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balaton-service.info - Das Forum für Ungarn / D i e s & D a s / Dies & Das / WER HAT UNS PISA BESCHERT ???
In diesem Thread befinden sich 4 Posts.
Warmduscher
icon07.gif WER HAT UNS PISA BESCHERT ??? - 26.09.2014, 09:27:07

270 Posts - 50 50 Ungar
B. Jordan
WER HAT UNS PISA BESCHERT ???

In Ungarn hat die Auflösung des einheitlichen Bildungssystems mit Einführung auf marktwirtschaftlicher Basis grosse Qualitätseinbussen hinnehmen müssen. Das System der Schulinspektion, das nach der Wende aufgelöst wurde, wird nun wieder etabliert: Die rechtskonservative Regierung, die nach den Wahlen 2010 mit Zweidrittelmehrheit regieren konnte, begann erneut bedeutende Reformen. Unter dem Motto „Anforderungen müssen erfüllt werden” wurden die Notengebung und die Klassenwiederholung wieder eingeführt. Das neue, stufenweise in Kraft tretende Bildungsgesetz verändert auch den zeitlichen Rahmen der Schulausbildung grundlegend. Um frühe Nachteile zu bekämpfen, müssen die Kinder ab 2014 bereits ab dem 3. Lebensjahr statt ab dem 5. in den Kindergarten gehen. Alle fünf Jahre wird die Arbeit der Schulen und Lehrer von externen Experten evaluiert. Die Pädagogen müssen wegen des Nachmittagsunterrichts mehr Zeit in der Schule verbringen, dafür wurde ein neues Lebenslaufmodell für sie erarbeitet und eine bedeutende Lohnerhöhung eingeführt, Die Kosten für die Löhne und die Lehrmittel trägt nun der Staat, für den Betrieb sind Selbstverwaltungen zuständig, während sie bei den Inhalten und Methoden des Unterrichts praktisch nichts mehr zu sagen haben.
Ja nun, Studieren ist in Ungarn auch kostenpflichtig – 185.000 Ft habe ich für unser Kind berappt, das in Budapest studiert, sprich über 600 €, das ist für einen ungarischen Minimalverdiener fast nicht zu schaffen, da noch Kost und Logis dazukommt.

Anmerkung: Da in der u.a. Diagnose zu „Land of Free“ das Gesundheitssystem mit inkludiert ist, hier ein kleiner Sidestep inklusive zu Russlands Gesundheitssystem, Ungarns Gesundheitssystem wäre wohl ebenfalls einer eingeherenden Betrachtung wert

+++++++++++++++++++++

Die Russische Föderation, Russland

Russland hat noch riesigen Aufholbedarf vor allem im Gesundheitssystem, das unter Jelzin ausgeblutet wurde. In Artikel 41 der russischen Verfassung ist für alle Bürger das Recht auf kostenlose medizinische Versorgung festgeschrieben, allerdings liegt die Qualität der Versorgung unter dem europäischen Niveau. Die Gesundheitsversorgung soll laut Putin nun Priorität haben - die beschlossenen Vorhaben liegen hauptsächlich in der Verbesserung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung auf dem Lande und in kleineren Städten. Im Bereich der Heilung von schweren Krankheiten sollen massiv Hightech-Geräte angeschafft und bei den Diagnoseverfahren sollen zudem modernste Richtlinien zum Standard werden.

Zitat von Holger Kaminski, Deutschlehrer in Russland, zum russischen Bildungssystem
:
Rekapitulieren und Referieren spielen im russischen Studiensystem eine große Rolle. Ein Wesensmerkmal des Studiums ist, dass ein akzeptierter und relativ scharf umgrenzter Kanon verinnerlicht wird. Ein weiterer Brennpunkt ist die chronische Unterfinanzierung vieler Bildungseinrichtungen. In Deutschland gibt es dieses Problem auch, jedoch klagen wir oft auf hohem Niveau, wie man so schön sagt.
In Russland führen diese Budgetsorgen dazu, dass viele Studenten nicht das studieren, was sie wollen, sondern was sie sich finanziell leisten können. Manche Studiengänge wie Philologie sind staatssubventioniert, andere jedoch kostenpflichtig.
Genaueres bitte bei Frau Merkel erfragen: hat 2 Semester in Moskau studiert und Doktorgrad in Petersburg erworben,

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USA „Land of Free“

Even as we pass judgment on countries we consider unfree, Americans remain confident that any definition of a free nation must include their own — the land of free.

Ich habe den „Durchschnittsamerikaner“ als liebenswerten, freundlichen und hilfsbereiten Menschen kennengelernt. Du bist sofort zum Barbecue bei ihm zu Hause eingeladen; mehrere Male hatte ich den Vorzug, stundenlange kostenlose Sightseeing-Touren zu geniessen; stolz werden dir die schönsten Plätze und die Villen der Schauspieler mit namentlicher Nennung präsentiert, natürlich unter Ausschluss der „No Go Areas“, das sind die Armen-Ghettos, die es
fast überall in den amerikanischen Städten gibt ((Chikago ist absolute „No Go Area“ wegen der Gangster und der Mafia *1)); aber immer hatte ich den Eindruck, die einfachen Leute sind etwas „unterbelichtet“. Sie hatten allgemein nur Interesse für Fähnchen-Schwingen bei ihren vielen Paraden, für Cowboy-Veranstaltungen und für American Football und Basketball. „Germany, wo liegt das ?“

(*1) Gefährliches Amerika: Das Land des unbegrenzten Verbrechens, die USA
http://marialourdesblog.com/tag/detroit-hochste-mordrate-der-usa/ )

Selbsterklärend hierzu die Diagnose:

Seit nach dem zweiten Weltkrieg ging es mit der US-Infrastruktur insgesamt gesehen, abwärts - abgesehen mal von den Gegenden, wo die Reichen wohnen. Miserable Wasserversorgung. Abstieg des Schulsystems, abgesehen mal von den Eliteschulen, welche sich nur Reiche leisten können, miserables Gesundheitssystem (Platz 46 aus 48 Ländern) , jede vierte Brücke der USA wackelt, Das einst stolze Eisenbahnsystem der USA existiert nicht mehr, hohe Kindersterblichkeit für ein Land der sogenannten Ersten Welt und auch die durchschnittliche Lebenserwartung in den USA beginnt seit einiger Zeit zu sinken. Ein Land also, das seit Jahrzehnten im Abstieg ist, diesen Abstieg aber nicht bemerken will. Der Durchschnittsamerikaner, vor allem wenn er weiss ist, will belogen werden, dafür sorgt die Propandamaschinerie des Pentagon mit 45000 Mitarbeitern. Obama Care ist Nulla, in einer grossen Zahl von Bezirken der USA, die 15 Millionen aller 145 Millionen Einwohner umfassen, ist kein einziges anerkanntes öffentliches Spital zu finden. Der Mangel an Ärzten, Krankenpflegern, Zahnärzten, Psychiatern und anderem geschulten Personal ist so gross, dass eine bedeutende Zahl der Einwohner der USA keine Gelegenheit hat, sich ärztlich behandeln zu lassen. Ein einziger Tag, den man im Krankenhaus verbringt, kann mehrere Tausend Dollar kosten.

Den Bildungsstandard der USA repräsentiert ein Youtube-Video – eine Lehrerin wird in einem Wissenswettbewerb im TV zu „Hungary“ befragt. Auch nach der 3-maligen Nachhilfe durch den Moderator kann sie nichts damit anfangen ausser, dass es „hungry“ = hungrig bedeuten müsse

Eine ungarische 11-Jährige, die mir stolz auf ihre ersten Kenntnisse in der englischen Sprache vorführte, legte sofort los mit deutlicher Pronouncierung von „hungry“ und dann mit „Hung – a - ry“. Das Video ist in Ungarn sehr bekannt.

Kommst du mit der Staatsgewalt in Kontakt, ist es empfehlenswert, auf dumm zu machen – nix versteh, Schulterzucken und ja nicht aufmucken; du bist nur ein Untermensch.

Zur geistigen Elite: Excel und Textverarbeitung Word.dürften allseits bekannt sein – die Urversionen stammen von einem Ungar namens Károly Simonyi; das Patentrecht verbleibt aber immer beim Arbeitgeber, in diesem Fall M$, die es immer wieder in eine neue Office-Suite verpacken und mit leichten Verbesserungen bzw. Verschlechterungen dir neu andrehen. Word 8 ist immer noch im allgemeinen ausreichend für den normalen Schriftverkehr und an Excel habe ich einen Narren gefressen und bis zum Exzess ausgereizt und als Ersatz für unser EDV-System benützt, das mir jewels erst nach einem Evaluierungsvorgang die aktuellen Werte auswies. Aber back to the roots - Károly Simonyi verlies M$ und gründete eine eigene Firma, mit der er es bis zum Milliardär brachte.

Die Intelligenz:

Weil bei uns die Anschaffung eines neuen EDV-Systems bevorstand, habe ich mit einem Flussdiagramm die Anforderungen an das neue System dargestellt; damit war ich natürlich fällig, ein EDV-System aus den USA mitzubeurteilen, obwohl ich mit EDV auch nicht das Geringste am Hut habe – in meinem Studentenausweis, den ich zeitweise wegen dem alten Jünglings-Foto gelegentlich mal herzeige, steht etwas von Nachrichtentechnik. Nun, der Vorführende war zugleich der Firmeninhaber; das System war in sich recht gut, nur in etlichen Punkten anpassungsbedürftig – jedenfalls war die Firma pleite, bevor das System angepasst war. Aber was ich eigentlich damit sagen wollte, nachdem wir auch allabendlich weitergeplaudert haben – von der Politik hat er elegant immer auf andere Themen abgelenkt – offensichtlich unangenehm.

Mir wurde ein Herr XY aus den USA vorgestellt, der ein paar Fragen an mich hätte. Er sagte nur kurz:” Ich ruf Sie mal an” und entschwandt. Ja, er meldete sich dann auch per Videokonferenz irgendwo aus Texas - what*s on your mind - AUA. Nachtigall, ick hör dir trappsen, nach mehr als vier Stunden hatte er mein neues System immer noch nicht ganz durchschaut ... Spion, soll er doch in Silicon Valley nachfragen. Eigentlich nichts besonderes, ich habe nur bereits vorhandene Komponenten nur etwas anders zusammengefügt und damit ein System geschaffen, das es weltweit noch nicht gab. Budget ½ mio und wunderlicherweise funktionierte es sogar: d.h. brauchbar. Nun, den Herrn XY, Präsident einer grossen Organisation, politisch etwas zu orten, ist mir jedenfalls nicht gelungen.
Lediglich ein bekiffter Student bekannte sich als demokratisch. Der Durchnittsamerikaner lässt sich auch nicht gern in die Karten schauen – es gibt ja nur 2 Möglichkeiten, daher ist die Fehlerquote recht gering.

+++++++++++++++++++++

PISA ist ja nun ein Instrument, das eine Einschätzung des Bildungsstandards ermöglichen soll. Das ist aber nur möglich, wenn man überall die gleichen Fragen stellen könnte/würde. Wie aber soll das möglich sein, wenn Wissen in westlichen Staaten, Afrika und Asien auf eine gemeinsame Messlatte geeicht werden soll.

Frage:

Wer von den o.a. Ländern könnte uns diesen Schwachsinn aufgehalst haben und warum ??
Optimist
icon01.gif WER HAT UNS PISA BESCHERT ??? - 26.09.2014, 18:23:50
Skype: karl.leck1
1028 Posts - Eingebürgerter
kleck (Karl Leck)
Leider kann ich Dir auf diese Frage keine Antwort geben; es bleibt nur eine Vermutung auf die beste Nation der Welt.

Aber wie sollen Bewertungen auf der Grundlage einheitlicher Standards verschiedener Nationen möglich sein, wenn wir
nicht einmal in D einheitliche Standards hinbekommen?

Ich hatte da auch so ein Nachwendeerlebnis.
Da ja unsere "revolutionären Pfarrer" erklärten, dass die Studienergebnisse von uns Ossis nichts Wert seien, da wir eh nur
Politik gelehrt bekommen hätten, wurden die Abschlüsse generell außer Kraft gesetzt.
Unbestritten, die Marxistische Lehre gehörte mit in den Lehrplan jeder Fachrichtung - jedoch nicht ausschließlich.
Die obige Darstellung der neuen Regenten, aufgegriffen von den hineinströmenden Leihbeamten, war nun Anlass,
dass unsere Abschlüsse, die nicht an Universitäten, die vor 1945 schon bestanden, erworben wurden, nicht anerkannt wurden.
Also musste für diese "Nach45-iger" Fachschulen und Universitäten ein gesonderter Antrag bei der jeweiligen Landesbehöde gestellt werde, um eine Anerkennung des erworben Diploms, etc, zu erhalten.
Wurde das verwehrt, war man trotz 3 oder 5 Jahre Studium ein Niemand.
Ich hatte Glück.
Mein erstes Direktstudium wurde von den Behörden anerkannt. Mein 5-jähriges Fernstudium war sowieso anerkannt, da an einer "Altakademie" erworben, die schon vor '45 bestand, da brauchte ich für mein 3. Studium keinen Antrag mehr zu stellen. - Hatte ja nun zwei anerkannte Abschlüsse mit denen ich gut durch das Nachwendeberufsleben gehen konnte.

Nun hat mich nach der Wende einmal interessiert, was denn so Besonderes an der Westausbildung gewesen sei.
Da ich in dieser Zeit nicht mehr mit technischen Problemen im Einzelnen befasst war, sonder mein Aufgaben mehr auf dem betriebswirtschaftlichen Gebiet lagen, habe ich mich dann in Westberliner Bibliotheken umgesehen und mir Fachbücher der Ökonomie und Betriebswirtschaft ausgeliehen, um zu erfahren, was ich nun versäumt hatte.
Es war festzustellen, dass die theoretischen Grundlehren sich im Kern nicht wesentlich unterschieden - vermutlich war die Darbringensweise eine Andere.
Die praktische Umsetzung schon.
Aber mit dem vermittelten fundierten Grundwissen aus Ostuniversitäten sind die meisten Ossis gut zurecht gekommen und haben den Umstellungsprozess in den Unternehmen, wenn es gewünscht war, gut gemeistert.
Auch mir ist es federführend gelungen, ein Unternehmen von einem VEB in eine GmgH umzustellen, diese dann in einen Konzern einzuglieder.
Heute existiert dieses Unternehmen immer noch als selbständiges mittelständiges Unternehmen.
Also, muss meine Mannschaft, die in der DDR ausgebildet wurde, nicht so linkisch gewesen sein, wenn sie dies geschafft und geschaffen hat.

Heute befremdet mich hier in Ungarn, dass die Voreingenommenheit sowohl in Österreich als auch in Deutschland gegenüber Hochschulabsolventen immer noch besteht. Meist werden die hier erworbenen Abschlüsse, trotz Spachkenntnisse, nich anerkannt und diese Leute arbeiten dann als Hilfkräfte auf dem Bau, im Gastgewerbe oder im Gesundheitswesen.
Aus dem Gesundheitswesen kenne ich zwei Fälle, da arbeiten diplomierte Mediziner als Hilfskräft und schaffen "tonnenweise" Ausbildungs- und Tätigkeitsnachweise zu den entsprechenden Behörden, um in ihren Ausbildungsberuf bei normaler Bezahlung arbeiten zu können.
Für die Unternehmen ist das lukrativ.
Sie haben eine gut qulifizierte Kraft, die nur als Hilfskraft bezahlt werden muss.

Aber so funktioniert Marktwirtschaft, würde ein einzelner Herr mit sagen.

Ein erholsames Wochenende wünscht

Optimist
Warmduscher
icon01.gif WER HAT UNS PISA BESCHERT ??? - 27.09.2014, 10:35:01

270 Posts - 50 50 Ungar
B. Jordan
Lieber Optimist,

nachdem ich auch als Mitglied im Prüfungsausschüss für Handwerkerprüfungen
tätig war, kann ich sehr wohl ermessen, dass im Vergleich zu unseren
Ausbildungsbedingungen im Westen das Niveau der Ausbildung in der DDR
den Westen weit übertraf, ersichtlich aus dem Anforderungskatalog für die
Berufsausbildung der DDR:

"Die starke Theoretisierung der Ausbildung in den Grundberufen machte
zwangsläufig hohe Eingangsvoraussetzungen notwendig, so daß nur Schüler
mit sehr guter schulischer Gesamtleistung und dem Abschluß der
10. Klasse der Allgemeinbildenden Polytechnischen
Oberschule für eine Ausbildung im Grundberuf zugelassen wurden

Darüber hinaus hat die Überarbeitung der weiterhin neben den Grundberufen
bestehenden breit profilierten Ausbildungsberufe und der spezialisierten
Ausbildungsberufe einschließlich der Teilberufe sowie die Einführung der neuen
beruflichen Grundlagenfächer Elektronik, Betriebsmeß-, Steuerungs- und Regelungstechnik
und elektronische Datenverarbeitung ab September 1970 die Anforderungen
auch insgesamt weiter steigen lassen."

Berufsausbildung mit Abitur: Ausbildung im Grundberuf oder in sonstigen zum
Abitur zugelassenen Ausbildungsberufen sowie in eigenen Abiturklassen der
Betriebsberufsschulen. Eingangsvoraussetzungen: Abschluß der 10. Klasse der
Allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule; sehr gute schulische Gesamtleistung.
Dauer: 3 Jahre. Zahl der Ausbildungsberufe: 28 Grundberufe sowie
sonstige zum Abitur zugelassene Ausbildungsberufe. Abschluß: Facharbeiterbrief
und Abiturzeugnis. Lehrlingsanteil: 5 bis 7 Prozent aller Lehrlinge.

Ausbildung im Grundberuf: Eingangsvoraussetzungen: Abschluß der 10.
Klasse der Allgemeinbildenden Oberschule; gute, z. T. bessere schulische Gesamtleistung.
Dauer: 2 bis 2 1/2 Jahre. Zahl der Ausbildungsberufe: 28 Grundberufe.
Abschluß: Facharbeiterbrief. Lehrlingsanteil: etwa 15 Prozent
aller Lehrlinge.

Ausbildung im breit profilierten Ausbildungsberuf: Eingangsvoraussetzungen:
Abschluß der 10. Klasse der Allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule; gute
schulische Leistungen insbesondere in den für den Beruf wichtigen Fächern bzw.
im polytechnischen Unterricht. Dauer: 2 - 2 1/2 Jahre. Zahl der Ausbildungsberufe:
49 Ausbildungsberufe. Abschluß: Facharbeiterbrief. Lehrlingsanteil:
zusammen mit den Auszubildenden in spezialisierten Ausbildungsberufen etwa 60
Prozent aller Lehrlinge.

Ausbildung im Spezialberuf:
Eingangsvoraussetzungen: Abschluß der 8. oder
10. Klasse der Allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule: Dauer: 3 Jahre
(bei Abschluß der 8. Klasse) oder 2 Jahre (bei Abschluß der 10. Klasse). Zahl der
Ausbildungsberufe: 228 Ausbildungsberufe (für Abgänger der 8. Klasse zu-
gelassene Ausbildungsberufe: 140). Abschluß: Facharbeiterbrief. Lehrlingsanteil:
zusammen mit den Auszubildenden in breit profilierten Ausbildungsberufen
etwa 60 Prozent der Lehrlinge
.
Ausbildung im Teilberuf: Eingangsvoraussetzungen: Schulabgänger, die das
Ziel der 8. Klasse der Allgemeinbildenden Schule nicht erreicht haben. Dauer:
durchschnittlich 3 Jahre. Zahl der Ausbildungsberufe: hierfür kommen insbesondere
die für die Abgänger der 8. Klasse zugelassenen 140 Ausbildungsberufe
in Betracht. Abschluß: Ausbildung für Teilgebiete eines Ausbildungsberufes
(außer Grundberufen). Lehrlingsanteil: etwa 18 bis 20 Prozent der
Lehrlinge.

Das Problem der Nichtanerkennung von Schul- und Studienabschlüssen und
Ausbildungen ist mir ebenfalls geläufig. Ich hatte hier einen Superpädagogen
aus meiner eigenen Zeit sehr zu schätzen gelernt, mit dem ich einen netten
Kontakt auch nach seiner Karriereleiter bis in das Ministerium unterhielt.
Ich habe ihm alle Unterlagen derjenigen Aspiranten, die sich um eine Stelle
mit erhöhtem Anforderungsprofil beworben hatten , zugeschickt und siehe da,
in seiner Zuständigkeit konnte er bescheinigen, dass der jeweilige Aspirant
die erforderliche Qualifikation für diese Stelle aufweist. Es handelte sich um
Bewerber, die lange Jahre in Deutschland gearbeitet hatten und dann z.B.
wegen Betriebsschliessungen arbeitslos wurden. "c'est la vie"

und schönes Wochenende vom Warmduscher

N.B.: Die Lösung zu WER HAT UNS PISA BESCHERT ??? lasse ich noch offen,
falls sich noch jemand an der Lösung versuchen will.
Warmduscher
icon01.gif WER HAT UNS PISA BESCHERT ??? - 01.10.2014, 15:24:10

270 Posts - 50 50 Ungar
B. Jordan
Lieber Optimist,

mit deiner Vermutung lagst du schon richtig;

hier jetzt auch die Hintergründe dazu.

Die Antwort zu WER HAT UNS PISA BESCHERT ??? hat ein Schweizer Professor ,
soweit ich mich richtig erinnere namens Meyrhofer so beschrieben:

An der Finanzierung der OECD sind mit 25 Prozent die USA der größte Beitragszahler,
gefolgt von Japan (16 Prozent) und Deutschland (9 Prozent). Die USA haben offensichtlich
1997 und 1998 keine Beiträge geleistet und das wäre somit auch das Ende der OECD gewesen.

Die USA haben die OECD quasi erpresst, ein System einzuführen, das sich so
manipulieren lässt und somit Möglichkeiten bietet, das marode Schulsystem
und die mangelhafte Schulbildung der USA zu verschleiern und machten davon
die zukünftige Beitragszahlung an die OECD abhängig. US-Thinktanks hatten
sich bereits ein System ausgedacht, später als PISA bekanntgeworden, das
die OECD so übernehmen sollte. Man kann sich leicht vorstellen, dass die
anfängliche Weigerung der OECD, ein derartiges System einzuführen, baldigst
wegen Geldmangels obsolet wurde.

Würden die USA anstatt Milliarden in Kriegstechnik und ihre Kriege zu stecken,
nur einen etwas grösseren Anteil in ihr Schulsystem investieren, dann kämen sie
bald auf das Bildungs-Niveau Israels.

Was kosten allein die bekannten mehr als 1000 Militärstützpnkte der USA in
aller Welt mitsamt den dort jeweils benötigten Waffen- und Waffentechniken:
geschätzt werden an die 1400 Stützpunkte insgesamt weltweit:,
Kriegsetat: 712 Milliarden Dollar:
Sicherheitsausgaben für Heimatschutz (59 Milliarden Dollar),
Nachrichtendienste (55 Milliarden),
Atomwaffenentwicklung, untergebracht im Haushalt des Energieministeriums
(2011): 17 Milliarden),weitere verteidigungsrelevante
Posten in den Budgets anderer Ressorts (2011: 7 Milliarden) und
Veteranenversorgung (140 Milliarden) .
80 Prozent des US-Ölverbrauchs geht zu Lasten der US-Militärlogistik

Geheimdienst CIA 80 Milliarden Dollar:

Dem Präsidenten unterstehen zum Beispiel die National Security Agency (NSA),
die vor allem für alle Arten der elektronischen Aufklärung und für Datensicherheit
und Kryptographie zuständig ist. Die NSA gilt als größter Geheimdienst der USA
und ist nicht zuletzt wegen der Federführung des ECHELON-Projektes öfter in
den Schlagzeilen.

Im Bereich des Justizministeriums arbeiten das Federal Bureau of Investigation
(FBI), die amerikanische Bundespolizei, sowie die Drug Enforcement Administration
(DEA), die mit der nationalen Drogenbekämpfung betraut ist.

Zum Finanzressort gehört der United States Secret Service (USSS), dessen Aufgabe
primär der Schutz des Präsidenten ist. Und auch das Verteidigungsministerium hat
eine Reihe nachrichtendienstlicher Stellen unter sich, so zum Beispiel die Defense
Intelligence Agency (DIA), zuständig für Aufklärung auf militärischem Gebiet, oder
die Dienste der Navy und anderer Teilstreitkräfte bis hin zu den spezialisierten
Aufklärungseinheiten.

Die US-Regierung hat von Anfang 2003 bis Mitte 2005 rund 1,62 Milliarden Dollar
an 343 amerikanische Werbeagenturen, PR-Firmen, Medienorganisationen sowie
n Journalisten gezahlt.

In den 1,62 Milliarden sind die Mittel für Propaganda im Ausland nicht enthalten.
Am meisten, nämlich rund 1,2 Milliarden Dollar, gab laut GAO-Bericht das Pentagon aus.

Der Bericht des GAO basiere auf der Selbstauskunft von nur sieben Behörden,
sagte Diane Farsetta vom "Center for Media & Democracy".

Womöglich sei dies nur ein "Teil des Puzzles".

Die Kolumnistin Maggie Gallagher hatte 21000 Dollar vom Gesundheitsamt erhalten,
um Broschüren zu erstellen, der konservative TV-Kommentator William Armstrong
bekam 240 000 Dollar, um Bushs Schulpolitik im Fernsehen zu schönen.

Der Schweizer Professor hat die umgehende Beendigung dieser „Weltverarsche“
gefordert, denn kein Mensch habe Zugriff auf die ganzen gesammelten Daten bei
der OECD und was dann und wie und wann veröffentlicht wird, bestimmen allein
die USA.

Durchleutet man z.B. die Ergebnisse nach echten Kriterien, dann sinkt das Spitzen-
ergebnis Norwegens auf ein gesunden Mittelmass herab; das Schulsystem ist
keineswegs wesentlich besser wie andernorten. Den Verfassern der Fragenkomplexe,
die aus dem englisch-amerikanischen Sprachraum stammen, müssten zuerst mal
nachweisen, dass sie die gestellten Fragen auch selbst beantworten können,
viele Aufgaben sind nämlich schon von Haus aus falsch,. Zum Teil wird auch noch falsch übersetzt,
die Dolmetscher müssten schon mal in der Lage sein, die Aufgaben richtig zu verstehen,
um sie dann in der anderen Sprache richtig niederzuschreiben.

Jedem Englisch Sprache-
Schüler ist bekannt, dass z.B. Texte aus dem Englischen in die deutsche Sprache übersetzt,
den Textumfang um fast ein Drittel anwachsen lässt; wie verzerrt werden allein schon dadurch die Ergebnisse.
Hinzu kommt, dass sich die Schulen allerlei Tricks bedienen, um die Ergebnisse zu schönen;
bekannt ist u.a., dass man Legastheniker ausschliesst oder Klassen mit geringem oder ohne
Ausländeranteil hernimmt.

FAZIT: Pisa gehört abgeschafft.

Gruss vom Warmduscher
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