gemäuer ab.Die Baufirmen melden Konkurs an.Die auf Pump gekauften Autos müssen abgeliefert werden.Die auf Schweizer Franken ausgestellten Kredite werden unbezahlbar und der nächste Finanzsturm steht vor der Türe.Prächtige Zukunft hat das Kommisars-Europa,ich glaube nicht daran .Deshalb wird es eine Rückbesinnung auf nationale Interessen geben . Grüße Hans |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 21.05.2010, 18:51:38 | ||||
Gast | hat der einzelne mensch keine sorgen--so macht er sich welche . wichtig ist zu leben nicht zu existieren oder zu vegitieren stimmt fides war unter orban victor schon mal drann man war unzufrieden dann kam megyesI DER GING dann kam gyurcany der wurde gefeuert geändert hat sich seid 12 jahren nichts der einzige der bringen könnte horn gyula . aber der wollte zuviel aber manche politikanalytiker wissen es ja besser 20 jahre ungarn und immer noch zufrieden wer über die ungarische krampfpolitik richtet soll erst das eigene land reinigen helmut |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 21.05.2010, 19:18:24 | ||||
3306 Posts - Magyar Vagyok |
in Ft ist der Zinssatz höher, erst über einen Kurs über 285 zum €, stellt sich der Kreditnehmer etwas schlechter, es wird immer mehr gejammert , das ist normal. Es steht auch kein Finanzsturm vor der Tür, wenn die Staaten mal normal wie jeder Haushalt sich verhalten würden und zwar Schulden machen vermeiden. Die Politik macht sich es sehr leicht alles den bösen Spekulanten in die Schuhe zu schieben, ohne ihre Schuldenmacherei gäbe es keine Spekulationen der Hedgefonds. Darum den heuchlerischen Politikern nicht alles glauben, sie verkaufen das Volk nur für dumm, Schuld sind wie immer die anderen. MfG Peter |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 22.05.2010, 00:47:42 | ||||
2353 Posts - Magyar Vagyok | Als Ungarn der EU beigetreten ist ...gab es auch in Ungarn eine grosse EU Euphorie. Niemand ...und dieser kritische Satz geht an Johannes ...hat die Wähler in Ungarn an die Urnen geprügelt, um für den Beitritt zur EU zu votieren. Mich erinnert die "Enttäuschung" und die "Frustration" vor allem die Nostalgie ...früher war alles besser.... an die Ernüchterung in der Nachwendezeit in der EX-DDR. Die Rückkehr zu nationaler Kleinstaaterei (als Alternative) verkennt, dass wir Teil des "globalen Dorfs" sind aus dem wir leider nicht mehr herauskönnen ....selbst wenn wir es wollten. Die Krise in der wir leben ist eine Krise die durch die "Schuldenmacherei-Mentalität" entstanden ist. Jeder von uns hat einen mehr oder weniger grossen Anteil daran und sei es durch "wegschauen." Das die Bürger der EU ...speziell kleine Staaten wie zB Ungarn ...ihre regionalen Interessen nicht immer optimal durchsetzen können ...also zu Gunsten der grösseren Einheit EU auf Souvernität verzichten müssen ...ist der Preis, den wir alle für die EU zahlen müssen. Das wird auch in Zukunft so sein. Übrigens ... lieber Johannes ...früher ...ja früher.. zB in den 7o-er Jahren gab es fast Vollbeschäftigung und doch wurde schon damals (Oelkrise...später Nato-Doppelbeschluss usw) über die "unüberwind- lichen Schwierigkeiten" ...der EU ...der Nato ... der Wirtschaft (Karl Schiller...Franz Josef Strauss Rainer Barzel ....erinnerst Du Dich ???) lamentiert. Ironisch..."alle Welt zitterte damals , dass die Russen kommen" ...jetzt sind sie da und kaufen die Edel-shops und Juweliere in Europa leer. (Kleines Konjunkturprogramm für die Königsallee in Düsseldorf und die Cote d Azur ) Insofern ...sind diese Russen angekommen. Bravo. Mal ernsthaft Ich bin sehr zuversichtlich, dass nationale Tendenzen hin oder her ...es auch in Ungarn (nach einem weiteren schmerzlichen Anpassungsprozess) weitergehen wird. Symbolisch: Der Weg aus der Welt ...zurück ins Dorf ist im Roman Candide von Voltaire ein happy end ... in der Realität jedoch unmöglich !!! Herbert1 (Hans Stein) |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 22.05.2010, 12:07:11 | ||||
3306 Posts - Magyar Vagyok |
sehe ich auch so, auch ein Orban tritt nicht aus der EU aus. Keiner verlässt die Fleischtöpfe in Brüssel freiwillig, warum auch , wenn man mehr bekommt wie man einzahlt. Auch die Griechen könnten viel leichter, mit einer zum € günstigen eigene Währung, ihren Tourismus und ihre Wirtschaft wieder neu ankurbeln . Sie wollen nicht, weil Schulden machen ist viel angenehmer, so lange die EU zahlt bzw. bürgt, erspart schon eigene Anstrengungen. So wird nur überall, wie bei den Arbeitnehmern kräftig gekürzt, was die bescheidene eigene Wirtschaftleistung noch mehr drosselt und irgendwann trotzt Sparmaßnahmen automatisch zum Konkurs führen wird. Darum wird auch Ungarn die nächsten 10 Jahre keinen Euro bekommen, die EU wird in Zukunft bei neuen Euro-Mitgliedsländern schon genauer hinschauen, glaube ich wenigsten, nach dem Griechenlanddesaster. MfG Peter |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 22.05.2010, 13:28:55 | ||||
230 Posts - 50 50 Ungar Kinder an die Macht | Der nächste Kandidat heißt Estland; welch eine Freud EU-Kommission und EZB gaben grünes Licht für die Euroeinführung im Januar 2011. Der Umweg erweitert die Ortskenntnis |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 23.05.2010, 11:50:45 | ||||
Gast | Hallo Leute Also sehr tiefgreifend finde ich die Antwort vom Peter ie Frankenkredite der Ungarn berechnen sich in Schweizerfranken wie man da auf einen kurs von 285 Huf kommen kann verblüfft mich doch einigermaßen .Also zum besseren Verständnis noch einmal .Der ungarische Häuslebauer hat sich einen Frankenkredit aufgenommen zu einen Kurs von ein franken war 156 Forint das bedeutete bei seiner Kreditsumme eine Rückzahlung von 50000 Forint pro Monat.Jetzt ist der Kurs 193 Forint für einen Schweizerfranken deshalb ist die Rückzahlung jetzt 63000 Forint Ohne daß da Zinsen eingerechnet sind ,das ist eine Steigerung von 23 Prozent in wenigen Monaten.Die Grundschulden haben sich um 23 Prozent ebenfalls erhöht .Das bedeutet bei einer Tilgung von 2 Prozent ,er zahlt 11 Jahre umsonst ohne daß seine Schulden weniger werden .Oder bei einen alten Kredit hat er die Jahre umsonst gezahlt. Ob jemand die Ungarn an die Urnen geprügelt hat damals war nicht notwendig ,Die Euphorie war grenzenlos und die Ernüchterung folgt auf dem Fuß .Niemand hat die Deutschen gefragt ob sie den Euro haben wollten wir haben Ihn trotzdem ,ohne daß die Sozialen Gegensätze abgebaut wurden .Natürlich wird niemand aus der Eu austreten aber die Rahmenbedingungen werden sich dramtisch ändern .Der Satz ein Finanzsturm steht vor der Türe stammt nicht von mir sondern vom neuen Finanzminister in Ungarn und swar bevor er im Amt ist . Grundlagen sollte man schon kennen wenn man schreibt sonst macht das keinen Spaß. Grüße Johannes |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 23.05.2010, 13:03:36 | ||||
230 Posts - 50 50 Ungar Kinder an die Macht | .....und den Ungarn mit Eurokrediten bei den österreichischen Banken geht es auch nicht besser. Häufig wurden die Kredite nicht nur für Immobilien aufgenommen sondern auch für Konsumgüter wie z.B. Autos. Die Autos sind nun abgeschrieben, die Arbeitsstelle weg was nun? Der Umweg erweitert die Ortskenntnis |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 23.05.2010, 20:28:23 | ||||
2353 Posts - Magyar Vagyok | Lieber Johannes, Ich sehe nicht so recht "wieso niemand in Deutschland gefragt wurde, ob wir den Euro wollen" .... 1 wir haben eine repräsentative Demokratie ...dh mit unseren Wahlen deligieren wir die Macht an die Abgeordneten der jeweiligen Parteien. Nichtwähler sind auch Wähler weil sie mit ihrer Abwesenheit die Stimmverhältnisse stabilisieren. 2 Im Vorfeld der Euro-Einführung gab es genügend kritische Stimmen ...sogar Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht (Gauweiler usw) ...ohne Ergebnis Für die Nichteinführung des EURO gab es in Deutschland keine Mehrheiten, weder innerparlamentarisch noch ausserparlementarisch ...es ist also falsch, dass niemand gefragt wurde. Auch eine Initiative für ein Volksbegehren scheiterte mangels Interesse der Bürger .... Im Nachhinein zu behaupten niemand sei gefragt worden ist also definitiv falsch. Herbert 1 (Hans Stein) |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 24.05.2010, 16:28:51 | ||||
Gast | Lieber Herbert Ein Volksbegehren zum Thema Euroeinführung hat es nie gegeben und weißt du warum ? .Die "Väter "unseres Grundgesetzes haben Volksabstimmungen auf Bundesebene extra abgelehnt und nicht vorgesehen .Immerhin war unsere Demokratie damals noch etwas wackelig .Hätte man das Volk damals befragt wären sicher über 80 Prozent dagegen gewesen .Mein Freund Peter hat damals gegen die Maastrichverträge geklagt und verloren ,aber es war nicht zum Vorteil für Deutschland .Hätte man zum jetzigen Lissabonvertrag in Deutschland abstimmen lassen würde es den Vertrag nicht geben (wieso stimmen eigentlich andere per Volksentscheid ab und wir nicht ?Achso da war mal was oder ?. Um auf das Ursprungsthema zu kommen ,ich finde es sehr in Ordnung wie die Ungarn abgestimmt haben und habe gratuliert. Grüße Johannnes |
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Ungarn - eine Gefahr für Europa? - 25.05.2010, 07:09:16 | ||||
2353 Posts - Magyar Vagyok | Lieber Johannes, dass das plebizitäre Element in dem deutschen System aber durchaus auch in anderen Staaten mit viel längerer demokratischer Tradition (England ...Frankreich usw) eher eine Neben- wenn überhaupt eine Rolle spielt hat gute Gründe. Populisitische und damit diktatorische Tendenzen tarnen sich gestern heute und morgen ...immer mit dem scheinbaren "Willen des Volkes" ...Jeder frühere und heutige Diktator beruft sich "auf das Volk". Aber gerade die Meinungsvielfalt nach dem römischen Grund- satz "audiatur et aliter pars" ...höre auch den anderen Teil ...also der Austausch von unterschiedlichen Konzepten und Meinungen ...ist die Grundlage jeder "Gedanken und Handlungsfreiheit"....Im Idealfall wird die bessere Meinung, das bessere Konzept die Zustimmung der Mehrheit bekommen und obsiegen. Der unterlegene Teil muss dann (weil Mehrheit ist Mehrheit) diese Entscheidung wohl oder übel akzeptieren. Das fällt den Verlierern nicht immer leicht. Fazit: Diese Freiheit wird durch den angeblichen und von Tagesstimmungen geleiteten "Volksbefragungen" sehr schnell "weggebügelt". In kleineren Strukturen ...zB Schweiz ....ist die direkte Demokratie sehr erfolgreich ...dahinter steckt jedoch ein Bürgersinn ...den man in eher autoritätsgläubigen Staats- völkern vermissen wird. Herbert1 (Hans Stein) |
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