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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / Behörden & Verordnungen / Verordnungen / Fahren mit ung. Kfz-Kennzeichen in Österreich | ||||
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In diesem Thread befinden sich 7 Posts. |
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Fahren mit ung. Kfz-Kennzeichen in Österreich - 24.09.2014, 12:07:24 | ||||
1028 Posts - Eingebürgerter kleck (Karl Leck) | Schon mehrfach habe ich von Ungarn, die in Österreich arbeiten, aber ihren Familienwohnsitz / Hauptwohnsitz in Ungarn haben, von der österreichischen Polizei angehalten wurden und ermahnt wurden, dass sie ihr Fahrzeug in einer bestimmten Frist in Österreich anmelden müssen. Anderfallst droht ihnen eine Strafe in der Höhe von 4000 bis 7000 € und fahrendürfen sie dann eh nicht mehr. In den meisten Fällen ist es so, dass die Betroffenen in A nur zur Arbeit gehen, ein Gastbett oder ein Gästezimmer in der Woche belegen und am Wochenende nach Hause zur Familie fahren. Angemeldet sind sie in Österreich mit Nebenwohnsitz. Ein Ummelden des Fahrzeuges ist deshalb bedenklich, da das Fahrzeug in Ungarn gekauft und auch hier zugelassen wurde. Wenn sie also dem Verlangen der österreichischen Polizei nachgeben, kann ihnen in Ungarn ähnliches widerfahren. In dem heute erlebten Fall ist der junge Mann nun Pendler geworden. Er fährt täglich von Sigliged nach Wien zur Arbeit und zurück. Ein untragbarer Zustand in der EU - oder nur eine Härte in Österreich? Wer kennt die Rechtslage? Optimist |
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Fahren mit ung. Kfz-Kennzeichen in Österreich - 24.09.2014, 13:46:16 | ||||
270 Posts - 50 50 Ungar B. Jordan | Lieber Optimist, die Österreicher dürften meiner Ansicht nach hier im Recht sein siehe gleiche Stuation : Hauptwohnsitz Deutschland und Österreich http://www.juraforum.de/forum/t/hauptwohnsitz-deutschland-und-oesterreich.409203/ Täglich von Sigliged nach Wien und zurück ist ein Nulla, ausser er verdient über 20 €/h und und minus der Gesamtbetriebskosten seines Autos zugrundegelegt mit Versicherung, Steuer, Wartungs-und Reparaturkosten, Sommer- +Winterreifen, Batteriewechsel etc. Gruss vom Warmduscher PS: Wertverlust des Fahrzeugs habe ich noch vergessen |
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Fahren mit ung. Kfz-Kennzeichen in Österreich - 24.09.2014, 15:51:35 | ||||
270 Posts - 50 50 Ungar B. Jordan | Nachtrag: Frage: warum zeigt der junge Mann der Polizei nicht seine Laksim kartya und ung. Führerschein - er wird doch nicht am Arbeitsplatz kontrolliert oder doch, dann ist er eben ein paar Tage zur Aushilfe dort. Es ist ja nicht verboten, sich ein paar Tage in Ésterreich aufzuhalten' oder wurde er schon registriert ? |
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Fahren mit ung. Kfz-Kennzeichen in Österreich - 24.09.2014, 15:57:38 | ||||
1028 Posts - Eingebürgerter kleck (Karl Leck) | Danke für die Information, Warmduscher! Optimist |
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Fahren mit ung. Kfz-Kennzeichen in Österreich - 24.09.2014, 16:26:22 | ||||
270 Posts - 50 50 Ungar B. Jordan | Nichts zu danken, lieber Optimist, gerne geschehen. Nun verstehe ich partout nicht, warum sich viele für 8 Euro abrackern und dafür 250 oder mehr km fahren. Da bekommen sie 64 € - 8h und haben nach den Richtsätzen des ADAC für einen Kleinwagen etwa 150 € verbraucht 0,50 Cent/km Nur das Benzin zu rechnen, ist eine Milchmädchenrechnung, die nicht aufgeht. Der ADAC rechnet zwar mit höherer Versicherung und Steuer, aber ein grösserer Unfall ist nicht eingerechnet. Bedenkt man das erhöhte Unfallrisiko im Herbst und Winter, bei dem erheblicher Sachschaden auftreten kann + Abschleppkosten + Verdienstausfall, dann komme ich zu dem Resultat NULLA Gruss vom Warmduscher |
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Fahren mit ung. Kfz-Kennzeichen in Österreich - 24.09.2014, 17:27:05 | ||||
1028 Posts - Eingebürgerter kleck (Karl Leck) | Ja, Warmduscher, nüchtern betrachtet ist das wohl wahr. Bedenke aber, dass es besser ist Arbeit für den Mindestlohn zu haben (In Österreich wird der in der Regel gezahlt - in Deutschland nicht!) oder in Ungarn arbeitslos zu sein. ALG gibt es in Ungarn nur füe ein halbes Jahr; dann hilft nur Gott oder die Familie. Da nehme die aktiven gern diese Strapaze auf sich. Jedoch, so rosig ist es in A auch nicht. - Mindestlohn ist gesetzlich geregelt. - Überstundenbezahlung nach Tarifvertrag oft nicht. - Für ein Personalbett oder -Zimmer mit mehreren Mitangestellten wird Miete abverlangt (50 - 200 €/Monat). - Ausbildung wird in der Regel nicht bezahlt. Positiv wirdkt sich aber die Zahlung von - Familienbeihilfe und - Kinderbetreuungsgeld auf das Familieneinkommen aus. Der Differenzbetrag zu Ungarn ist erheblich. Das ist das traurige Erleben, was wir oft hier hören und zu den Einkommem diese im Finanz Online täglich sehen können. Dazu kommt, das auch die österreichischen Finanzbehörden nicht mehr so freigiebig sind. Nach dem Einreichen der Arbeitnehmerveranlagung folgt meist ein Ersuchen um Ergänzung. Dort müssen dann die Auslagen, etc. peniebel nachgewiesen werden, um Kürzungen bei der Rückerstattung zu vermeiden. Und diese Nachweise fallen den Ungarn schwer, was negative Folgen haben kann. Das zu Deinem Einwurf, warum so viele für so wenig Geld nach A oder D zur Arbeit fahren. Gruß Optimist |
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Fahren mit ung. Kfz-Kennzeichen in Österreich - 24.09.2014, 20:09:00 | ||||
270 Posts - 50 50 Ungar B. Jordan | Lieber Optimist, ein Missverständnis, ich habe nicht gemeint, auf „arbeitslos“ zu machen. Es gibt in Ungarn immer wieder Arbeitsstellen, Z.B. hat Aldi gerade wieder Handzettel verteilt. Der junge Mann kommt offensichtlich aus Szigliget am Balaton, Sigliged habe ich nicht gefunden; verstehe jetzt, die Saison ist am Balaton zu Ende. Ich bin vielfach bei Beschaffung von Jobs in Österreich behilflich, erstmal die Konditionen des Arbeitgebers abzufragen, welche Vorkenntnise verlangt werden und ob die Erfahrungen und Kenntnisse des Bewerbers Aussicht auf eine erfolgreiche Bewerbung bieten, zumal viele kein Internet oder sprachliche Probleme haben. Saisonjobs in Tirol und Salzburg konnte ich auch mitarrangieren, wobei der Hotelbesitzer in Salzburg ein Menschenschinder war mit bis zu 14 Stunden Schuften ohne Überstundenvergütung. Familienbeihilfe und Kinderbetreuungsgeld gibt es meiner Erfahrung nach nicht in jedem Fall, z.B.wenn es nur stundenweise Beschäftigungen sind - trotz Anmeldung der Tätigkeit in Österreich, mit Krankenkasse und Gehaltskonto in Österreich. Im Altenpflegebereich werden die Leute in Ö masslos ausgenutzt: für die betreute Altenpflege mit Pflegebedürftigkeit Stufe 3, die nur vom Hausarzt bestätigt werden muss, leistet der Ö Staat 1450 € Beihilfe. Wenn die Pflegekraft ein altes Ehepaar 24h durchgehend am Wochende, an Feiertagen und ohne Urlaub betreuen muss und bekommt dafür etwas über 1000 €, dann ist das schon ein Hammer. „Ja, wenn du es nicht machen willst, die Leute aus Rumänien reissen sich darum.“ Da verbleibt dem Arbeitgeber ein schönes Nebeneinkommen von fast 1900 € pro Monat und vom Staat wird die Verwendung der Beihilfe nicht kontrolliert. Ich würde dem jungen Mann anraten, das Auto auf die Oma anzumelden, sie braucht ja keinen Führerschein nachweisen und die Haberer können ihm nichts anhaben, wenn er das Fahrzeug nur ausnahmsweise „diese Woche“ benützt z.B.wegen grösserer Einkäufe. Gruss vom Warmduscher |
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