balaton-service.info - Das Forum für Ungarn - Verabschiedet sich Ungarn aus der EU ?

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In diesem Thread befinden sich 7 Posts.

270 Posts - 50 50 Ungar
B. Jordan

László Kövér, ungarischer Parlamentspräsident und einer der engsten Vertrauten
Viktor Orbáns, sagte am Nationalfeiertag, dem 23. Oktober, dass es, sollte die
Kritik an Ungarn innerhalb der EU nicht aufhören, es »lohnend wäre« darüber
nachzudenken, wie man »sich aus der EU schön langsam und vorsichtig
herausschleichen« könne.

USA setzen Ungarn weiter unter Druck

Die USA werfen der ungarischen Regierung Korruption vor und haben deswegen
über mehrere Regierungsoffizielle und Geschäftsleute ein Einreiseverbot verhängt.
Nach den US-amerikanischen Gesetzen könne korrupten Regierungsvertretern und
anderen Personen, die die Interessen der USA verletzten, die Einreise verwehrt werden.

Warum werden die eigentlichen Gründe gegen diese Personen nicht veröffentlicht –
sind sie vielmehr wieder mal wie üblich frei erfunden ?? Sicher ist die Korruption in
Ungarn nur ein billiger Vorwand, um Ungarn vorzuführen
.
Korruption gibt es überall und gerade die Amis haben es nötig, darauf rumzureiten.
Haben sie nicht weltweit Schaden angerichtet mit ihrer Bankenkise, dubiosen Rohstoff-
geschäften, Strohmannfirmen, Geldwäsche und Steuerhinterziehung, Finanzierung von
subversiven GOs in vielen Ländern, u.a. Ukraine, Hongkong, etc. finanziert mit
Drogengeldern, um Revolten anzustiften.

Lies weiter auf http://tinyurl.com/opo7jxn

270 Posts - 50 50 Ungar
B. Jordan

Nachtrag:

US-Geschäftsträger im Fadenkreuz
13. Nov. 2014

"Ohne direkt auf die Stippvisite Vidas in der US-Botschaft einzugehen, bezichtigt
Zsuzsanna Körmendy André Goodfriend der aktiven Unterstützung der Opposition
und von regierungskritischen Organisationen. In Magyar Nemzet schreibt die
konservative Kommentatorin, es sei nicht hinnehmbar, dass die für die US-Diplomatie
in Ungarn verantwortliche Person das Land durch den Dreck zu ziehen versuche.
Auf eine kürzliche Stellungnahme Goodfriends eingehend, wonach die USA
Ministerpräsident Orbán nicht stürzen wollten, reagiert Körmendy empört. Es sei
inakzeptabel, dass der Chargé d’affaires offenbar durchblicken lasse, er oder die
USA hätten darüber nachgedacht, ob er oder sie die ungarische Regierung stürzen
sollten. In diesem Sinne sei es auch nicht zu tolerieren, dass die USA führende
Vertreter Ungarns der Korruption bezichtigten, ohne irgendwelche konkreten
Beweise vorzulegen. Auch mutmaßt Körmendy, dass André Goodfriend verbissen
am Schüren gegen die Regierung gerichteter Stimmungen arbeite."

2353 Posts - Magyar Vagyok

Die Wähler in Ungarn haben in einer Volksabstimmung mit
erheblicher Mehrheit dem Beitritt zur EU zugestimmt.
Sich "langsam davonzuschleichen" klingt erst mal
witzig ....ist aber vermutlich nur "Wortgeklingel".
Auch in der Mitgliedschaft in der EU (und der Nato)
gilt ...ein kleines bißchen geht nicht.
Man ist dabei (mit allen Konsequenzen) oder man ist nicht dabei.
(ebenfalls mit allen Konsequenzen).

Herbert1 (Hans Stein)

5 Posts - Tages Urlauber

Die kann man schwer sagen, Politik ist immer wechselhaft.

1028 Posts - Eingebürgerter
kleck (Karl Leck)

Ich habe es an anderer Stelle schon einmal gesagt, dass die USA kein starkes Europa haben wolle.
Und schon gar nicht ein Europa, das sich mit Rusland versteht.
Deshalb werden wie in anderen Regionen dieser Erde immer Zwist und Zwietracht gesäht, der schon mal
in einen Bürgerkrieg oder Krieg ausarten kann.
Jüngste Beispiele sind da wohl Ägypten, Libyen, Syrien, Ukraine.
Mit der EU geht das nicht ganz so, da man Deutschland und andere EU-Staaten als "melkende Kuh"
noch benötigt.
Denn was wären die USA ohne die Finanzquellen ihres Daseins.
In Europa, Russland, China, ...... wird noch wahre Wertschöpfung betrieben, aus der die USA
durch die Dollarmanipulation ihre "Wertschöpfung" ziehen.
England will sich ja nun auch aus der EU verabschieden und wieder enger mit den USA zusammenarbeiten.
Sie glauben, dass sich die beidseitige Finanmanipulation mehr lohnt als wieder auf Wertschöpfung umzustellen.
Also, ein modernes Kolonialsystem mit Unterwerfung aller Staaten dieser Erde - neue Weltordnung sagt man wohl
heute dazu.
Ob sich das aber die Völker der Welt gefallen lassen?
Wenn sich keine Staaten in ihrem Elend erheben, nenn man sie terroristisch - Terroristen, Diktatorisch - Diktatoren, gegen die wir kämpfen müssen, damit sie sich nicht gegen unsere schamlose Ausbeutung ihrer Ressourcen gegen Nulltarif wehren.
Und da Russand und China eine Antikriegsstrategie im Ringen um Ressourcen betreiben (Rohstoffen gegen Infrastrukturprojekte oder
Kredite zu günstigern Zinen) wird jetzt gegen diese Akteure mit allen Mitteln angekämpft (Ukrian, Syrien, Venezuela, Iran, ....)
Warum eigentlich?
Ist eine Welt in Frieden, in der die Akteure auf Augenhöhe miteinander agieren etwas verwerfliches?
Für mich nicht!!!!

Optimit

2353 Posts - Magyar Vagyok

Ein starkes Europa ...also sogn "atlantischer Verbündeter" wäre
sehr wohl im Interesse der USA. Die von Optimist beschriebene
Uneinigkeit unter den Staaten der Europäischen Union sind
nicht die Folge der Politik der Regierungen der USA sondern
das Ergebnis der unterschiedlichen nationalen Interessen
der Staaten der EU. In keinem Politikfeld in der EU
wird (ohne wenn und aber) mit einer Stimme gegenüber
den anderen "big Playern" USA RU CHINA verhandelt.

Wenn hier von Optimist ständig von "Ausbeutung durch
die Politik der Regierungen der USA " geschrieben wird...
so sollte auch er nicht vergessen, dass in unserem
globalen Dort (der Welt) heute mehr denn je vom
jeweils anderen abhängig sind.
Wer beutet eigentlich wen aus ? Das ist eine Frage
der politischen Perspektive.

Dass RU und CHINA keine "Machtpolitik" sondern
nur "Infrastuktur-Hilfe" betreiben ist eine geradezu
absurde(fast lächerliche) Vereinfachung.

Je mehr sich die Regierung der USA aus Europa
zurückziehen könnte (zB militärisch) um so
mehr Raum würde sie im pazifischen Raum...
in Konkurrenz zu China gewinnen.

Dazu gehört allerdings zu alllerst die Bereitschaft der
Europäer nicht ständig nach dem "großen
Bruder" in Washington zu jammern sondern
selbst wirtschaftlich, militärisch und
außenpolitisch auf eigenen Beinen stehen
zu wollen. (und das könnten wir!!!)

Herbert1 (Hans Stein)

2353 Posts - Magyar Vagyok

Während des Besuchs von Kanzlerin Merkel hat sich
Victor Orban ausdrücklich bei Deutschland bedankt
und seine Bereitschaft erklärt die Linie der EU
(weitere Sanktionen gegen RU) mitzutragen.
Deutschland (so sagte er sinngemäß ) sei der wichtigste
Freund und Verbündete Ungarns in Europa.
Orban machte die große Abhängigkeit Ungarns von der
Lieferung russischer Energie (Gas /Oel) deutlich.
Hier liegt ein Erpressungspotential gegen Ungarn
insofern ist eine Nähe zwischen Orban und Putin
nachzuvollziehen.
Dass die Regierung Orban eine andere Interpretation
der "liberalen" Regierungsform Demokratie vornimmt ...liegt
in der extremen Mehrheit der Fidesz begründet.
Absolute Mehrheiten sind immer Machtkonzentrationen
die keine Kompromisse mit Koalitionspartner erfordert.
Die Kanzlerin Merkel hat mit ihrem Staatsbesuch
die Regierung Orban (auch in Europa) aufgewertet,
aber auch Meinungsfreiheit und Gewaltenteilung
angemahnt.

Herbert1 (Hans Stein)