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1028 Posts - Eingebürgerter
kleck (Karl Leck)

Ein Beitrag, der dieses Thema nur am Rande tangiert, ist das Beschimpfen von RU und die Lobhudelei der USA.

Gestern kam im MDR ein Beitrag unter dem Titel: "Doswidanja Deutschland"

In ihm wurde u. A. relativiert, dass
- der Vertrag über den Truppenabzug aus D alle Besstzungstruppen in D betraf
- die Munitionsverseuchung auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen zu 2/3 deutschen Ursprungs war
- eine Großmacht ein Territorium ohne Krieg verlassen hat.

Ich fand das erwähnenswert, weil doch auch hier im Forum über die bösen Russen hergezogen wird, wie an anderer Stelle
zu lesen ist; z. B. im Zusammenhang mit der UK oder Syrien.

Hier der Link zu dem Beitrag:

http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/sendung404432_clientId-2ac069f1-0ac4-42fe-8fed-81e5d4685e2b_zc-7931f8bf_zs-2d7967f4.html

Optimist

Entschuldigung: Das Video ist aus rechtlichen Gründen nur in D abrufbar.

Hier aber ein kurzer Text dazu:

http://www.mdr.de/tv/programm/sendung404432.html
- Editiert von Optimist am 25.06.2014, 08:34 -
- Editiert von Optimist am 25.06.2014, 09:04 -

Gast

Hier mal einen Auszug aus dem Morgenthau-Plan unserer lieben Freunde aus den USA :

""Auf Anregung Stimsons ließ Roosevelt einen Kabinettsausschuss bilden, der Richtlinien für die alliierten Truppen in Deutschland festlegen sollte. Er ernannte Hull, Stimson, Morgenthau und Harry Hopkins zu Ausschussmitgliedern. Am 1. September veranlasste Hull, nachdem er über Morgenthaus Vorbehalte informiert worden war, ein neues Memorandum des Außenministeriums: Danach sollte eine Deindustrialisierung Deutschlands nur durch Töten oder Ausweisen vieler Deutscher möglich sein. Reparationen seien dann unmöglich. Auch eine Teilung Deutschlands wurde weiterhin abgelehnt. Am 2. September legte Harry Dexter White dem Ausschuss einen ersten Entwurf zu Morgenthaus Ansichten vor, der später Morgenthau-Plan genannt wurde."""
Zitat aus :http://de.wikipedia.org/wiki/Morgenthau-Plan

Das waren Pläne die aus den USA kamen, es ist interessant was unsere Freunde so alles mit uns vor hatten.
Und es ist noch interessanter was die anderen Alliierten dazu sagten......der ach so Böse Russe, der Tomi, der Franzmann Zwinkern

Charles de Gaulle sagte schon sehr richtig Mitte der 40iger Jahre über die USA:
"""wer solche Freunde hat braucht keine Feine"""
- Editiert von chris am 25.06.2014, 11:30 -

40 Posts - Wochenend Trip

Zitat:

Original von Optimist Auch, wenn es nach der Entnazifizierung in der BRD keine Ex-Nazis
und deren Sympatisanten mehr gab. - Akten sind verschwunden oder werden unter Verschluß gehalten.
Auch eine Art der Vergangenheitsbewältigung.
Optimist

Karl, verstehe ich dich richtig, dass es nur im Westen Deutschlands Nazis gab und keine in der DDR? Das hieße, dass alle Nazis, die nach '45 im Osten von Deutschland gewohnt haben, so lang das noch möglich war, geschlossen nach dem Westen gegangen sind? Deswegen waren in der DDR auch keine Zahlungen an die Opfer des Naziregimes und auch keine Vergangenheitsbewältigung nötig?

Gruß Linda

1028 Posts - Eingebürgerter
kleck (Karl Leck)

Verstehst Du falsch, Linda.
Auch in der DDR gab es, wie kann es anders sein, Nazis und deren Anhänger.
Sie wurden nur länger verfolgt und kamen nicht oder nur schwer zu einflussreichen Posten.
Deshalb gab es auch Waldheim und Bautzen in der Nachkriegszeit.
Darum auch stets die Beschwerde über die längere Verfolgung in der DDR und die
nachträgliche Wiedergutmachung nach der Wende.

Optimist

40 Posts - Wochenend Trip

Wiedergutmachung, Karl? Von wem, an wen?
Linda

1028 Posts - Eingebürgerter
kleck (Karl Leck)

Nach der Wende wurden die Unrechtsurteile der damaligen Sowjetadministration und der DDR-Justiz z. T. revidiert
und Entschädigungen für die ungerechtfertigte Haft gezahlt.
Es waren nach bundesdeutscher Rechtsauffassung keine rechtsstaatlichen Verfahren und Urteile.

Optimist

498 Posts - Fast Auswanderer
wir sind berlin

Dann wollen wir aber auch nicht die Todesurteile vergessen die im Osten unseres Vaterlandes stattgefunden haben. Die Delinquenten wurden mit Nackenschuss getötet......... Grübel

MfG Pitti

http://pitti.ungarnportal.org/CMS/index.php?page=home&f=1&i=home

1028 Posts - Eingebürgerter
kleck (Karl Leck)

Sicher gab es die.
Und einige, die da verurteilt wurden, haben möglicherweise vorher getötet.
Ohne Grund gab es sicher diese harten Urteile nicht.
Bedenke Pitti, RU hatte 20 Mil. Opfer durch D.
Da sind auch wahre Unrechtsurteile nicht auszuschließen.
Aber, waren die "Braunen Urteile" Rechtsurteile, die nun geünt werden sollten?
Es ist also müßig dieses Thema auszuweiten und der DDR und die SU als einzig
Schuldigen hinzustellen.

Optimist

498 Posts - Fast Auswanderer
wir sind berlin

Karl, das stimmt schon zum Teil was Du schreibst......http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_in_der_DDR_hingerichteten_Personen

MfG Pitti Grübel

http://pitti.ungarnportal.org/CMS/index.php?page=home&f=1&i=home

Gast

Zitat:

Original von Optimist
Auch in der DDR gab es...... Nazis ...
Sie wurden nur länger verfolgt und kamen nicht oder nur schwer zu einflussreichen Posten.....

Optimist

Na, ob das so war?
Darüber gibt es bei wikipedia auch eine schöne lange Liste und wer taucht da so unter anderem auf?
Biermann
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nach_Mai_1945_politisch_t%C3%A4tig_waren#Sowjetische_Besatzungszone_und_Deutsche_Demokratische_Republik

1028 Posts - Eingebürgerter
kleck (Karl Leck)

Unbestritten hat man die Menschen nicht einfach austauschen oder zum Mond schicken können.
Der Ausgangspunkt der Diskussion war doch wohl das "schlimme DDR-System"; fast schlimmer als das Nazisystem.
Dagegen hatte ich mich verwahrt und auf das Entnazifizierungsdekret in der BRD hingewiesen.
Die Liste ist aber recht interessant, auf die Du da hinweist, Wähler.

Aber der Fall Biermann ist doch wohl bekannt.
Er hat sich doch selbst diesem Problem öffenlich und literarisch gestell.

Optimist

40 Posts - Wochenend Trip

http://www.bpb.de/apuz/162885/die-globalisierung-der-wiedergutmachung?p=all

Bin ich froh, dass ich wieder gut machen kann, hab zwar nichts verbrochen und muss auch deswegen eine Mini-Rente in Kauf nehmen, aber was soll's.

1028 Posts - Eingebürgerter
kleck (Karl Leck)

Ein interessanter Beitrag.
Aber wie lange wird D diese und andere Lasten, wie jetzt wieder UK, noch tragen können?

Wird das Problem der Wiedergutmachung an D hängen bleiben, oder werden auch andere
"Verfehlungen", wie Vietnamkrieg, Koreakrieg, Irakkrieg, Libyenkrieg, ...... in die Wiedergutmachungsverantwortung aufgenommen?
Man hört so wenig davon.

Wann wird die globale Welt daran gehen, die Schulden an die damiliegen Kolonien zurückzuzahlen oder ihnen wenigstens
die Untertützung geben, damit sie eine eigenständige ertragreiche Wirtschaft führen können, die die Gesellschft trägt?
Das derzeitige Konzept des Abschöpfens scheint wohl nicht aufzugehnen, was man aus den Flüchtlingsströmen nach Europa ersehen kann.

Ein globales Umdenken wäre angebracht, dass nicht auf Profitmaximierung einiger Weniger abzielt.
Sprich - die gesellschaftlichen Konzepte müssen neu geschrieben und umgestzt werden.

Beten allein reicht da nicht!

Optimist

2353 Posts - Magyar Vagyok

Zu keinem Zeitpunkt und mit keinem Beitrag habe ich behauptet,
das ein System (DDR Diktatur) schlimmer war als das andere
(Nazi-Diktatur). Mir ging es nicht um Systemvergleiche
in Form einer gegenseitigen "Aufrechnung" .
Es ist auch nicht meine Absicht...eine Form der Selbstzerfleischung
durch Aufarbeitung (wie es Johannes behauptet) zu betreiben.
Über Schuld oder Nichtschuld von Prominenten, Funktionären
und den vielen Mitläufern ...mag man streiten ...es führt
zu nichts. Sie müssen selbst sehen wie sie mit den Folgen
ihrer jeweiligen Handlungen leben können.
Mir geht es hier (im Forum) darum ...ganz deutlich herauszuarbeiten,
wo aktuell(hier) die gedankliche Linie verläuft, die beide Gruppen
(Diktatur = Diktatur) vereinigt.
Es überrascht mich nicht, dass beide Regime ...auch in
der Gruppe der Mitläufer ...Meinungsvielfalt ablehnen....
Sowohl die NSDAP wie auch die SED hat von ihren Ideologen
(und von der Gestapo und der Stasi und deren willigen Helfern)eine
"Einheitsmeinung" notfalls mit Gewalt durchsetzen lassen.
In beiden Diktaturen war eine Hierarchie des "starken
Mannes" ...Führer ...Staatsratsvorsitzender vorhanden.
Nur die Bezeichnungen in der jeweiligen Hierarchie waren
andere...die Hierarchie war "zentralistisch" ...darum zB ZK.
Politische Gegner der Regime wurden wahlweise isoliert
exiliert, exekutiert oder anderweitig kaltgestellt.
Mir geht es bei dieser Betrachtung weniger bzw
gar nicht um Vergangenheitsbewältigung oder irgendeine
Wiedergutmachung. Dafür gibt genug Spezialisten...
die ganze Bücherregale vollgeschrieben haben.
Es geht darum dass diese Systeme in der gedanklichen
Welt ...im Weltbild der jeweiligen Anhänger ...auch heute noch
tief verankert sind.
Darum ist Faschismus und Sozialismus (jedenfalls
in der Form, die wir erlebt haben) nahezu austauschbar.
Diktatur ist Diktatur ob "Führerkult" oder "Diktatur
des Proletariats"....immer wird die Freiheit des
einzelnen Menschen vergewaltigt ...im beiden
Systemen ist das Kollektiv wichtiger als das
Individuum.
Immer schreibt eine dominierende Partei den Menschen
vor ..wie sie zu leben (und letztlich) zu denken haben.

Immerhin dauerte die Diktatur des Faschismus
von 1933 bis 1945 (= 12 Jahre) ...die Diktatur des Proletariats
von 1945-1990.(= 45 Jahre) .Schon der Unterschied in der
Zeitdauer sollte zum Nachdenken anregen.

Herbert1 (Hans Stein)

1028 Posts - Eingebürgerter
kleck (Karl Leck)

Es stellt sich die Frage, ob die Allmacht des US-amerikanischen Finanzkapitals
mit seinen globalen Kriegen weltweit, die als Demokratie genannt wird, eine
nicht noch schlimmere Diktatur ist.
Auch wenn wir die direkten und indirekten Kriege der USA als Friedensmissionen
darstellen.

Jüngste Fälle:
- Frankreichs Banken werden erpresst, wenn F nicht von seinem Hubschrauberträgergeschäft mit RU ablässt.
- Aussagen ehemaliger NSA-Mitarbeiter vor dem Untersuchengsausschuß
- globaler Krieg gegen RU wegen UK
.......

Man sollte wenigstens darüber nachdenken.

Optimist

2353 Posts - Magyar Vagyok

Lieber Optimist...
bei allem Respekt ...ging es hier mal wieder um die
"böse USA" den schrecklichen "Finanzkapitalismus"
oder worum ging es hier ????
Mir ging es um die gedankliche Grundlage der jeweiligen
Diktaturen ...die auch heute noch tief in den Menschen
implantiert ist. (Gehirnwäsche sei Dank!!)
Neo-Sozialisten und Neo-Nazis maskieren sich in neuen
politischen Gruppen....(Die Linke ...oder die NPD) sie
sind jedoch immer nur die zwei Seiten einer "Münze".
Man kann die Gestapo nicht gegen die Stasi (und
ihre vielen willigen Helfer) verrechnen.
Allerdings dauerte die eine Diktatur 1933 bis 1945
nur 12 Jahre...die andere 1945 bis 1990 immerhin
45 Jahre. Die Gehirnwäsche aus dem Faschismus
setzte sich nahtlos in der nächsten Diktatur
...der SED ...fort.
In beiden Systemen fand und findet man kaum
jemanden ....der sagt ...ich habe mich geirrt...
es tut mir leid.
Im Gegenteil selbst hier im Forum ...kann man
Verteidigungsarien ...sei es "neo --konservativ"
sei es "neo---sozialistisch" lesen.
Ich bin erstaunt darüber .....das zB ehemalige prominente
Repräsentanten der EX DDR ihre Irrtümer
eingesehen haben ...deren Mitläufer , die das
System 45 Jahre (mit Mauer und Schiessbefehl)
überhaupt erst ermöglichten ...auch heute noch
auf ihrem Blödsinn (Sozialismus) beharren.
Einstein hat sehr wohl Recht....das Universum
ist endlich ...die Dummheit der Menschen unendlich.

Und das ...lieber Optimist ...hat nun wirklich nichts
mit Deinem Lieblingsfeind der USA und Konsorten
zu tun ...

Herbert1 (Hans Stein)

1028 Posts - Eingebürgerter
kleck (Karl Leck)

Und hast Du uns nun etwas Neues gessagt, Herbert?

Du hattest Diktaturen angsprochen und ich die Frage gestellt, ob man
Diktaturen nicht heute neu definieren muss, um Konsens zu finden.
Wenn ein Staat sich über alle staaten dieser Erde stellt, sich als unfehlbar und über alle völkerechtlichen Bestimmungen erhebt,
andere Staaten militärich und wirtschaftlich bedroht und erpresst, so bin ich der Meinuing, dass dies wohl
Diktatur in Reinkultur aus heutiger Sicht ist.
Gegenwärtig gilt als Diktatur nach US-Amerikanischem Begriff, wer sich nicht der US-Ideologie und den abgeleiteten Verhaltensnormen unterwirft.

[i]Dem drohen
- Wirtschaftssanktionen
- politische Isolation
- militärische Drohung
- Inszenierung von Revolten nach dem Wirken von Wirschaftsanktionen
- militärisches Eingreifen als "Friedensmission" zum Sturz der Diktatur.[/i]

Zum Schluss bleit ein völlig destbiliesiertes Land und ein verelendetes Volk übrig.
Muss ich da noch Beispiele anfügen?

In der UK vollzieht sich gegenwärtig die sogenannte Balkanisierung. - Ist doch wohl ein Begriff, oder?

Nur wird das heute nicht mehr so leicht gehen.
RU hat sein Veto eingelegt.
RU möchte keine militärische Lösung.
Die EU ringt um eine Verhandlungslösung.
Die USA steuern dagegen, denn was da gegenwärtig in der UK abläuft, erfolgt in enger Abstimmung
zwischen UK und USA; abseits der EU und RU.

Interessant ist auch die Medienberichterstattung über die Militärübungen von RU im Schwarzen Meer.
Dabei wird ganz verschwiegen, dass die Nato und USA mit Bulgarien unter Einbeziehung von
Schiffseinheiten der USA und andere Natostaaten mit militärischen Übungen "zum Schutze
der Anrainerstaaten" begonnen haben.
RU hat also, nach meiner Meinung, angemessen reagiert.

So ist Propaganda der "wahren Demokraten".

Optimist

1028 Posts - Eingebürgerter
kleck (Karl Leck)

Unser Lieber Herbert, der ja keine eigenen Themen kreieren will,
greift sich dieses immer wieder.
Aber die darin angesprochenen strittigen Thesen umschifft er stets mit
Allgemeinplätzen.

So ist das halt mit den ewig Gestrigen zu denen er uns zählt, aber vergessen hat, dass er selbst
der am weitesten Gestrig ist.

Denn wer einen Standpunkt vertritt, muss nicht gestrig sein.
Wer sich darum drückt, wohl eher.

Optimist