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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / A k t u e l l e s / Was man gerade erfahren hatt / Ungarn was nun ?????
In diesem Thread befinden sich 6 Posts.
Joe.D.
icon01.gif Ungarn was nun ????? - 09.12.2011, 10:24:47

Gast
Zitat : N24

"Eine Zustimmung aller 27 EU-Länder zu einer Änderung der EU-Verträge ist nicht erreicht worden. Großbritannien und Ungarn lehnten das deutsch-französische Vorhaben ab. Den Kern eines nun zwischenstaatlich zu schließenden Vertrags für Haushaltsdisziplin bildet die Eurozone. "

Könnte da nicht irgendwann eine Retourkutsche der anderen EU-Länder kommen ????????



Joe D.




P.S. Das ist eine ernsthafte Frage..... von einen der es vielleicht nicht ganz versteht ob sich Ungarn damit einen Gefallen getan hat ?
- Editiert von Joe.D. am 09.12.2011, 10:52 -
Hajrá
icon01.gif Ungarn was nun ????? - 09.12.2011, 11:08:18

3590 Posts - Magyar Vagyok
Basti
und schweden und tschechien auch...4 lánder waren das..aber ich gebe dir Recht,ob das so gut war??
Der totale Urlaub am Balaton....
Joe.D.
icon01.gif Ungarn was nun ????? - 09.12.2011, 14:42:24

Gast
Ungarn hat und die anderen sind wahrscheinlich doch dabei. Ich glaube das ist auch besser.
Auch wenn es dementiert wird, bei Nichtteilnahme hätte man sich in,s Abseits geschossen.

Gruß

Joe D.
Optimist
icon01.gif Ungarn was nun ????? - 09.12.2011, 18:22:14
Skype: karl.leck1
1028 Posts - Eingebürgerter
kleck (Karl Leck)
Abgelehnt haben es meines Wissens nur England und Ungarn.
Schweden, etc. haben den Parlamentsvorbehalt vorgetragen. - Nicht abgelehnt.

Nun wird die Verhandlung mit der EU und dem IWF Anfang 2012 richtig spannend.
Wie sich nun die Kreditzinsen für Ungarn entwickeln wird noch spannender, wenn man die "Brücke ansägt", die man für den Notfall braucht.

MfG

Optimist
Joe.D.
icon01.gif Ungarn was nun ????? - 09.12.2011, 18:53:36

Gast
Zitate:

Spiegel:
Die 17 Staats- und Regierungschefs der Euro-Gruppe haben ihre verbreitete Schlusserklärung geändert. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. In der Nacht hatte es beim EU-Gipfel noch geheißen, Bulgarien, Dänemark, Lettland, Litauen, Polen und Rumänien hätten die Absicht, dem Vertrag zu mehr Haushaltsdisziplin beizutreten. Tschechen und Schweden wollten ihre Parlamente konsultieren, Ungarn und Briten nähmen nicht teil. Dies wurde in der neuen Fassung der Schlusserklärung geändert. Demnach hat von den zehn EU-Staaten ohne Eurowährung nur Großbritannien definitiv nicht die Absicht, den neuen Vertrag zu unterschreiben. Die anderen neun hätten "die Möglichkeit angezeigt, an diesem Prozess nach gegebenenfalls nötigen Beratungen mit den nationalen Parlamenten teilzunehmen", hieß es im Text.

Bild:
Die Wende kam am Mittag, als Ungarn, Tschechien und Schweden ihre ursprünglichen Einwände zurückzogen.

Wie BILD.de aus Verhandlungskreisen erfuhr, haben sich 26 der 27 EU-Staaten in einer informellen Sitzung auf die verkündeten Maßnahmen zur Bewältigung der Euro-Krise geeinigt.

Joe D.
herbert1
icon01.gif Ungarn was nun ????? - 10.12.2011, 05:51:23

2353 Posts - Magyar Vagyok
Es geht in diesem Konferenzergebnis nicht nur um das Unterzeichnen
von irgendwelchen Verträgen.
In Europa sind neuerdings (kaum ist die Tinte trocken) schon morgen
wieder Makulatur ...Die Politiker scheinen Getriebene, die den
Entwicklungen mit immer neuen Konferenzen und Verträgen
hinterherlaufen ...jedesmal ist es "jetzt endgültig" "der alles
rettende Vertrag" " das rettende Ufer" usw usw.
Erinnern wir uns ...entgegen allen Beteuerungen der Politiker ist
sowohl der Vertrag von Maastricht wie auch alle übrigen Verträge
der letzten Jahre zur Stabilisierung des EURO
nicht eingehalten ...also (mit schönen Worten)gebrochen worden.
Auch dieser Vertrag, wer auch immer ihn unterzeichnet ist
der verwzeifelteVersuch ...Vertrauen zur Eurozone zurückzugewinnen.
(Den Euro ..in jetztigen Form zu retten)
Hier stehen sich letztlich zwei Positionen gegenüber:
1. Die Gruppe um Deutschland und Frankreich setzt auf
eine kollektive Weiterentwicklung der Schuldenspirale
...mit der Begründung "nur wenn Europa gemeinsam
handelt ...werden wir die Schuldenkrise (die in Wahrheit
eine Bankenkrise ist) überwinden.
Der Preis für diese Lösung ist der Verlust von Souveränitäts-
rechten der einzelnen Europa- Staaten.
..Beispiel Fiscalunion oder nationales Steuerrecht...
Eurobonds (also neue Schulden zu Lasten aller
Mitglieder ...weiter so Europa) oder Staats-
anleihen der Nationalstaaten ...mit dem Risiko
der Pleite einzelner Eurostaaten

Dem stehen die Staaten gegenüber, die ihre nationalen
Rechte (zB Steuergesetzgebung ...Staatshaushalts-
gestaltung durch die nationalen Parlamente usw)
nicht zu Gunsten einer "Brüsselregierung" aufgeben
wollen. Dass GB ..die sowieso nicht in der Eurozone
sind ...die "nationale" Karte spielt ist nachvollziehbar.
Denn in England begann die Demokratie nach heutigem
Vorbild mit dem von englischen Parlament dem
König abgezwungenen Recht ...dass Steuern durch
das Parlament festgesetzt werden.
Wenn man dieses Recht zu Gunsten einer nicht
gewählten aus zB 27 Staaten bestehenden "Behörde"
aufgibt, verliert der englische Wähler und damit
sein Abgeordneter eines der wesentlichsten Rechte
des Parlamentarismus überhaupt.


Vermutlich wird sich in Europa die Flucht in den
Kollektivismus weiter fortsetzen ...denn offenbar
sind die einzelnen Staaten nicht mehr bereit
Verantwortung für die selbstverschuldetet
Schuldenmisere zu übernehmen.

Dass Ungarn nicht mitmachen will ist vom Grundsatz
her nachvollziehbar, ob allerdings in der globalen
Welt kleine Nationalstaaten auf Dauer finanziell
überlebensfähig sind...ist sehr fraglich.

Herbert1 (Hans Stein)
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